Malaria auf dem Vormarsch
Windhoek/Oshakati - Das Hochwasser-Nothilfe-Management-Koordinationsbüro (FEMCO) mit Hauptsitz in Oshakati hat Leon Heyns zufolge die Zahlen für die möglicherweise an Malaria erkrankten Personen korrigiert, da einige Regionen Zahlen von Patienten seit Anfang November des vergangenen Jahres angegeben haben und andere von Anfang Februar dieses Jahres. "Wir forderten alle auf, die Zahlen von Anfang November 2008 anzugeben. Somit ist die Zahl der mutmaßlichen Malariafälle in den Regionen Omusati, Ohangwena, Oshikoto und Oshana auf 18596 gestiegen, von denen 3192 Fälle in Labortesten bestätigt wurden", sagte Heyns gestern auf AZ-Nachfrage. 32 Personen seien an der gefürchteten Krankheit in der gleichen Zeitspanne gestorben.
Mit den sinkenden Pegeln und mehr stehenden Gewässern wird befürchtet, dass die Malariafälle drastisch zunehmen könnten, da geeignete Brutstätten für die Moskitos entstehen. FEMCO (Flood Emergency Management Coordination Office) zufolge werden kurzfristig neben Zelten, mobilen Toiletten für 5000 Menschen, Decken, 20000-Liter-Wassertanks und Wasserreinigungstabletten dringend Moskitonetze, Anti-Mücken-Spray für 2500 Personen für drei Monate und Erste-Hilfe-Kästen benötigt.
Im Cuvelai-System im zentralen Norden des Landes sinken die Pegel weiterhin, täglich um ein bis zwei Zentimeter. Gestern wurden in Oshakati bei der Okandjengendi-Brücke 0,73 m und bei der Sky-Brücke 0,56 m registriert, derweil an der Shakambbeb-Messstation 0,40 m verzeichnet wurden. Leichter Regen fiel am Dienstagabend in dem Ort, nachdem es drei Wochen lang nicht mehr geregnet hatte. Im äußersten Nordosten des Landes hingegen steigen die Wasserpegel in den Flutflächen dem Chefhydrologen des Ministeriums für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft, Guido van Langenhove, zufolge weiter an. Angestellte des Wasserbauamtes registrierten in der vergangenen Woche bei Katima Mulilo im Sambesi 6056,80 Kubikmeter pro Sekunde. In Rundu wurden im Okavango 573,58 m"/sek. und bei Andara 1123,20 m"/sek. gemessen. Der Sambesi war am Mittwoch auf 7,68 m gesunken, aber der Chobe, in den die Wassermassen des Sambesi drücken, war bei Ngoma auf 4,85 m gestiegen. Am 25. März waren es 4,52 m. Im Bukalo Kanal wurden 0,91 m und im Liambesi-See bei Muyako 2,56 m gemessen. Der Stand des Okavango bei Rundu lag am Dienstag bei 7,81 m.
Auf der Pressekonferenz in Oshakati am gestrigen Nachmittag gab der Staatssekretär des Ministeriums für Regional und Lokalverwaltung, Wohnungsbau und ländliche Entwicklung, Erastus Negonga, der zudem Leiter von FEMCO ist, bekannt, dass seit dem 1. Februar dieses Jahres 85 Personen in den vier Regionen in dem Hochwasser (Efundja) ertrunken seien und zwei weitere vermisst würden. Von den 829 Schulen in den betroffenen Regionen seien im Augenblick noch 135 Einrichtungen komplett und weitere sechs teilweise geschlossen.
Erstmals gab Negonga vorläufige Zahlen über mögliche Ernte-, Vieh- und Vorräteverluste bekannt. Einer vorläufigen Bestandsaufnahme zufolge seien in den vier Regionen im zentralen Norden 606 Rinder, 188 Esel, 2228 Ziegen und 42 Schafe in dem Hochwasser zu Tode gekommen und von 2126 Kommunalfarmern die Körbe mit Hirse- oder Maisvorräten zerstört worden. Von 13725 Farmern sei die diesjährige Ernte von den Wassermassen vernichtet worden. Etwa 44994 Hektar bestelltes Ackerland waren oder sind noch unter Wasser und die Pflanzen verfault. Auch 930 Kleinunternehmen mussten ihre Türen schließen.
Mit den sinkenden Pegeln und mehr stehenden Gewässern wird befürchtet, dass die Malariafälle drastisch zunehmen könnten, da geeignete Brutstätten für die Moskitos entstehen. FEMCO (Flood Emergency Management Coordination Office) zufolge werden kurzfristig neben Zelten, mobilen Toiletten für 5000 Menschen, Decken, 20000-Liter-Wassertanks und Wasserreinigungstabletten dringend Moskitonetze, Anti-Mücken-Spray für 2500 Personen für drei Monate und Erste-Hilfe-Kästen benötigt.
Im Cuvelai-System im zentralen Norden des Landes sinken die Pegel weiterhin, täglich um ein bis zwei Zentimeter. Gestern wurden in Oshakati bei der Okandjengendi-Brücke 0,73 m und bei der Sky-Brücke 0,56 m registriert, derweil an der Shakambbeb-Messstation 0,40 m verzeichnet wurden. Leichter Regen fiel am Dienstagabend in dem Ort, nachdem es drei Wochen lang nicht mehr geregnet hatte. Im äußersten Nordosten des Landes hingegen steigen die Wasserpegel in den Flutflächen dem Chefhydrologen des Ministeriums für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft, Guido van Langenhove, zufolge weiter an. Angestellte des Wasserbauamtes registrierten in der vergangenen Woche bei Katima Mulilo im Sambesi 6056,80 Kubikmeter pro Sekunde. In Rundu wurden im Okavango 573,58 m"/sek. und bei Andara 1123,20 m"/sek. gemessen. Der Sambesi war am Mittwoch auf 7,68 m gesunken, aber der Chobe, in den die Wassermassen des Sambesi drücken, war bei Ngoma auf 4,85 m gestiegen. Am 25. März waren es 4,52 m. Im Bukalo Kanal wurden 0,91 m und im Liambesi-See bei Muyako 2,56 m gemessen. Der Stand des Okavango bei Rundu lag am Dienstag bei 7,81 m.
Auf der Pressekonferenz in Oshakati am gestrigen Nachmittag gab der Staatssekretär des Ministeriums für Regional und Lokalverwaltung, Wohnungsbau und ländliche Entwicklung, Erastus Negonga, der zudem Leiter von FEMCO ist, bekannt, dass seit dem 1. Februar dieses Jahres 85 Personen in den vier Regionen in dem Hochwasser (Efundja) ertrunken seien und zwei weitere vermisst würden. Von den 829 Schulen in den betroffenen Regionen seien im Augenblick noch 135 Einrichtungen komplett und weitere sechs teilweise geschlossen.
Erstmals gab Negonga vorläufige Zahlen über mögliche Ernte-, Vieh- und Vorräteverluste bekannt. Einer vorläufigen Bestandsaufnahme zufolge seien in den vier Regionen im zentralen Norden 606 Rinder, 188 Esel, 2228 Ziegen und 42 Schafe in dem Hochwasser zu Tode gekommen und von 2126 Kommunalfarmern die Körbe mit Hirse- oder Maisvorräten zerstört worden. Von 13725 Farmern sei die diesjährige Ernte von den Wassermassen vernichtet worden. Etwa 44994 Hektar bestelltes Ackerland waren oder sind noch unter Wasser und die Pflanzen verfault. Auch 930 Kleinunternehmen mussten ihre Türen schließen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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