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Machtkampf bei NUNW geht weiter
Machtkampf bei NUNW geht weiter

Machtkampf bei NUNW geht weiter

Gefeuerter Kasuto hält an Posten fest – Rechtsanwalt droht ihm mit Klage
Marc Springer
Von Marc Springer, Windhoek

In einem Schreiben hat der Jurist den geschassten NUNW-Präsidenten Ismael Kasuto darauf hingewiesen, dass er seit seiner Entmachtung nicht mehr öffentlich im Namen der NUNW agieren dürfe und unverzüglich sein Büro räumen müsse. Sollte er dies bis zum gestrigen 23. August versäumen und weiterhin als Präsident der NUNW auftreten, Korrespondenz führen, Presseerklärungen verfassen oder öffentliche Verlautbarungen machen, werde er (Namandje) als Rechtsvertreter des Gewerkschaftsverbands per Eilantrag vor Gericht seine Absetzung beantragen.

Kasuto war am vergangenen Samstag bei einer außerordentlichen Sitzung des Zentralkomitees der NUNW wegen angeblicher Führungsschwäche und vermeintlichen Stammesdenkens abgesetzt worden. Zur weiteren Begründung hatte die NUNW darauf verwiesen, Kasuto habe entgegen der Zielsetzungen der NUNW gehandelt und weder die Resolutionen von deren Kongress umgesetzt, noch Planungstreffen bei der Gewerkschaft einberufen. Darüber hinaus habe er einzelne unter dem Dachverband organisierte Gewerkschaften entzweit und damit die Geschlossenheit der gesamten Vereinigung gefährdet. Ferner habe er die NUNW grob fahrlässig eines Gerichtsverfahrens der ihr angeschlossenen Gewerkschaft namibischer Bauarbeiter (MUN) ausgesetzt und sei dann nicht einmal zur Verhandlung am Gericht erschienen. Damit habe er den Eindruck erweckt, „als Kapitän das Schiff verlassen“ zu haben und deutlich gemacht, dass er dem Amt des NUNW-Präsidenten nicht gewachsen sei.

Da das Zentralkomitee Kasuto ausdrücklich Gelegenheit gegeben hatte, gegen seinen Rauswurf in Berufung zu gehen, legte ihm Namandje nahe, genau dies in dem dafür zuständigen Forum zu tun. Bis eine solche Revision entschieden sei, sei er jedoch beurlaubt und habe damit das Recht verwirkt, sich weiter in seinem Büro aufzuhalten.

Kasuto selbst betrachtet seine Entmachtung als Verstoß gegen die NUNW-Satzung und hat angekündigt, er werde sein Amt nicht freiwillig aufgeben. Seine Entmachtung bezeichnete er als Komplott einiger Generalsekretäre von Gewerkschaften, die der NUNW angeschlossen und ihm angeblich feindlich gesinnt seien. Als Motiv vermutet er eine Intrige einiger angeblich abtrünniger Gewerkschaften des Verbands, die entgegen seiner ausdrücklichen Aufforderung ihre Mitgliedsbeiträge verweigern würden und fest entschlossen seien, dies auch in Zukunft zu tun.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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