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Machtgerangel in Henties Bay

Swakopmund/Henties Bay - Die Antikorruptionskommission (ACC) ermittelt derzeit in Henties Bay einen Fall von Korruption innerhalb der Stadtverwaltung. Die Ratsherren Anna Amutenya (34) von der Bürgerinitiative CIVICS, Lena //Hoeses (43) von der United Democratic Front (UDF), Daniel Ndume (31) von der SWAPO sowie der Henties Bayer Stadtdirektor Pieter Gurirab (48) sind am vergangenen Donnerstag von der ACC verhaftet worden. Der fünfte Verdächtigte, Johannes Kuhn, ehemaliger Personalleiter der Stadtverwaltung, ist inzwischen pensioniert und lebt in Südafrika. Vertraulichen Informationen zufolge soll Kuhn inzwischen nach Namibia gekommen sein, um vor Gericht auszusagen.

Den vier Angeklagten sind inzwischen im Magistratsgericht in Swakopmund von Richterin Hannelie Prinsloo Kaution in Höhe von je 10000 Namibia-Dollar gewährt worden. Heute soll der Fall fortgesetzt werden.

Die ACC wirft dem Quartett vor, die eigene Position missbraucht bzw. den Korruptionsfall nicht gemeldet zu haben. Der Verdacht geht einer Angelegenheit vom 2. Juli 2007 voraus. Angeblich sind zu diesem Zeitpunkt die Bewerbungen von Stanley Ganaseb, Christian Somaeb und Seth Reuter von den vier Angeklagten bevorzugt worden. Gerüchten zufolge soll Bestechung in Form von "Fleisch-Geschenken" im Spiel gewesen sein.

Seit der letzten Lokalwahl gehe es eigentlich in Henties Bay schon mehr drunter als drüber, behauptet ein Einwohner des Ortes, der namentlich nicht genannt werden möchte. Es finde ein "Chamäleon-Gang" statt - ein Gerangel um die Macht im Amt. Inzwischen wurden Stimmen laut, dass sich die UDF-Partei wieder von der Bürgerinitiative CIVICS trennen und sich der SWAPO-Partei anschließen möchte. Die beiden kleinen Parteien hatten eine Koalition gebildet, um mit einer Stimmenmehrheit entscheiden zu können. Angeblich haben jetzt der Stadtdirektor sowie die UDF-Ratsherrin Lena //Hoeses ein Misstrauensvotum gegen Bürgermeisterin Gisela Cramer (CIVICS) eingereicht. Cramer war gestern zu einer Stellungnahme nicht zu erreichen.

"Unser Henties Bay ist ein ganz wilder Kindergarten", beschreibt der Informant die derzeitige Situation. "Vor den Wahlen ist die Lage überall angespannt, da gönnt keiner dem Anderen was", meint ein weiterer Bürger. Unverständlich sei für ihn, dass zum Beispiel in Windhoek "das Geld mit der Schubkarre hinausgekarrt" und dagegen nichts unternommen werde, aber in Henties Bay dem Stadtrat wegen der Einstellung von drei "Gärtnern" der Prozess gemacht werden soll.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-28

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