LPM will Partei werden

Windhoek/Keetmanshoop (ste) – Bei einem Gala-Dinner, welches am Samstagabend von der sogenannten „Landless People’s Movement“ (LPM) in der Ortschaft Keetmanshoop, im Süden Namibias, veranstaltet wurde, hat das Swapo-Mitglied Bernardus Swartbooi die Mitglieder dieser Bewegung, die eigenen Angaben nach den landbesitzlosen Teil der namibischen Bevölkerung vertritt, aufgefordert eine eigene Partei zu gründen. Laut einem Bericht der namibischen Nachrichtenagentur Nampa bekannte sich Swartbooi vor den Anwesenden offen dazu, dass „ich in diesem Stadium 99,5% nicht für die Swapo bin.“ Bisher hatten Swartbooi und seine Anhänger immer betont, dass die LPM eine apolitische Bewegung sei, derer Mitglieder verschiedenen Parteien angehörten, sich aber aufgrund der unakzeptablen Art und Weise, wie die Regierung die Landreform vornehme, zusammengefunden hätten. Swartbooi dient auch unvermindert als Swapo-Parlamentarier, doch erklärte er den Anwesenden, dass er dazu bereit sei eine eigene Partei zu gründen, wenn die LPM-Mitglieder ihn dazu anhalten. Er beuge sich in letzter Instanz der Entscheidung der LPM-Mitglieder. Das Foto von Swartbooi (links) und dem Vize-Kommunaloberhaupt der /Hai-/Khaua, Stephanus Goliath, entstand am Samstag. Mehr dazu demnächst in der AZ. Foto: Nampa