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"Macht weiter so" - Gute Resonanz auf Umfrage
"Macht weiter so" - Gute Resonanz auf Umfrage

"Macht weiter so" - Gute Resonanz auf Umfrage

"Im Großen und Ganzen finden wir den Sender gut. Gott sei Dank war die Nachricht am 1. April dieses Jahres, dass das deutsche Programm gestrichen wird, nur ein Aprilscherz. Niemand kann allen immer alles recht machen. Macht weiter so. Nicht ohne Grund sind wir seit Beginn bei der Hörerinitiative mit dabei." So lautete eine der vielen Antworten auf die Frage "Was finden Sie (am Deutschen Hörfunkprogramm) besonders gut?", die im Rahmen der Umfrage gestellt wird.

Die Umfrage startete Ende Juni mit Unterstützung der Hörerinitiative (HI). Dazu wurde ein 3-seitiger Fragebogen an die HI-Mitglieder geschickt, der zudem in der AZ veröffentlicht wurde. Darin wird vor allem nach Hörgewohnheiten, Stärken und Schwächen des Programms sowie Musikvorlieben gefragt. Außerdem sind Vorschläge und Meinungen der Hörer erwünscht. Die Umfrage bezieht sich nur auf die Inhalte des Deutschen Hörfunkprogramms und nicht auf die Sendeanstalt insgesamt, die derzeit die gravierendste Umstrukturierung ihres Bestehens erlebt und dabei große Veränderungen durchläuft.

"Die bisherige Resonanz ist überwältigend", erklärte Heide Grassmann, Leiterin des Deutschen Hörfunks. "Wir haben bereits über 300 Fragebögen erhalten. Wir hatten uns ein Ziel von 500 gesetzt, und wie es aussieht, werden wir dieses Ziel mit Hilfe der Hörer erreichen." Die Daten von 150 Fragebögen seien bereits erfasst worden. "Es dauert natürlich eine Weile, die Antworten in den Computer zu übertragen, denn wir gehen dabei so akkurat wie möglich vor", so Grassmann.

Eine Kurzanalyse der bisher erfassten Daten zeige, dass die meisten Befragten sich auch tatsächlich in das DHFP einschalten. Besonders erfreut sind die Mitarbeiter des Senders darüber, dass laut den bisherigen Ergebnissen etwa 75 Prozent der Befragten das Programm des Deutschen Hörfunks "gut" bis "sehr gut" gefalle. Beim individuellen Musikgeschmack liege die Klassik derzeit an erster Stelle, gefolgt von deutscher Schlagermusik und Oldies (Englisch und Deutsch). Dies ändere sich allerdings, wenn man die Daten nach Alter strukturiert: "Wenn man sich beispielsweise die Musikvorlieben der jüngeren Generationen anschaut, dann liegen Pop und Rock vorn", heißt es.

"Die Antworten, die wir auf die Frage ,Was - wenn überhaupt - würden Sie am Programm ändern?' erhalten haben, sind sehr unterschiedlich", führt Grassmann aus. "Eine Person bat beispielsweise um verlängerte Sendezeiten und mehr Außenübertragungen. Es gab auch viele Hörer, die vollkommen zufrieden mit dem Programm sind und gar nichts geändert haben möchten. Das freut uns natürlich sehr, aber ebenso dankbar sind wir für konstruktive Kritik, zum Beispiel zu Musikauswahl, Programmgestaltung und vor allem Pflege der deutschen Sprache. Jede Anregung ist uns sehr wichtig", so die Leiterin des DHFP.

Übrigens, nach vorläufigen Ergebnissen ist Radio Kosmos der größte Konkurrent des Deutschen Hörfunks.

Interessanten Stoff liefern auch die demographischen Daten: Aus den bisher ausgewerteten Fragebögen gehe hervor, dass sich etwa gleich viele Männer wie Frauen an der Umfrage beteiligt hätten. Die meisten dieser Personen lebten in der Khomas-Region. Vor allem Senioren hätten sich die Mühe gemacht, die Fragebögen auszufüllen.

Die Umfrage dauert an. "Wir würden uns freuen, wenn wir bis zum 31. August noch mindestens 200 weitere ausgefüllte Fragebögen erhalten", so Grassmann. Und: "Gleichzeitig möchten wir uns bei Allen bedanken, die sich bereits an der Umfrage beteiligt haben. Wir sind bei solchen Projekten sehr auf die Unterstützung der Gemeinschaft angewiesen - wie es bisher aussieht, ist der Deutsche Hörfunk den Hörern ausreichend wichtig, dass sie sich die Mühe machen, den Fragebogen auszufüllen."

Fragebögen gibt es beim Deutschen Hörfunk (Windhoek, Pettenkoferstraße), bei Herrle & Herma Jewellers (Windhoek und Swakopmund) und im Internet (www.natron.net/hoererinitiative/index.html). Alle Angaben werden vertraulich behandelt; auch der Fragebogen im Internet sei so eingerichtet worden, dass "der Absender anonym bleibt", heißt es abschließend.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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