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Mais- & Weizenmehl billiger
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Regen und günstiger Wechselkurs bevorteilen Verbraucher
Eberhard Hofmann
Von Eberhard Hofmann

Windhoek

Ian Collard, der Geschäftsführer von Namib Mills, hat den Preisnachlass bei einem Medienbriefung am Freitag teils auf den einsetzenden Regen im südlichen Afrika sowie auf den stärkeren Wechselkurs des südafrikanischen Rand/Namibia-Dollar gegenüber dem US-Dollar zurückgeführt. Der SA Rand hatte nach der südafrikanischen Vertrauenskrise um Präsident Jakob Zuma und seinen Finanzministern Ende 2015 rund 14% an Wert eingebüßt, wodurch die Kosten der Mehl- und Getreideimporte nach Namibia vor einem Jahr in die Höhe geschossen waren.

Obwohl die Mais- und Mahangu-Ernte zwischen Juni und August im Trockenlandackerbau mit dem einsetzenden Regen in Namibia und Südafrika derzeit noch in keiner Weise garantiert werden könne, so Collard, habe der Absatzmarkt in den beiden Ländern mit einem optimistischen Ausblick schon darauf reagiert. Der Verbraucher erhält sozusagen auf die erwartete höhere Maisernte hin in diesem Jahr jetzt im Februar schon einen „Vorschussrabatt“. Den Preisnachlass will Namib Mills dem Verbraucher ab Dienstag, 7. Februar, weitergeben. Zucker, der auch durch den Konzern vertrieben wird, ist von der Verbilligung ausgeschlossen.

Laut Collard ist Südafrika in guten Jahren südlich der Sahara das einzige Maisexportland im südlichen Afrika. Die Agronomen erwarteten in diesem Jahr einen Ertrag von ca. 13 Millionen Tonnen Mais. In Namibia erwartet Collard ca 55000 Tonnen Mais (aus dem Mais-Dreieck). Womit das Land drei bis vier Monate versorgt werden könne. „Meme Mahangu-Mehl“, unter welchem Namen das Hirseprodukt durch den Getreidekonzern hier abgesetzt wird, werde aus Indien importiert. Collard ging bei dem Briefing nicht auf den lokalen Mahangu-Anbau in der Subsistenzwirtschaft im Ovambo- und Kavango-Norden ein.

Der Geschäftsführer erläuterte ferner den paradoxen kausalen Zusammenhang zwischen den schwankenden Ernteerträgen der Dürre- und feuchteren Jahre mit dem Maispreis. Der Verbraucher müsse sich das „Dilemma der Farmer“ vergegenwärtigen. Im Dürrejahr 2016, als der namibische Maisertrag bei 30000 Tonnen (hauptsächlich aus Berieselung) und der Marktpreis bei 5160 N$ pro Tonne lag, hatten die Trockenackerbau-Farmer so gut wie keinen Absatz. In diesem Jahr wird mit einem Gesamtertrag von ca 55000 Tonnen Mais gerechnet, aber zusammen mit dem erwarteten gesteigerten Ertrag von Südafrika in der Größenordnung von 12 Mio. Tonnen werde der Maispreis auf 2760 N$ pro Tonne sinken.

Collard erinnerte steigende Betriebskosten bei Namib Mills, die die Mühlen jedoch nicht daran hinderten, den derzeitigen Preisnachlass zu bieten: Im Juli 2016 ist

der Elektrizitätstarif um 10% – die Elektrizitätsrechnung von Namib Mills beträgt 2,2 Mio. N$ pro Monat – und der Wassertarif um 30% gestiegen. Ferner müsse Namib Mills jährlich Gehaltszulagen und gestiegene Zinsraten sowie indirekte Steuern einkalkulieren.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-26

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