Marathonprozess verzögert sich
Windhoek - Die mutmaßlichen Mörder Joseph Gariseb (28) und Deon Garoëb (28), sind gestern im Obergericht mit ihrem Kautionsantrag gescheitert. Die Angeklagten, die seit acht Jahren in Untersuchungshaft sitzen, werden folglich weiter unter Arrest bleiben, bis ihr Verfahren im Juni 2011 neu aufgerollt wird.
Den Beschuldigten wird vorgeworfen, am 14. September 2002 in die Wohnung des 79-jährigen Ludwig Wojatschek in Okahandja eingebrochen zu sein und dort den pensionierten Goldschmied erschlagen und beraubt zu haben. Ihr Prozess begann erst fünfeinhalb Jahre nach der Tat und wurde nach rund zwei Jahren Verhandlung im Oktober 2009 abgeschlossen. Der zur Urteilsverkündung festgelegte Termin des 23. Februar 2010 konnte jedoch aufgrund einer schweren Erkrankung des vorsitzenden Richters John Manyarara nicht eingehalten werden und wurde mehrmals verschoben.
Da der Richter am 28.Mai 2010 im Alter von 79 Jahren verstorben ist, bevor er das Urteil bekannt geben konnte, muss das Verfahren nun von vorn beginnen. Die Beschuldigten werden bis dahin in Haft bleiben, nachdem Richterin Kato van Niekerk gestern ihren Kautionsantrag abgelehnt hat. Als Begründung führte sie Fluchtgefahr und Wiederholungsgefahr an. Außerdem wies sie darauf hin, dass es erdrückende Beweise gegen die Angeklagten gebe und ihnen eine lange Haftstrafe drohe. Deshalb sei die Fluchtgefahr im Falle einer Freilassung auf Kaution besonders hoch.
Van Niekerk räumte zwar ein, dass acht Jahre Untersuchungshaft "eine lange Zeit" sei. Den Angeklagten könne es jedoch als "Trost" dienen, dass ihnen die Untersuchungshaft im Falle einer Verurteilung angerechnet werden würde.
Den Beschuldigten wird vorgeworfen, am 14. September 2002 in die Wohnung des 79-jährigen Ludwig Wojatschek in Okahandja eingebrochen zu sein und dort den pensionierten Goldschmied erschlagen und beraubt zu haben. Ihr Prozess begann erst fünfeinhalb Jahre nach der Tat und wurde nach rund zwei Jahren Verhandlung im Oktober 2009 abgeschlossen. Der zur Urteilsverkündung festgelegte Termin des 23. Februar 2010 konnte jedoch aufgrund einer schweren Erkrankung des vorsitzenden Richters John Manyarara nicht eingehalten werden und wurde mehrmals verschoben.
Da der Richter am 28.Mai 2010 im Alter von 79 Jahren verstorben ist, bevor er das Urteil bekannt geben konnte, muss das Verfahren nun von vorn beginnen. Die Beschuldigten werden bis dahin in Haft bleiben, nachdem Richterin Kato van Niekerk gestern ihren Kautionsantrag abgelehnt hat. Als Begründung führte sie Fluchtgefahr und Wiederholungsgefahr an. Außerdem wies sie darauf hin, dass es erdrückende Beweise gegen die Angeklagten gebe und ihnen eine lange Haftstrafe drohe. Deshalb sei die Fluchtgefahr im Falle einer Freilassung auf Kaution besonders hoch.
Van Niekerk räumte zwar ein, dass acht Jahre Untersuchungshaft "eine lange Zeit" sei. Den Angeklagten könne es jedoch als "Trost" dienen, dass ihnen die Untersuchungshaft im Falle einer Verurteilung angerechnet werden würde.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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