Manfred Franz verhaftet
Der Hochstapler und vermeintliche Betrüger Manfred Franz wurde gestern Abend von der Polizei in Oshakati verhaftet, nachdem er einen Mitarbeiter der AZ tätlich angegriffen und dieser ihn angezeigt hat (Aktenzeichen CR321-09-04). Der deutsche Staatsbürger soll heute dem Richter vorgeführt werden.
Oshakati - Nachdem die AZ seit vergangenen Freitag die dubiosen Machenschaften des Geschäftsführers der Firma NOPASIKA (Pty) Ltd. öffentlich machte und ihn als Hochstapler entlarvte, ist AZ-Redakteur Stefan Grüllenbeck gestern auf Einladung von Franz nach Oshakati geflogen, um ein Interview mit ihm zu führen. Zudem war für gestern die Versteigerung des Mobilars der Firma NOPASIKA per Gerichtsbeschluss angesetzt, wurde dann aber verschoben. Im Privathaus von Franz kam es dann zu einem Eklat und Handgemenge.
Gemeinsam mit dem Oshakati-Korrespondenten der afrikaanssprachigen Tageszeitung Republikein, Paulus Sackarias, sowie dem Fahrer Peter Paulus traf Grüllenbeck am späten Vormittag seinen Gesprächspartner in dessen Privathaus in Okatana, einem Vorort von Oshakati. Franz erklärte sich bereit, den Vertretern beider Zeitungen ein Interview zu geben und zu den gegen ihn vorgebrachten Vorwürfen Stellung zu beziehen.
Im Verlauf des Gesprächs wurde er jedoch zunehmend nervöser und aggresiver. Als der AZ-Redakteur ihn schließlich bat, vor dem Mitarbeiter des Republikein Geschichten zu wiederholen, die sich zuvor als unwahr herausgestellt hatten (z.B. Doktor- und Professor-Titel), wurde Franz plötzlich laut. Er sagte zu Sackarias, er würde jetzt seinerseits beweisen, dass der AZ-Kollege ein Lügner sei. Denn es gebe z.B. sowohl die Millionenaufträge aus Deutschland, sowie auch Beweise, dass der AZ-Mitarbeiter an einem Komplott beteiligt sei, um tausende Namibier zu
töten. Er rief Sackarias und Paulus zum Telefon. Sie sollten nun Zeugen werden, wie er in Deutschland einen Mann anrufe, der für mehrere Millionen Euro
Solarmodule bei NOPASIKA bestellt habe. Als der AZ-Mitarbeiter zwischenzeitlich seine Kamera aus der Kameratasche holte, um vorher gemachte Bilder zu kontrollieren, ging Franz urplötzlich auf diesen los. Er schnappte sich einen geschnitzten Gehstock aus Hartholz und schlug damit auf Grüllenbeck ein, wobei er brüllte, dass er keine Bilder in seinem Haus erlaube. Franz entwand Grüllenbecks Kamera und schlug diese mit aller Kraft auf den Fußboden, wo sie zerschmetterte. Zudem beschimpfte Franz die Journalisten aufs vulgärste und kündigte wütend an, sie ein für alle Mal "fertig zu machen". Nach dieser Drohung ergriffen die Drei Hals über Kopf die Flucht, wobei der AZ-Mitarbeiter im Herauslaufen den Knüppel an sich nahm. Diese "Entwaffnung" stellte sich aber als trügerisch heraus, denn Franz verfolgte die Flüchtenden jetzt mit einem Kinderkopf-großen Stein, wobei er mehrmals ansetzte, mit diesem zu werfen. In einer filmreifen Flucht erreichten die Drei das Auto und jagten vom Grundstück der Firma.
Nach den ersten Veröffentlichungen über den dubiosen Unternehmer haben sich bei der AZ weitere Personen gemeldet, die Franz mit schweren Vorwürfen belasten. Darin geht es unter anderem um Betrug, Vortäuschung falscher Tatsachen, Erpressung, Misshandlung und Nötigung. Mit dem gestrigen Tag ist die "Akte Franz" zudem um die Anklagepunkte Körperverletzung, Zerstörung fremden Eigentums und Beleidigung bzw. verbale Bedrohung gewachsen. Die AZ behält sich weitere rechtliche Schritte gegen Franz vor. Mehr über die aktuellen Entwicklungen in dieser Sache lesen Sie in der Montag-Ausgabe.
