Manager kassieren ab
Betr.: ReconAfrica erneut unter Beschuss (26.11)
Da BÖRSE ONLINE vor einigen Wochen an dieser Stelle vor der Aktie von Reconnaissance Energy Africa (WKN: A2P RKY) gewarnt hatte, verlor sie fast die Hälfte an Wert. Einiges deutet darauf hin, dass sich der Abwärtstrend fortsetzt. Die Aktie ist an der kanadischen Börse notiert, aber auch hierzulande handelbar. Der Explorer sucht im Norden von Namibia und im Nordwesten von Botswana nach Öl. Nachdem ReconAfrica gemeldet hatte, dass man umfangreiche Ölfunde im Okavangobecken vermute, ist der Kurs stark gestiegen. Das Unternehmen behauptete, konventionell nach Öl zu suchen und kein Fracking einsetzen zu wollen. In der Region wurde aber schon vor 50 Jahren ohne Erfolg mit konventionellen Mitteln nach Öl gesucht. Deshalb lag die Vermutung nahe, dass ReconAfrica am Ende Fracking einsetzen will, was in der ökologisch einmaligen Region nicht gestattet ist. Zu Recht. Auch wenn ReconAfricas Manager das in der Öffentlichkeit anders darstellen, unterstützen die Auswertungen der ersten Probebohrungen die These von großen Ölfunden nicht. So erreichten die Bohrungen nicht einmal die angekündigte Tiefe, was mit Sicherheitsüberlegungen begründet wurde. Es könnte aber auch sein, dass tiefere Bohrungen für die Story Unangenehmes zutage gefördert hätten. Bereits mit den aktuellen Ergebnissen meinen Experten, dass die Bohrung wegen hoher Wassersättigung in der ersten Zone und ohne Vorkommen von Öl oder Gas und der leicht porösen Zone in den tieferen Abschnitten als Flop bezeichnet werden könnte. Weitere Bohrungen könnten zu ähnlichen Ergebnissen führen. Bis das öffentlich wird, dürften die Manager, die sich zuvor mit billigen Aktien versorgt hatten, schon längst Kasse gemacht haben.
Heinrich Huckeduster
Somerset West, RSA
Heinrich Huckeduster
Somerset West, RSA
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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