Löw blickt Richtung EM
Drei Neulinge für Neustart
Frankfurt/Main (dpa) - Die lange Corona-Zwangspause hat Joachim Löw (Bild) sehr nachdenklich gestimmt. Nach vielen schwierigen Moment auch im privaten Umfeld will der Bundestrainer aber mit neuer Kraft den Neustart der deutschen Fußball-Nationalmannschaft angehen. Das große Ziel heißt trotz aller Hindernisse: EM 2021. „Wir werden versuchen, in diesen Spielen gewisse Prinzipien für unser Spiel einzuschleifen und durchzubringen. Ich möchte mit einer selbstbewussten Mannschaft in das Turnier gehen, die sich nicht nur am Gegner orientiert, sondern ihre eigene Philosophie durchsetzt“, sagte Löw bei der Nominierung seines ersten Kaders nach mehr als neun Monaten Pause. „Die EM steht über allem, daran werden wir gemessen“, sagte Löw.
Mit den Neulingen Robin Gosens, Florian Neuhaus und Oliver Baumann sowie den Rückkehrern Leroy Sané und Niklas Süle startet der 60-Jährige in die zweite Auflage der Nations League. Wie erwartet nicht im Aufgebot der Nationalmannschaft stehen die vier Münchner Champions-League-Sieger Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Serge Gnabry sowie die Leipziger Halbfinalisten Lukas Klostermann und Marcel Halstenberg, auf die Löw freiwillig verzichtet.
Bei den nächsten Länderspielen im Oktober sei das Sextett selbstverständlich als Achse wieder dabei. „Die oberste Priorität hat die EM im nächsten Jahr, weil ich erfahrungsgemäß weiß, was so ein Turnier für Belastungen mit sich bringt“, sagte Löw. Erfolg könne man nur haben, „wenn man geistig und körperlich frisch ins Turnier geht“, sagte Löw. „Ich möchte nicht die Situation haben, dass wir im Herbst viele Verletzungen haben und sie aus dem Rhythmus kommen“, sagte Löw.
Insgesamt berief der Bundestrainer am Dienstag 22 Akteure in sein Aufgebot für die Länderspiele am 3. September in Stuttgart gegen Spanien und drei Tage später in Basel gegen die Schweiz. Zum DFB-Team gehören auch Julian Draxler und Thilo Kehrer vom Paris Saint-Germain, die Löw trotz deren Endspielteilnahme in der Königsklasse nominierte. Nach langer Verletzungspause gehört auch Verteidiger Antonio Rüdiger vom FC Chelsea wieder zum DFB-Team.
Für die Aussortierten Thomas Müller, Jerôme Boateng und Mats Hummels hat Löw auch aktuell keinen Platz mehr. „Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es für mich keine Veranlassung. So, wie es jetzt aussieht, ist dieser Weg gut.“ Er sei allerdings auch der Letzte, der seine Entscheidungen nicht korrigiert, „wenn Zeitpunkt X kommt“, bemerkte Löw mit Hinweis auf mögliche Verletzungsausfälle vor dem nächsten großen Turnier.
Mit der Nominierung von Baumann reagiert Löw auf die Vakanz im Tor. Durch den Verzicht auf Kapitän Neuer und die Knieverletzung von Marc-André ter Stegen hatte der Bundestrainer in Bernd Leno vom FC Arsenal und dem Frankfurter Kevin Trapp nur noch zwei Torhüter im Aufgebot. Nun darf sich der 30 Jahre alte Hoffenheimer Baumann als mögliches Backup hinter dem etablierten Quartett vorstellen.
Im Vergleich zum letzten Länderspiel am 19. November 2019 beim 6:1 gegen Nordirland verzichtet Löw auch auf einige Akteure. Nicht mehr dabei sind unter anderem Jonas Hector, Niklas Stark und Nadiem Amiri. Die Zeit für eine Rückkehr des erneut lange verletzten Marco Reus ist noch nicht gekommen. Seinen Kader versammeln wird Löw am kommenden Montag in Stuttgart. Das tägliche Training ist im GAZI-Stadion der Stuttgarter Kickers vorgesehen. (Foto: dpa)
Mit den Neulingen Robin Gosens, Florian Neuhaus und Oliver Baumann sowie den Rückkehrern Leroy Sané und Niklas Süle startet der 60-Jährige in die zweite Auflage der Nations League. Wie erwartet nicht im Aufgebot der Nationalmannschaft stehen die vier Münchner Champions-League-Sieger Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Serge Gnabry sowie die Leipziger Halbfinalisten Lukas Klostermann und Marcel Halstenberg, auf die Löw freiwillig verzichtet.
Bei den nächsten Länderspielen im Oktober sei das Sextett selbstverständlich als Achse wieder dabei. „Die oberste Priorität hat die EM im nächsten Jahr, weil ich erfahrungsgemäß weiß, was so ein Turnier für Belastungen mit sich bringt“, sagte Löw. Erfolg könne man nur haben, „wenn man geistig und körperlich frisch ins Turnier geht“, sagte Löw. „Ich möchte nicht die Situation haben, dass wir im Herbst viele Verletzungen haben und sie aus dem Rhythmus kommen“, sagte Löw.
Insgesamt berief der Bundestrainer am Dienstag 22 Akteure in sein Aufgebot für die Länderspiele am 3. September in Stuttgart gegen Spanien und drei Tage später in Basel gegen die Schweiz. Zum DFB-Team gehören auch Julian Draxler und Thilo Kehrer vom Paris Saint-Germain, die Löw trotz deren Endspielteilnahme in der Königsklasse nominierte. Nach langer Verletzungspause gehört auch Verteidiger Antonio Rüdiger vom FC Chelsea wieder zum DFB-Team.
Für die Aussortierten Thomas Müller, Jerôme Boateng und Mats Hummels hat Löw auch aktuell keinen Platz mehr. „Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es für mich keine Veranlassung. So, wie es jetzt aussieht, ist dieser Weg gut.“ Er sei allerdings auch der Letzte, der seine Entscheidungen nicht korrigiert, „wenn Zeitpunkt X kommt“, bemerkte Löw mit Hinweis auf mögliche Verletzungsausfälle vor dem nächsten großen Turnier.
Mit der Nominierung von Baumann reagiert Löw auf die Vakanz im Tor. Durch den Verzicht auf Kapitän Neuer und die Knieverletzung von Marc-André ter Stegen hatte der Bundestrainer in Bernd Leno vom FC Arsenal und dem Frankfurter Kevin Trapp nur noch zwei Torhüter im Aufgebot. Nun darf sich der 30 Jahre alte Hoffenheimer Baumann als mögliches Backup hinter dem etablierten Quartett vorstellen.
Im Vergleich zum letzten Länderspiel am 19. November 2019 beim 6:1 gegen Nordirland verzichtet Löw auch auf einige Akteure. Nicht mehr dabei sind unter anderem Jonas Hector, Niklas Stark und Nadiem Amiri. Die Zeit für eine Rückkehr des erneut lange verletzten Marco Reus ist noch nicht gekommen. Seinen Kader versammeln wird Löw am kommenden Montag in Stuttgart. Das tägliche Training ist im GAZI-Stadion der Stuttgarter Kickers vorgesehen. (Foto: dpa)
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Allgemeine Zeitung
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