Mann zwei Mal für Tod erklärt
Elf Jahre nach erster Sterbeurkunde gestorben
Windhoek (th/km) - In der Ohangwena-Region verstarb ein Mann, für den bereits elf Jahre zuvor eine Sterbeurkunde ausgestellt wurde. Jason Shaalukeni Dila verstarb am 31. Juli, soll aber laut einem bestehenden Zertifikat bereits 2010 für tot erklärt worden sein. Dieses sei von Veronica Ananias unterzeichnet worden, die laut Urkunde die Nichte des Verstorbenen sei. Ananias bestätigte, dass sie die Urkunde damals unterschrieben habe, und zwar auf Aufforderung von Julia Shapulwa, die sich als vermeintliche Ehefrau des Verstorbenen vorgestellt habe. Shapulwa selbst sei inzwischen ebenfalls verstorben. Ananias zufolge habe Shapulwa vermutet, dass Dila damals bei der Unabhängigkeitsfeier vergiftet worden sei. Sie habe mit anderen Familienmitgliedern den Leichnam abgeholt und begraben. Ananias sagte, sie sei nicht bei der Abholung dabeigewesen und könne daher nicht sagen, wer anstelle Dilas, der zu dem Zeitpunkt noch lebte, begraben worden sei. Dila habe ein, anscheinend falsches, Grab in Ohangwena, das allerdings unbezeichnet und daher schwer wiederzufinden sei.
Die Angehörigen des echten Dila zeigten sich schockiert. Sie erhielten vom Innenministerium ein provisorisches handgeschriebenes Zertifikat, bis die Untersuchung des Vorfalls abgeschlossen sei. Laut Margaret Kalo, Sprecherin des Innenministeriums, gebe es drei Möglichkeiten, bei denen es zu einer Doppelausstellung kommen könne: Identitätsdiebstahl, ein Arzt, der einen im Rahmen eines Betrugs für angeblich tot erklärt, oder administrative Fehler der Behörden, „was aber sehr selten sei“.
Die Angehörigen des echten Dila zeigten sich schockiert. Sie erhielten vom Innenministerium ein provisorisches handgeschriebenes Zertifikat, bis die Untersuchung des Vorfalls abgeschlossen sei. Laut Margaret Kalo, Sprecherin des Innenministeriums, gebe es drei Möglichkeiten, bei denen es zu einer Doppelausstellung kommen könne: Identitätsdiebstahl, ein Arzt, der einen im Rahmen eines Betrugs für angeblich tot erklärt, oder administrative Fehler der Behörden, „was aber sehr selten sei“.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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