Oshakati - Nachdem die AZ seit vergangenen Freitag die dubiosen Machenschaften des Geschäftsführers der Firma NOPASIKA (Pty) Ltd. öffentlich machte und ihn als Hochstapler entlarvte, ist AZ-Redakteur Stefan Grüllenbeck gestern auf Einladung von Franz nach Oshakati geflogen, um ein Interview mit ihm zu führen. Zudem war für gestern die Versteigerung des Mobilars der Firma NOPASIKA per Gerichtsbeschluss angesetzt, wurde dann aber verschoben. Im Privathaus von Franz kam es dann zu einem Eklat und Handgemenge.
Gemeinsam mit dem Oshakati-Korrespondenten der afrikaanssprachigen Tageszeitung Republikein, Paulus Sackarias, sowie dem Fahrer Peter Paulus traf Grüllenbeck am späten Vormittag seinen Gesprächspartner in dessen Privathaus in Okatana, einem Vorort von Oshakati. Franz erklärte sich bereit, den Vertretern beider Zeitungen ein Interview zu geben und zu den gegen ihn vorgebrachten Vorwürfen Stellung zu beziehen.
Im Verlauf des Gesprächs wurde er jedoch zunehmend nervöser und aggresiver. Als der AZ-Redakteur ihn schließlich bat, vor dem Mitarbeiter des Republikein Geschichten zu wiederholen, die sich zuvor als unwahr herausgestellt hatten (z.B. Doktor- und Professor-Titel), wurde Franz plötzlich laut. Er sagte zu Sackarias, er würde jetzt seinerseits beweisen, dass der AZ-Kollege ein Lügner sei. Denn es gebe z.B. sowohl die Millionenaufträge aus Deutschland, sowie auch Beweise, dass der AZ-Mitarbeiter an einem Komplott beteiligt sei, um tausende Namibier zu
töten. Er rief Sackarias und Paulus zum Telefon. Sie sollten nun Zeugen werden, wie er in Deutschland einen Mann anrufe, der für mehrere Millionen Euro
Solarmodule bei NOPASIKA bestellt habe. Als der AZ-Mitarbeiter zwischenzeitlich seine Kamera aus der Kameratasche holte, um vorher gemachte Bilder zu kontrollieren, ging Franz urplötzlich auf diesen los. Er schnappte sich einen geschnitzten Gehstock aus Hartholz und schlug damit auf Grüllenbeck ein, wobei er brüllte, dass er keine Bilder in seinem Haus erlaube. Franz entwand Grüllenbecks Kamera und schlug diese mit aller Kraft auf den Fußboden, wo sie zerschmetterte. Zudem beschimpfte Franz die Journalisten aufs vulgärste und kündigte wütend an, sie ein für alle Mal "fertig zu machen". Nach dieser Drohung ergriffen die Drei Hals über Kopf die Flucht, wobei der AZ-Mitarbeiter im Herauslaufen den Knüppel an sich nahm. Diese "Entwaffnung" stellte sich aber als trügerisch heraus, denn Franz verfolgte die Flüchtenden jetzt mit einem Kinderkopf-großen Stein, wobei er mehrmals ansetzte, mit diesem zu werfen. In einer filmreifen Flucht erreichten die Drei das Auto und jagten vom Grundstück der Firma.
Nach den ersten Veröffentlichungen über den dubiosen Unternehmer haben sich bei der AZ weitere Personen gemeldet, die Franz mit schweren Vorwürfen belasten. Darin geht es unter anderem um Betrug, Vortäuschung falscher Tatsachen, Erpressung, Misshandlung und Nötigung. Mit dem gestrigen Tag ist die "Akte Franz" zudem um die Anklagepunkte Körperverletzung, Zerstörung fremden Eigentums und Beleidigung bzw. verbale Bedrohung gewachsen. Die AZ behält sich weitere rechtliche Schritte gegen Franz vor. Mehr über die aktuellen Entwicklungen in dieser Sache lesen Sie in der Montag-Ausgabe.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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