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"Martin Luther" wird renoviert

Swakopmund - Die Dampfmaschine "Martin Luther", ein Wahrzeichen Swakopmunds, soll einem Schönheitseingriff unterzogen werden. Das hat Eckhard Mueller, der Chef des Namibischen Instituts für Bergbau und Technologie (NIMT), gegenüber der AZ bestätigt. Die Aktion zur Rettung des seit rund 90 Jahren am Eingang der Stadt stehenden Zuggefährtes wird ein gemeinsames Projekt zwischen der Swakopmunder Stadtverwaltung, NIMT, der Baufirma Salz-Gossow, der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland und einem Walvis Bayer Unternehmen.

Anfang vergangenen Jahres hatte der Windhoeker Diskothekenbesitzer Achim Heinrich der Swakopmunder Stadtverwaltung eine Zuwendung in Höhe von


N$ 10 000 für die Renovierung der Dampfmaschine zukommen lassen. Nach Angaben von Stadtdirektor Eckhart Demasius liege das Geld auf einem Konto und werde investiert, sobald die Renovierungsaktion beginne.


Wie Mueller der AZ gestern sagte, sei der Kulturreferent der deutschen Botschaft, Klaus von Klitzing, derzeit damit beschäftigt, in Deutschland weitere Mittel für das Projekt aufzutreiben. "Zuerst wird die Maschine nach Walvis gebracht, wo sie mittels eines Sandstrahlgebläses von allem Rost befreit wird. Danach werden wir sie zum NIMT-Quartier nach Arandis bringen und mit der Renovierung beginnen", erklärte Mueller. Da in Deutschland die Original-Baupläne der Zugmaschine liegen, können einzelne Teile des Gefährts von den NIMT-Studenten originalgetreu nachgebaut und eingesetzt werden.


Nach Beendigung der Arbeiten, die nach Vorstellung Muellers hoffentlich bis Ende des Jahres abgeschlossen sein werden, soll die altehrwürdige Dampfmaschine runderneuert an ihren Platz am Ortseingang zurückgebracht werden. Zurzeit erwäge man, den "Martin Luther" mit einer Perspex-Kuppel vor Wind und Wetter zu schützen und möglicherweise auch die Baupläne und andere Dokumente auszustellen.


Mueller: "Ich bin gegen den Vorschlag, die Maschine ins Transportmuseum am Omeg-Haus zu stellen. Ein solch wichtiges Ausstellungsstück sollte dem Besucher schon viel eher ins Auge stechen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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