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Löwen fressen Deutschen

Windhoek - Der tödliche Vorfall ereignete sich bereits am 13. Mai dieses Jahres, erklärte Vize-Kommissar Petrus Swarts von der Polizei in Gobabis gestern auf AZ-Nachfrage. "Wir haben die sterblichen Überreste des deutschen Staatsbürgers noch hier in Gobabis und suchen nach Familienmitgliedern und Verwandten", so der Vize-Kommissars. Allem Anschein nach war der 53-Jährige ohne Erlaubnis in ein Gehege mit Löwen auf der Harnas-Gästefarm, wo sich auch die Harnas Wildlife Foundation befindet, gegangen.

Einer Erklärung von Harnas zufolge habe der 53-jährige Deutsche, der anscheinend in Luxemburg wohnt, als Gast auf dem Campingplatz übernachtet. Sicherheitspersonal habe am frühen Morgen des 13. Mai 2011 festgestellt, dass sich der Mann nicht auf dem Campingplatz befand und eine Suche gestartet. Nachdem der Gast nirgendwo aufzufinden gewesen sei, sei die Suche auf für Besucher gesperrte Gebiete der Farm ausgeweitet worden. Gegen Mittag sei die Leiche in einem der Löwengehege entdeckt worden. Die Polizei sei sofort informiert worden und sofort zum Fundort gekommen, um den Fall aufzunehmen.

"Bis zu diesem Zeitpunkt ist die Familie des Verstorbenen unseres Wissens zufolge noch nicht informiert worden; aus diesem Grunde hat uns die Polizei gebeten, zu dem Vorfall keine Erklärung herauszugeben", so die Mitteilung des Managements der Harnas Wildlife Foundation auf AZ-Nachfrage.

Untersuchungen der Polizei hätten deutlich ergeben, dass der Besucher die Sicherheitsvorkehrungen und Zugangsverbote, die ihm erklärt worden seien, ignoriert habe und bewusst über einen elektrischen Zaun geklettert sei. Er sei entweder in der Nacht oder in den frühen Morgenstunden in ein Gebiet eingedrungen, welches nur von Harnas-Angestellten betreten werden dürfe, um "Selbstmord zu begehen". Sobald die Untersuchungen abgeschlossen seien, werde Harnas auf weitere Fragen zu diesem heiklen Thema reagieren. Harnas fühle sich den Angehörigen gegenüber "moralisch verpflichtet", nichts bekannt zu geben, bevor diese informiert sind, heißt es in der Erklärung.

"Es ist das erste Mal, dass ich von diesem Vorfall etwas höre", sagte gestern der Direktor der Naturschutzbehörde im Ministerium für Umwelt und Tourismus, Ben Beytell. Nachfragen des Direktors beim Büro der Naturschutzbehörde in Gobabis erbrachten, dass auch der dortige Naturschutzbeamte gestern zum ersten Mal von dem grausamen Vorfall hörte und sich anschließend bei der Polizei informierte.

Wie viele Löwen und andere Raubtiere sich auf Harnas befinden, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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