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Marine baut Flotte weiter aus

Präsident weiht zwei neue Patrouille-Boote in Walvis Bay ein
Marc Springer
Von NMH, Nampa, M. Springer

Walvis Bay, Windhoek – „Die Marine muss jederzeit bereit und im Stande sein, namibische Hoheitsgewässer und Häfen zu verteidigen, die nicht nur für unser Land, sondern auch als Zugang zur gesamten SADC-Region von großer Bedeutung sind“, erklärte Geingob am Freitag anlässlich der Einweihung der beiden Boote in Walvis Bay.

Gleichzeitig betonte er, dass die Regierung ungeachtet des derzeitigen Sparkurses bemüht sei, moderne, schlagkräftige und gut ausgerüstete Streitkräfte zu gewährleisten. Demnach appellierte er an das Verteidigungsministerium und leitende Befehlshaber des Militärs, angesichts der angespannten Wirtschaftslage, „innovative Vorschläge“ zur Finanzierung von Armee, Marine und Luftwaffe zu erarbeiten. Davon werde das ganze Land profitieren, sobald sich die Konjunktur erholt habe.

Darüber hinaus hob Geingob hervor, die Streitkräfte hätten nicht nur die Verantwortung, militärische Bedrohungen abzuwenden, sondern auch natürliche Ressourcen des Landes zu verteidigen. Dies stelle vor allem die Marine vor große Herausforderungen, weil Namibia einen besonders langen Küstenstreifen habe, der sich nur schwer kontrollieren und schützen ließe.

Des Weiteren bedankte er sich bei Namibias chinesischen Partnern, die die zwei Boote vor deren Lieferung runderneuert hätten und ihrer neue Besatzung auch im Umgang mit deren Systemen schulen würden. Dies dokumentiere erneut das besondere Verhältnis zwischen Namibia und der Volksrepublik das seinen Ursprung in dem Befreiungskampf gegen das südafrikanische Apartheidregime habe.

Obwohl Namibia international geachtet und respektiert werde, müssten die hiesigen Streitkräfte dennoch wachsam bleiben und sich für mögliche Bedrohungen wappnen. Deshalb sei es von großer Bedeutung, dass die Marine auch 13 Jahre nach ihrer Gründung stets auf dem neuesten Stand der Technik bleibe und durch kontinuierliche Ausbildung für einen potenziellen Ernstfall vorbereitet sei.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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