Marco Fishing "erschüttert"

Windhoek - Nachdem der Gehaltsdisput bei Marco Fishing Ende letzter Woche beigelegt werden konnte, hat das Fischereiunternehmen die Gewaltbereitschaft einiger seiner Arbeitnehmer stark verurteilt. "Wir sind über die Gewaltakte, Vandalismus und in einem Fall sogar Geiselnahme während des Ausschlusses unserer Angestellten, erschüttert", so Marco Fishing.

350 der 400 Angestellten des Fischereiunternehmens wurden am 23. September von ihrem Arbeitsplatz ausgeschlossen, nachdem ein langer Lohndisput zwischen Marco Fishing und der Namibia Seamans and Allied Workers Union (Nasawu) nicht gelöst werden konnte. Das Unternehmen warf der Gewerkschaft vor, die Tarifverhandlungen absichtlich verzögert zu haben, um einen Disput herbeizuführen.


Marco Fishing zufolge sei es sehr schwierig gewesen in einer Situation zu verhandeln, die von Gesetzlosigkeit gezeichnet gewesen sei. Gewalt und Drohungen hätten dazu geführt, dass die geregelten Verhandlungen frühzeitig abgebrochen werden mussten.


Den Angestellten des Fischereiunternehmens wurden Ende letzter Woche ein Reihe Zugeständnisse gemacht, so unter anderm die Erhöhung des Tagessatzes für Seefahrende Kräfte von 20 auf 28 Namibia-Dollar.