Mangel an Fachkräften ausloten
Windhoek - Die Namibische Kammer für Handel und Industrie (NCCI) hatte sieben Referenten zum Thema "Mangel an Fachkräften" geladen. Neben Parkhouse waren es Arbeitsminister Ngatjizeko, Vizehandelsminister Tjekero Tweya, NCCI-Präsidentin Martha Namundjebo Tilahun, Barbara van der Westhuizen vom Dachverband der Gewerkschaften NUNW, Prof. Kingo Mchombu, Dekan der Human- und Sozialwissenschaften der Universität von Namibia, sowie Dagmar Honsbein, Direktorin des "Namibia Business Innovation Center" des Polytechnikums von Windhoek.
An erster Stelle dreier Hauptfaktoren, die sich der Entfaltung der Wirtschaft und der Einrichtung von Arbeitskräften widersetzen, steht der Mangel an Fachkräften, gefolgt von Finanzknappheit und ineffizienter Bürokratie. Konzernchef Harold Pupkewitz verabschiedete sich nach Anhörung der Diskussionsrunde mit einem kurzen Beitrag, in dem er seine Enttäuschung zum Ausdruck brachte, dass die Teilnehmer der Diskussion es nicht auf den Punkt gebracht hätten. Er bot die Durchschnittsformel an, dass durch eine führende Fachkraft in der Regel 18 Arbeitsplätze entstünden.
Tim Parkhouse teilte der Runde mit, dass die Arbeitgeber mit Hilfe der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und der deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (gtz) und in Absprache mit dem Arbeitsministerium sowie beider Gewerkschaftsverbände NUNW und TUCNA (parteiabhängig, bzw. unabhängig) den Mangel an Fachkräften quantifizieren und definieren wollten. Die Aufnahme soll über die nächsten fünf Jahre wiederholt werden. Derweil die anderen Redner hauptsächlich von Zielvorstellungen sprachen, was in der Wirtschaft getan werden müsse, ohne auf das konkrete Problem des Mangels an Fachkräften einzugehen, berichtete Parkhouse aus seiner konkreten Erfahrung, wie die Arbeitgeber versucht hätten, Kleinunternehmern des informellen Sektors durch Fortbildungskurse zum Anschluss an den formalen Wirtschaftssektor zu verhelfen. Als die Geschäftsleute mit den Mindestanforderungen des Steuer- und Arbeitsgesetz sowie der Mehrwertsteuer konfrontiert waren, hätten sie das Interesse verloren. Von 15 Personen vom Windhoeker Soweto-Markt waren am Ende nur noch drei am Fortbildungskurs beteiligt. "Sie haben Angst vor dem Amtsschimmel. Mit Bürokratie wollen sie nichts zu tun haben."
Professor Mchombu pries neue Fachrichtungen und Fakultäten der Universität von Namibia an: Ingenieurswesen, Pharmakologie und Medizin. Der Ausbau der Universität müsse zu mehr Fachkräften führen. Arbeitsminister Ngatjizeko hatte kaum einen Vorschlag zur Beschaffung von Fachkräften bereit. Er will zuerst Hilfe für die Kleinbetriebe sehen, bevor ausländische Fachkräfte angeworben werden sollten. Immerhin bietet er sein Ministerium zur Vermittlung zwischen Arbeitgebern, die Fachkräfte ins Land bringen wollen, und dem Innenministerium an, das für Inneffizienz und für seine Unfähigkeit zu kommunizieren notorisch ist.
Vizeminister Tweyas Beitrag hat sich darin erschöpft, von patriotischen Pflichten und von den Erwartungen der Regierung an "namibische Bürger" zu sprechen, ohne konkrete Beispiele zu bieten.
An erster Stelle dreier Hauptfaktoren, die sich der Entfaltung der Wirtschaft und der Einrichtung von Arbeitskräften widersetzen, steht der Mangel an Fachkräften, gefolgt von Finanzknappheit und ineffizienter Bürokratie. Konzernchef Harold Pupkewitz verabschiedete sich nach Anhörung der Diskussionsrunde mit einem kurzen Beitrag, in dem er seine Enttäuschung zum Ausdruck brachte, dass die Teilnehmer der Diskussion es nicht auf den Punkt gebracht hätten. Er bot die Durchschnittsformel an, dass durch eine führende Fachkraft in der Regel 18 Arbeitsplätze entstünden.
Tim Parkhouse teilte der Runde mit, dass die Arbeitgeber mit Hilfe der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und der deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (gtz) und in Absprache mit dem Arbeitsministerium sowie beider Gewerkschaftsverbände NUNW und TUCNA (parteiabhängig, bzw. unabhängig) den Mangel an Fachkräften quantifizieren und definieren wollten. Die Aufnahme soll über die nächsten fünf Jahre wiederholt werden. Derweil die anderen Redner hauptsächlich von Zielvorstellungen sprachen, was in der Wirtschaft getan werden müsse, ohne auf das konkrete Problem des Mangels an Fachkräften einzugehen, berichtete Parkhouse aus seiner konkreten Erfahrung, wie die Arbeitgeber versucht hätten, Kleinunternehmern des informellen Sektors durch Fortbildungskurse zum Anschluss an den formalen Wirtschaftssektor zu verhelfen. Als die Geschäftsleute mit den Mindestanforderungen des Steuer- und Arbeitsgesetz sowie der Mehrwertsteuer konfrontiert waren, hätten sie das Interesse verloren. Von 15 Personen vom Windhoeker Soweto-Markt waren am Ende nur noch drei am Fortbildungskurs beteiligt. "Sie haben Angst vor dem Amtsschimmel. Mit Bürokratie wollen sie nichts zu tun haben."
Professor Mchombu pries neue Fachrichtungen und Fakultäten der Universität von Namibia an: Ingenieurswesen, Pharmakologie und Medizin. Der Ausbau der Universität müsse zu mehr Fachkräften führen. Arbeitsminister Ngatjizeko hatte kaum einen Vorschlag zur Beschaffung von Fachkräften bereit. Er will zuerst Hilfe für die Kleinbetriebe sehen, bevor ausländische Fachkräfte angeworben werden sollten. Immerhin bietet er sein Ministerium zur Vermittlung zwischen Arbeitgebern, die Fachkräfte ins Land bringen wollen, und dem Innenministerium an, das für Inneffizienz und für seine Unfähigkeit zu kommunizieren notorisch ist.
Vizeminister Tweyas Beitrag hat sich darin erschöpft, von patriotischen Pflichten und von den Erwartungen der Regierung an "namibische Bürger" zu sprechen, ohne konkrete Beispiele zu bieten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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