Marokko und Nigeria stehen im CHAN-Finale
NFA-Präsident Frans Mbidi verweilt in Marokko für wichtiges CAF-Meeting
Von Martin Leckelt
Windhoek/Casablanca
Nachdem Namibia das erste Mal bei einem kontinentalen Turnier Spiele gewinnen und die Gruppenphase überstehen konnte, ist das Team, welches die Brave Warriors rauswarf vor dem Finale der Favorit auf den Titel. Am Sonntag um 21 Uhr namibischer Zeit trifft Gastgeber Marokko im Spiel um den Titel auf Nigeria. Im Spiel um Platz drei duellieren sich genau 24 Stunden vorher der Sudan und Libyen in Marrakesch.
Die Marokkaner wurden nicht nur wegen ihres Gastgeberstatus‘ bereits vor dem Turnier als der größte Favorit auf den Titel, sondern auch, weil ihre heimische Liga, die „Botola“, zu den besten in Afrika gehört. Dies ist beim CHAN-Turnier von besonderer Bedeutung, da dort nur Spieler einsatzberechtigt sind, die in ihrer jeweiligen nationalen Liga spielen. Die Stärke der marokkanischen Liga zeigt sich unter anderem darin, dass der aktuelle afrikanische Champions League-Sieger mit dem Wydad AC aus Casablanca aus Marokko kommt. Fünf der elf Stammspieler der Marokkaner beim CHAN-Turnier stehen beim Rekordmeister unter Vertrag. Nigerias Qualifikation fürs Finale kommt unter diesen Gesichtspunkten durchaus überraschender, so hat sich in der abgelaufenen CAF-Champions League-Saison nicht ein nigerianischer Verein auch nur für die Gruppenphase qualifiziert. Die „Super Eagles“ gehörten in den vergangenen Jahren zwar stets zu den stärksten afrikanischen Fußballnationen, doch liegt dies ähnlich wie bei den anderen großen Fußballländern Region, etwa Ghana, der Elfenbeinküste oder Kamerun, vor allem an den zahlreichen in Europa unter Vertrag stehenden Akteuren liegt. Den Westafrikanern kommt jedoch zu Gute, dass Nigeria mit schätzungsweise etwa 186 Millionen Einwohnern der bevölkerungsreichste Staat auf diesem Kontintent ist und der biologische Talentpool dementsprechend groß ist.
Im Halbfinale hatten die offensivstarken Marokkaner lange Probleme gegen die Libyer zu treffen, bevor Ayoub El Kaabi vom RS Berkane die Gastgeber in der 73. Minute scheinbar erlöste. Doch vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit Abdulrhman Ramadhan Khalifa für das bürgerkriegsgeplagte Land ausglich. In der Verlängerung konnten sich dann aber die Favoriten durchsetzen, El Kaabi traf kurz nach Start der Zusatzperiode und in der 119. Minute konnte Wydads Walid El Karti den Deckel endgültig draufmachen. Im anderen Halbfinale konnte Nigeria nach einem Treffer von Gabriel Okechukwu das Resultat gegen den Sudan über die Zeit retten.
Mbidi weiter in Marokko
Ebenfalls am Wochenende in Marokko stattfinden wird ein Zusammentreffen der afrikanischen Fußball-Nationalverbände, an dem auch der Präsident der namibischen Fußball-Vereinigung (NFA), Frans Mbidi, teilnehmen wird. Bei der Zusammenkunft soll unter anderem darüber entschieden werden, ob die afrikanische Fußball-Föderation (CAF) Marokkos Bewerbung um die Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft 2026 unterstützen soll. In einem Telefonat mit der „Namibian Sun“ bestätigte Mbidi, dass er für dieses Meeting nach wie vor in Marokko verweile, nachdem er nach der Gruppenphase zur namibischen Nationalmannschaft gestoßen war. „Das Treffen wird in den kommenden Tagen stattfinden und ich werde möglicherweise am Sonntag nach Namibia zurückkehren“, so der Verbandspräsident, „es geht um viele wichtige Dinge, unter anderem die Möglickeit, Marokkos Bewerbung für die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2026 zu unterstützen.“
Der Funktionär lobte außerdem erneut die Brave Warriors, die bei dem Turnier das Viertelfinale erreichten: „Das Turnier war aus namibischer Perspektive wirklich gut. Ich glaube, dass Afrika gesehen hat, was Namibia zu leisten imstande ist, nämlich einige der großen afrikanischen Nationen zu schocken.“ Der Verbandspräsident fügte hunzu, dass es nun an der NFA sei, dem Team zu helfen, auch in anderen Wettbewerben florieren zu können. „Ich denke, dass wir mit diesem Trainer und diesen Spielern eine gute Chance haben uns für die Afrikameisterschaften 2019 zu qualifizieren“, gab Mbidi sich ehrgeizig.
