Loading svg Please wait while we translate the article
Löwen brauchen ein Gesamtkonzept
Löwen brauchen ein Gesamtkonzept

Löwen brauchen ein Gesamtkonzept

Frank Steffen
Immer wieder sorgt der Mensch-Tier-Konflikt für Schlagzeilen. Dass eine Lösung gut durchdacht werden muss, liegt auf der Hand. Aber Kompromissbereitschaft ist von kardinaler Bedeutung.

Schäden sowie Schadenersatzforderungen nehmen ständig zu, nicht zuletzt die Höhe der Forderungen, nachmaßen diese entgeltet werden. Dabei scheint so das Geld beizeiten „schneller verdient“ zu sein, denn der Staat wird belangt und die Eigenverantwortung entfällt.

Alle Interessenträger sollten sich dringend mit dem Thema befassen, denn wir beschweren uns grundsätzlich, wenn sich der Staat in unsere Angelegenheiten einmischt, aber mit derselben Selbstverständlichkeit schieben wir dem Staat den schwarzen Peter zu, wenn es uns passt - in diesem Fall ist der Konflikt eine unangenehme Erscheinung, die uns lästig ist. Wie sonst ist es möglich, dass der Konflikt in der vorigen Woche bei der Tourismus-Tagung (Workshop) besprochen wurde, aber jetzt herrscht Schweigen im Walde? Treu dem namibischen Prinzip, immer zu wissen was „morgen“ passiert und „heute“ nichts zu tun, außer zu planen. Es fehlt am Konzept und zuständigen Personen, die sich an Aufgaben und Deadlines halten.

Dabei könnte es dazu kommen, dass Hegegebiet-Mitglieder, die bisher mit erhobenem Zeigefinger auf Kommunalgebiete und das Umweltministerium zeigen, weil diese sogenannte „Problemtiere“ identifizieren, erschießen oder umsiedeln, sich künftig im gleichen Boot wiederfinden. Ein Protest über umgesiedelte Tiere, wie die Löwen im Erongo, wird dann hinfällig, denn das Prinzip des Schutzes gilt für alle, ob Erongo, Damaraland oder Kaokoveld. Alle unterstehen dann denselben Regeln und genießen dieselben Vorteile sowie Nachteile (bspw. gerissene Tiere) und folgen dem nationalen Konzept.

Somit würden die Tiere permanent zu einem eigenen, indirekten „Sprachrohr“ kommen. Themen wie Problemtiere und die Trophäenjagd hätten ihre Ordnung und der Bestand pro Quadratkilometer (je nach Gebiet) könnte als Richtlinie festgelegt werden.

Von Frank Steffen

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-22

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 24° | 37° Rundu: 19° | 33° Eenhana: 21° | 25° Oshakati: 20° | 26° Ruacana: 21° | 27° Tsumeb: 20° | 27° Otjiwarongo: 17° | 25° Omaruru: 20° | 31° Windhoek: 19° | 27° Gobabis: 19° | 27° Henties Bay: 16° | 22° Swakopmund: 16° | 17° Walvis Bay: 16° | 22° Rehoboth: 21° | 32° Mariental: 24° | 35° Keetmanshoop: 21° | 34° Aranos: 23° | 35° Lüderitz: 15° | 29° Ariamsvlei: 20° | 34° Oranjemund: 14° | 22° Luanda: 24° | 26° Gaborone: 20° | 29° Lubumbashi: 17° | 32° Mbabane: 18° | 31° Maseru: 16° | 28° Antananarivo: 13° | 32° Lilongwe: 22° | 34° Maputo: 23° | 39° Windhoek: 19° | 27° Cape Town: 18° | 22° Durban: 20° | 26° Johannesburg: 16° | 24° Dar es Salaam: 25° | 32° Lusaka: 22° | 35° Harare: 22° | 33° #REF! #REF!