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Lokomotiven kehren zurück

Windhoek - "Die nationalen Transportverbindungen (per Straße, auf dem Luftweg, zur See und per Eisenbahn) müssen umgehend entwickelt und synchronisiert werden. Wir müssen mindestens 30 Jahre in die Zukunft schauen und eine Balance zwischen den verschiedenen Transportmitteln finden", sagte Vize-Transportminister Paul Smit bei dem Anlass.

Dem Vizeminister zufolge muss das Niveau des namibischen Transportsektors auf Zack gebracht werden. Dafür müsse die Regierung zwischen acht und zehn Milliarden Namibia-Dollar investieren. "Unser Transportnetz entspricht nicht der erforderlichen Norm", betonte Smit. Es seien bereits Gespräche mit ausländischen Interessenvertretern im Gange und eine Machbarkeitsstudie sei durchgeführt worden. Wenn das lokale Transportnetz wieder den Anforderungen entspreche, dann müssten weitere Häfen und Eisenbahnlinien gebaut werden. "Es muss ein Masterplan aufgestellt werden, der der namibischen Wirtschaft und der SADC zugute kommt", betonte der Vizeminister weiter. Namibia müsse mehr Waren zu den Binnenländern (Simbabwe, Sambia und Botswana) transportieren.

TransNamibs amtierender Geschäftsführer Mike Kavekotora zeigte sich erfreut, dass die fünf überholten GE-Lokomotiven (General Electric) nun wieder einsatzbereit sind: "Wir haben unsere Zugkraft seit vergangenem Jahr erhöht und können jedes Gewicht - egal wie schwer - ziehen." Kavekotora betonte zudem, dass vier der anderen 18 Lokomotiven, die in Südafrika repariert werden, im Juli dieses Jahres wieder in Namibia eintreffen. Das südafrikanische Unternehmen Transnet habe indes TransNamib zwei Lokomotiven gratis zur Verfügung gestellt. Zudem habe TransNamibs technisches Team Unterstützung bekommen: 15 Simbabwer würden seit kurzem bei Reparaturarbeiten aushelfen.

Kavekotora bemängelte jedoch, dass die Eisenbahnlinie zwischen Kranzberg (an der Strecke Usakos und Karibib) und Tsumeb in einem erbärmlichen Zustand sei. Er hält es für gefährlich, die Strecke zu befahren. "Wenn die Linie nicht alsbald repariert wird, kann es einen erheblichen Einfluss auf TransNamib und die gesamte Wirtschaft haben", sagte er. Dem amtierenden Geschäftsführer zufolge kann dies die nördliche Eisenbahnstrecke lahmlegen. Smit sagte dazu, dass diese Eisenbahnlinie nun ausgebessert werde und bei besseren wirtschaftlichen Umständen wieder einsatzbereit sei.

Kavekotora sagte im AZ-Gespräch, dass vier der insgesamt 21 importierten chinesischen Lokomotiven in Namibia überhaupt nicht funktionierten. "Wir müssen die Dinger irgendwie loswerden, um wieder ein wenig Geld zu bekommen", sagte er. Die anderen 17 Maschinen seien derzeit im Einsatz. Es sei jedoch schwer, Ersatzteile für die ausländischen Lokomotiven zu beschaffen.

TransNamib hatte im vergangenen Jahr den Multimillionen-Vertrag mit dem südafrikanischen Unternehmen African Rail & Traction Service unterzeichnet. Außer der Überholung würden die Lokomotiven zudem mit neuer Technologie ausgestattet. Zwischen drei und fünf Mio. N$ kostet die Reparatur einer Maschine.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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