Malaria schlimmer als Flut
Die Kavango Region ist durch den hohen Wasserpegel des Kavango-Flusses noch nicht sehr stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Das geht aus einer Bestandsaufnahme hervor, die gestern den Medien zugestellt wurde. Allerdings sind die Folgen der Flut dramatisch: Die Fälle von Malaria, Bilharziose und Durchfall steigen ständig.
Windhoek - Ein 15-köpfiges Gutachterteam - bestehend aus Behördenmitarbeitern, Polizisten und Rotes-Kreuz-Angehörigen - war im Ost- bzw. im Westteil der Kavango Region für die Bestandsaufnahme unterwegs. Dabei haben die beiden Gruppen mit Einwohnern, Schulleitern, Lodgeeigentümern und Dorfchefs gesprochen sowie eigene Beobachtungen notiert. Der Kavango-Regionalrat hat die Erhebung schriftlich zusammengefasst.
"Die Flut im Westen des Kavango betrifft nicht viele Siedlungen, aber beeinflusst die Nahrungsmittelsicherheit, weil die Felder überflutet sind", heißt es in dem Dokument. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass die Flut bereits die Ausbreitung von Krankheiten, zum Beispiel Malaria, begünstigt hat. "Die Todesrate ist noch nicht alarmierend", steht in dem Bericht. Aus der detaillierten Übersicht geht hervor, dass in mehr als 75 Prozent der besuchten Dörfer Malaria-Fälle registriert wurden, teils gekoppelt mit Bilharziose. So werden "rund 80 Patienten pro Tag, Zahlen ansteigend" allein für das Dorf Nkurenkuru genannt. In Namavambi gebe es zudem "kein sicheres Wasser an den Schulen".
Ähnlich stellt sich die Situation im Osten der Kavango Region dar. Sie sei zwar noch nicht zu einem Desaster ausgeufert, fassen die Gutachter zusammen. Aber: "Es gibt einige Dörfer, die evakuiert werden müssten, wenn der Wasserpegel weiter steigt." In diesem Falle käme allerdings das Problem auf, dass nicht geklärt sei, wo die Menschen (übergangsweise) siedeln sollen. Das Gutachterteam hat im Osten der Kavango Region ebenfalls die Gefahr durch Tiere (Krokodile, Flusspferde, Büffel) registriert. "Die Angriffe durch diese Tiere sind steigend", weshalb das Umweltministerium zur Hilfe aufgefordert werde, heißt es in dem Bericht.
Das Gutachterteam hat abschließend elf Empfehlungen niedergeschrieben, um die Situation in den Griff zu bekommen. So werden u.a. die Versorgung mit Lebensmitteln, die Lieferung von Moskitonetzen und die Bereitstellung von vorübergehendem Lebensraum für umgesiedelte Menschen empfohlen.
Windhoek - Ein 15-köpfiges Gutachterteam - bestehend aus Behördenmitarbeitern, Polizisten und Rotes-Kreuz-Angehörigen - war im Ost- bzw. im Westteil der Kavango Region für die Bestandsaufnahme unterwegs. Dabei haben die beiden Gruppen mit Einwohnern, Schulleitern, Lodgeeigentümern und Dorfchefs gesprochen sowie eigene Beobachtungen notiert. Der Kavango-Regionalrat hat die Erhebung schriftlich zusammengefasst.
"Die Flut im Westen des Kavango betrifft nicht viele Siedlungen, aber beeinflusst die Nahrungsmittelsicherheit, weil die Felder überflutet sind", heißt es in dem Dokument. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass die Flut bereits die Ausbreitung von Krankheiten, zum Beispiel Malaria, begünstigt hat. "Die Todesrate ist noch nicht alarmierend", steht in dem Bericht. Aus der detaillierten Übersicht geht hervor, dass in mehr als 75 Prozent der besuchten Dörfer Malaria-Fälle registriert wurden, teils gekoppelt mit Bilharziose. So werden "rund 80 Patienten pro Tag, Zahlen ansteigend" allein für das Dorf Nkurenkuru genannt. In Namavambi gebe es zudem "kein sicheres Wasser an den Schulen".
Ähnlich stellt sich die Situation im Osten der Kavango Region dar. Sie sei zwar noch nicht zu einem Desaster ausgeufert, fassen die Gutachter zusammen. Aber: "Es gibt einige Dörfer, die evakuiert werden müssten, wenn der Wasserpegel weiter steigt." In diesem Falle käme allerdings das Problem auf, dass nicht geklärt sei, wo die Menschen (übergangsweise) siedeln sollen. Das Gutachterteam hat im Osten der Kavango Region ebenfalls die Gefahr durch Tiere (Krokodile, Flusspferde, Büffel) registriert. "Die Angriffe durch diese Tiere sind steigend", weshalb das Umweltministerium zur Hilfe aufgefordert werde, heißt es in dem Bericht.
Das Gutachterteam hat abschließend elf Empfehlungen niedergeschrieben, um die Situation in den Griff zu bekommen. So werden u.a. die Versorgung mit Lebensmitteln, die Lieferung von Moskitonetzen und die Bereitstellung von vorübergehendem Lebensraum für umgesiedelte Menschen empfohlen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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