Louw dementiert Vorwürfe
Swakopmund/Lüderitzbucht - Der Gewerkschaftsbund Trade Union Congress of Namibia (Tucna) hat dem Eigner der gesunkenen "Meob Bay" vorgeworfen, die Crew einem unnötigen Risiko ausgesetzt zu haben und mitverantwortlich für die Tragödie zu sein. Präsident Sam Nujoma und das Ministerium für öffentliche Arbeiten, Transport und Kommunikation haben mit Schock auf das Unglück reagiert.
Die "Meob Bay" war am Freitag gegen 18 Uhr rund drei Meilen vom Diaz Point entfernt innerhalb von zehn Minuten gesunken. Mindestens zwölf Mitglieder der Mannschaft verloren ihr Leben, weitere sieben werden vermisst. Neun Männer, darunter Skipper Jacques de Kock, wurden gerettet. Nach Version des Eigners war die Ursache der Katastrophe ein auf dem Meeresboden verankertes Tau, das sich in der Schiffsschraube verfing und die "Meob Bay" bei schwerem Seegang unter Wasser zog. Bis gestern Nachmittag wurden keine weiteren Leichen geborgen. 500 Menschen besuchten gestern in Lüderitz einen Trauergottesdienst für die Opfer.
Tucna-Präsident Hango Paulus ließ in der gestrigen Presseverlautbarung durchblicken, dass das Unglücks-Schiff bereits Ende Februar im Hafen von Lüderitzbucht seeuntauglich war, als es kurz vor dem Versinken stand. Nur durch eine Rettungsaktion der Hafenbehörde Namport konnte das Hochsee-Angelboot damals über Wasser gehalten werden.
Am 4. Juni habe die "Meob Bay" maschinelle Probleme offenbart, behauptet Paulus. Der Schaden wurde in einer dreitägigen Aktion behoben. Deshalb konnte das Schiff erst am 7. Juni auslaufen. Dem Tucna-Präsidenten zufolge sei die Erklärung des Eigners, welche Umstände zu dem Unglück führten, nicht glaubwürdig. Er warf dem Skipper vor, zum Zeitpunkt der Katastrophe geschlafen zu haben.
In einer Gegenerklärung zeigte sich Marco-Fishing-Chef Abrahem ("Appie") Louw gestern empört über die "verfrühten Urteile aus Gewerkschaftskreisen". Sein Unternehmen werde jeder mit der Ursachenforschung betrauten Behörde jegliche Unterstützung bieten, versicherte Louw. Die "Meob Bay" habe alle von den zuständigen Behörden geforderten Sicherheitsansprüche erfüllt und sei entsprechend lizensiert gewesen. Videomaterial, das am Montag vom Wrack des Schiffs aufgezeichnet wurde, habe gezeigt, dass sich ein Seil im Propeller des Unglücks-Bootes verfangen habe.
In einem Kondolenzschreiben an den Eigner drückte Präsident Sam Nujoma den Angehörigen der Opfer und Arbeitnehmern der Firma das Mitgefühl seiner Regierung und des namibischen Volkes aus. "Ihre Firma und damit die namibische Fischereiindustrie haben erfahrene und wertvolle Kräfte verloren. In Gedanken sind wir bei Ihnen", schrieb Nujoma. Und: "Die Familien der Opfer stehen jetzt ohne ihre Ernährer da."
In einer Presseerklärung des Ministers für öffentliche Arbeiten, Transport und Kommunikation, Tom Amweelo, heißt es, man werde den Ursachen der Tragödie auf den Grund gehen "um künftig ähnliche Zwischenfälle auszuschalten". Das Ministerium ist für die Sicherheit im Transportwesen zuständig.
Die "Meob Bay" war am Freitag gegen 18 Uhr rund drei Meilen vom Diaz Point entfernt innerhalb von zehn Minuten gesunken. Mindestens zwölf Mitglieder der Mannschaft verloren ihr Leben, weitere sieben werden vermisst. Neun Männer, darunter Skipper Jacques de Kock, wurden gerettet. Nach Version des Eigners war die Ursache der Katastrophe ein auf dem Meeresboden verankertes Tau, das sich in der Schiffsschraube verfing und die "Meob Bay" bei schwerem Seegang unter Wasser zog. Bis gestern Nachmittag wurden keine weiteren Leichen geborgen. 500 Menschen besuchten gestern in Lüderitz einen Trauergottesdienst für die Opfer.
Tucna-Präsident Hango Paulus ließ in der gestrigen Presseverlautbarung durchblicken, dass das Unglücks-Schiff bereits Ende Februar im Hafen von Lüderitzbucht seeuntauglich war, als es kurz vor dem Versinken stand. Nur durch eine Rettungsaktion der Hafenbehörde Namport konnte das Hochsee-Angelboot damals über Wasser gehalten werden.
Am 4. Juni habe die "Meob Bay" maschinelle Probleme offenbart, behauptet Paulus. Der Schaden wurde in einer dreitägigen Aktion behoben. Deshalb konnte das Schiff erst am 7. Juni auslaufen. Dem Tucna-Präsidenten zufolge sei die Erklärung des Eigners, welche Umstände zu dem Unglück führten, nicht glaubwürdig. Er warf dem Skipper vor, zum Zeitpunkt der Katastrophe geschlafen zu haben.
In einer Gegenerklärung zeigte sich Marco-Fishing-Chef Abrahem ("Appie") Louw gestern empört über die "verfrühten Urteile aus Gewerkschaftskreisen". Sein Unternehmen werde jeder mit der Ursachenforschung betrauten Behörde jegliche Unterstützung bieten, versicherte Louw. Die "Meob Bay" habe alle von den zuständigen Behörden geforderten Sicherheitsansprüche erfüllt und sei entsprechend lizensiert gewesen. Videomaterial, das am Montag vom Wrack des Schiffs aufgezeichnet wurde, habe gezeigt, dass sich ein Seil im Propeller des Unglücks-Bootes verfangen habe.
In einem Kondolenzschreiben an den Eigner drückte Präsident Sam Nujoma den Angehörigen der Opfer und Arbeitnehmern der Firma das Mitgefühl seiner Regierung und des namibischen Volkes aus. "Ihre Firma und damit die namibische Fischereiindustrie haben erfahrene und wertvolle Kräfte verloren. In Gedanken sind wir bei Ihnen", schrieb Nujoma. Und: "Die Familien der Opfer stehen jetzt ohne ihre Ernährer da."
In einer Presseerklärung des Ministers für öffentliche Arbeiten, Transport und Kommunikation, Tom Amweelo, heißt es, man werde den Ursachen der Tragödie auf den Grund gehen "um künftig ähnliche Zwischenfälle auszuschalten". Das Ministerium ist für die Sicherheit im Transportwesen zuständig.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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