Windhoek/Casablanca
Nachdem Namibia das erste Mal bei einem kontinentalen Turnier Spiele gewinnen und die Gruppenphase überstehen konnte, ist das Team, welches die Brave Warriors rauswarf vor dem Finale der Favorit auf den Titel. Am Sonntag um 21 Uhr namibischer Zeit trifft Gastgeber Marokko im Spiel um den Titel auf Nigeria. Im Spiel um Platz drei duellieren sich genau 24 Stunden vorher der Sudan und Libyen in Marrakesch.
Die Marokkaner wurden nicht nur wegen ihres Gastgeberstatus‘ bereits vor dem Turnier als der größte Favorit auf den Titel, sondern auch, weil ihre heimische Liga, die „Botola“, zu den besten in Afrika gehört. Dies ist beim CHAN-Turnier von besonderer Bedeutung, da dort nur Spieler einsatzberechtigt sind, die in ihrer jeweiligen nationalen Liga spielen. Die Stärke der marokkanischen Liga zeigt sich unter anderem darin, dass der aktuelle afrikanische Champions League-Sieger mit dem Wydad AC aus Casablanca aus Marokko kommt. Fünf der elf Stammspieler der Marokkaner beim CHAN-Turnier stehen beim Rekordmeister unter Vertrag. Nigerias Qualifikation fürs Finale kommt unter diesen Gesichtspunkten durchaus überraschender, so hat sich in der abgelaufenen CAF-Champions League-Saison nicht ein nigerianischer Verein auch nur für die Gruppenphase qualifiziert. Die „Super Eagles“ gehörten in den vergangenen Jahren zwar stets zu den stärksten afrikanischen Fußballnationen, doch liegt dies ähnlich wie bei den anderen großen Fußballländern Region, etwa Ghana, der Elfenbeinküste oder Kamerun, vor allem an den zahlreichen in Europa unter Vertrag stehenden Akteuren liegt. Den Westafrikanern kommt jedoch zu Gute, dass Nigeria mit schätzungsweise etwa 186 Millionen Einwohnern der bevölkerungsreichste Staat auf diesem Kontintent ist und der biologische Talentpool dementsprechend groß ist.
Im Halbfinale hatten die offensivstarken Marokkaner lange Probleme gegen die Libyer zu treffen, bevor Ayoub El Kaabi vom RS Berkane die Gastgeber in der 73. Minute scheinbar erlöste. Doch vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit Abdulrhman Ramadhan Khalifa für das bürgerkriegsgeplagte Land ausglich. In der Verlängerung konnten sich dann aber die Favoriten durchsetzen, El Kaabi traf kurz nach Start der Zusatzperiode und in der 119. Minute konnte Wydads Walid El Karti den Deckel endgültig draufmachen. Im anderen Halbfinale konnte Nigeria nach einem Treffer von Gabriel Okechukwu das Resultat gegen den Sudan über die Zeit retten.
Mbidi weiter in Marokko
Ebenfalls am Wochenende in Marokko stattfinden wird ein Zusammentreffen der afrikanischen Fußball-Nationalverbände, an dem auch der Präsident der namibischen Fußball-Vereinigung (NFA), Frans Mbidi, teilnehmen wird. Bei der Zusammenkunft soll unter anderem darüber entschieden werden, ob die afrikanische Fußball-Föderation (CAF) Marokkos Bewerbung um die Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft 2026 unterstützen soll. In einem Telefonat mit der „Namibian Sun“ bestätigte Mbidi, dass er für dieses Meeting nach wie vor in Marokko verweile, nachdem er nach der Gruppenphase zur namibischen Nationalmannschaft gestoßen war. „Das Treffen wird in den kommenden Tagen stattfinden und ich werde möglicherweise am Sonntag nach Namibia zurückkehren“, so der Verbandspräsident, „es geht um viele wichtige Dinge, unter anderem die Möglickeit, Marokkos Bewerbung für die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2026 zu unterstützen.“
Der Funktionär lobte außerdem erneut die Brave Warriors, die bei dem Turnier das Viertelfinale erreichten: „Das Turnier war aus namibischer Perspektive wirklich gut. Ich glaube, dass Afrika gesehen hat, was Namibia zu leisten imstande ist, nämlich einige der großen afrikanischen Nationen zu schocken.“ Der Verbandspräsident fügte hunzu, dass es nun an der NFA sei, dem Team zu helfen, auch in anderen Wettbewerben florieren zu können. „Ich denke, dass wir mit diesem Trainer und diesen Spielern eine gute Chance haben uns für die Afrikameisterschaften 2019 zu qualifizieren“, gab Mbidi sich ehrgeizig.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen