London-Mix am Ende
Noch halten die Verhandlungspartner dicht. Aber nach ersten Medienberichten hat der Diamantenriese DeBeers bei den kürzlich abgeschlossenen Abnahmeverhandlungen mit der Regierung Botswanas mächtig bluten müssen.
Windhoek - In allen Förderländern steht der Ex-Monopolist DeBeers in oder kurz vor Verhandlungen über neue Abnahmeverträge für Rohdiamanten. Die Gespräche mit dem größten Lieferanten Debswana, einem Joint Venture zwischen der Regierung Botswanas und DeBeers, sind aber bereits vergangene Woche zu Ende gegangen. Sie gelten als wegweisend für alle anstehenden Verhandlungen in Ländern wie Namibia, Südafrika, Kanada, Mosambik und auch Angola, wo DeBeers nach langer Abwesenheit wieder Fuß fassen will.
Die südafrikanische Wirtschaftszeitung Business Day will die von DeBeers verhängte Nachrichtensperre über die Verhandlungen jetzt geknackt haben. In der Ausgabe vom 16. April meldet die Zeitung, das Ergebnis sei eine "fundamentale Machtverschiebung zwischen DeBeers und seinen Lieferanten". Botswana, dessen Rohdiamanten mit über 60 Prozent zum Gesamtergebnis von DeBeers beitragen, habe dem Konzern das Ende des so genannten "London Mix" abgerungen, der die Förderer bisher zwang, alle Steine ungesichtet an das DeBeers-Unternehmen Diamond Trading Company (DTC) in London zu verkaufen.
Das Sichten, Vorsortieren und verteilen soll laut dem Bericht nun in Gaborone stattfinden, über eine neu geschaffene "DTC Botswana". Auf diese Weise könne das Land selbst entscheiden, welche Steine nach London gehen und welche z.B. an inländische oder benachbarte Schleifereien fließen sollen. Die Verhandlungen mit DeBeers und der Regierung Namibias werden in den nächsten Wochen erwartet.
Windhoek - In allen Förderländern steht der Ex-Monopolist DeBeers in oder kurz vor Verhandlungen über neue Abnahmeverträge für Rohdiamanten. Die Gespräche mit dem größten Lieferanten Debswana, einem Joint Venture zwischen der Regierung Botswanas und DeBeers, sind aber bereits vergangene Woche zu Ende gegangen. Sie gelten als wegweisend für alle anstehenden Verhandlungen in Ländern wie Namibia, Südafrika, Kanada, Mosambik und auch Angola, wo DeBeers nach langer Abwesenheit wieder Fuß fassen will.
Die südafrikanische Wirtschaftszeitung Business Day will die von DeBeers verhängte Nachrichtensperre über die Verhandlungen jetzt geknackt haben. In der Ausgabe vom 16. April meldet die Zeitung, das Ergebnis sei eine "fundamentale Machtverschiebung zwischen DeBeers und seinen Lieferanten". Botswana, dessen Rohdiamanten mit über 60 Prozent zum Gesamtergebnis von DeBeers beitragen, habe dem Konzern das Ende des so genannten "London Mix" abgerungen, der die Förderer bisher zwang, alle Steine ungesichtet an das DeBeers-Unternehmen Diamond Trading Company (DTC) in London zu verkaufen.
Das Sichten, Vorsortieren und verteilen soll laut dem Bericht nun in Gaborone stattfinden, über eine neu geschaffene "DTC Botswana". Auf diese Weise könne das Land selbst entscheiden, welche Steine nach London gehen und welche z.B. an inländische oder benachbarte Schleifereien fließen sollen. Die Verhandlungen mit DeBeers und der Regierung Namibias werden in den nächsten Wochen erwartet.
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Allgemeine Zeitung
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