Mangel an Medien-Finesse
Der Minister für Gesundheit und Sozialdienste, Dr. Kalumbi Shangula, wurde dringend nach Walvis Bay eingeladen. Seiner Ablehnung dieser Einladung folgte prompte Kritik: der Minister sei feige und verstecke sich vor der erbosten Gemeinschaft Walvis Bays sowie der weiteren Erongo-Ortschaften Swakopmund und Arandis. Es interessiere ihn nicht, was sich in der Erongo-Region abspiele. Das sei dann auch der Grund, warum er sich von diversen Vize-Ministern vertreten lasse.
Ein gutes Stück weit hat der Gesundheitsminister diese deutlich überzogene Kritik sicherlich selbstverschuldet. Weder er noch sein Team haben begriffen, wie wichtig es für einen Krisenstab ist, im Kampf gegen eine massive Gesundheitskrise wie es die COVID-19-Pandemie nun einmal ist, ein superstarkes Medienteam zu engagieren. Vor allem dann, wenn man selbst nicht der Typ ist, der sich fürs Rampenlicht eignet.
Der US-Immunitätsspezialist Dr. Anthony Fauci ist nicht nur erfahrener Mediziner, sondern zeigt auch keine Scheu vor den Medien. Seine Leistungen sind länger als der mittlere Arm eines Menschen und seit Reagan ist und war er Berater aller nachfolgenden US-Präsidenten. Er ist stark genug, dass er sich sogar Präsident Donald Trump widersetzen konnte, als dieser ihn ins Abseits rücken wollte, da Faucis Meinung nicht gut ankam. Fauci informiert seine Landsleute – mehr als 130-mal so viele Menschen wie Namibia – regelmäßig und er klärt sie auf. Dazu bedarf es keines Drucks seitens der Medien oder Öffentlichkeit.
Es sollte keiner vom namibischen Minister erwarten, dass er sich in dieser Zeit in ein Krisengebiet begibt. Er füllt letztendlich momentan die wichtigste Schlüsselrolle im namibischen Krisenstab. Fällt er aus, dauern alle gute wie böse Entwicklungen noch länger, bevor wir zur Lösung voranschreiten. Keinem ist damit gedient, wenn der Mann 14 Tage in die Quarantäne muss oder gar an COVID-19 erkrankt!
Der Minister und sein Team sollten aber lernen zu kommunizieren, damit wir alle mehr Sicherheit erlangen.
Frank Steffen
Ein gutes Stück weit hat der Gesundheitsminister diese deutlich überzogene Kritik sicherlich selbstverschuldet. Weder er noch sein Team haben begriffen, wie wichtig es für einen Krisenstab ist, im Kampf gegen eine massive Gesundheitskrise wie es die COVID-19-Pandemie nun einmal ist, ein superstarkes Medienteam zu engagieren. Vor allem dann, wenn man selbst nicht der Typ ist, der sich fürs Rampenlicht eignet.
Der US-Immunitätsspezialist Dr. Anthony Fauci ist nicht nur erfahrener Mediziner, sondern zeigt auch keine Scheu vor den Medien. Seine Leistungen sind länger als der mittlere Arm eines Menschen und seit Reagan ist und war er Berater aller nachfolgenden US-Präsidenten. Er ist stark genug, dass er sich sogar Präsident Donald Trump widersetzen konnte, als dieser ihn ins Abseits rücken wollte, da Faucis Meinung nicht gut ankam. Fauci informiert seine Landsleute – mehr als 130-mal so viele Menschen wie Namibia – regelmäßig und er klärt sie auf. Dazu bedarf es keines Drucks seitens der Medien oder Öffentlichkeit.
Es sollte keiner vom namibischen Minister erwarten, dass er sich in dieser Zeit in ein Krisengebiet begibt. Er füllt letztendlich momentan die wichtigste Schlüsselrolle im namibischen Krisenstab. Fällt er aus, dauern alle gute wie böse Entwicklungen noch länger, bevor wir zur Lösung voranschreiten. Keinem ist damit gedient, wenn der Mann 14 Tage in die Quarantäne muss oder gar an COVID-19 erkrankt!
Der Minister und sein Team sollten aber lernen zu kommunizieren, damit wir alle mehr Sicherheit erlangen.
Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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