Massensterben von Lederschildkröten gibt Rätsel auf
Swakopmund (er) - Experten und Wissenschaftler rätseln über ein Massensterben von Lederschildkröten an Namibias zentraler Westküste. Mindestens zwölf ausgewachsene Tiere wurden zwischen Swakopmund und Henties Bay tot am Strand liegend gezählt. Über die Ursache wird spekuliert.
Erste Anzeichen von toten Lederschildkröten am Strand hat das Namibia-Delfinprojekt (NDP) vor wenigen Tagen gemeldet. Allerdings sei es den Mitarbeitern nicht möglich gewesen, wegen der Ausgangsbeschränkung angesichts der COVID-19-Pandemie die Kadaver zu untersuchen. „Zum Glück konnte John Paterson, der mit dem Fischereiministerium zusammenarbeitet, den Strand von Swakopmund bis Henties Bay abfahren“, heißt es.
Paterson habe am Sonntag und Montag die Überreste von zwölf toten Lederschildkröten gezählt, aber die Kadaver von mindestens zwei weiteren Tieren nicht gefunden. „Die Todesursache ist nicht bekannt, aber es ist wahrscheinlich umweltbedingt“, teilte Paterson mit. Demnach seien die Schildkröten weder in einem Netz gefangen oder verstrickt gewesen, noch rechnet er damit, dass die Tiere große Mengen Plastik aufgenommen hätten. „Alle Tiere sind zwischen 1,8 und 2,1 Meter lang und somit ausgewachsen“, so Paterson.
Auch das Delfinprojekt geht davon aus, dass die Schildkröten nicht durch menschliche Einflüsse verendet sind. Es wird auch ausgeschlossen, dass sie von anderen Tieren wie Schwertwalen, gejagt oder getötet wurden. „Die derzeit wahrscheinlichste Ursache ist „natürlich“ - entweder sind die Schildkröten verhungert oder an einer Algentoxine verendet“, so NDP.
„In unseren Gewässern stimmt etwas nicht“, teilte das Umweltprojekt Lüderitz Marine Research indes mit. Es handele sich wohlmöglich um das größte verzeichnete Massensterben der bedrohten Lederschildkröte in Namibia. „Dieses Massensterben folgt einem ungewöhnlichen Absterben von Kaptölpel (Cape gannet) in der Nähe von Swakopmund vor rund zwei Wochen“, heißt es. Auch dafür gibt es bislang keine Erklärung.
Bereits in den Jahren 2009 bzw. 2010 wurden mehrere verendete Lederschildkröten an Stränden in Namibia gemeldet. „Auch damals konnte die Ursache nicht festgestellt werden“, erklärte NDP.
Erste Anzeichen von toten Lederschildkröten am Strand hat das Namibia-Delfinprojekt (NDP) vor wenigen Tagen gemeldet. Allerdings sei es den Mitarbeitern nicht möglich gewesen, wegen der Ausgangsbeschränkung angesichts der COVID-19-Pandemie die Kadaver zu untersuchen. „Zum Glück konnte John Paterson, der mit dem Fischereiministerium zusammenarbeitet, den Strand von Swakopmund bis Henties Bay abfahren“, heißt es.
Paterson habe am Sonntag und Montag die Überreste von zwölf toten Lederschildkröten gezählt, aber die Kadaver von mindestens zwei weiteren Tieren nicht gefunden. „Die Todesursache ist nicht bekannt, aber es ist wahrscheinlich umweltbedingt“, teilte Paterson mit. Demnach seien die Schildkröten weder in einem Netz gefangen oder verstrickt gewesen, noch rechnet er damit, dass die Tiere große Mengen Plastik aufgenommen hätten. „Alle Tiere sind zwischen 1,8 und 2,1 Meter lang und somit ausgewachsen“, so Paterson.
Auch das Delfinprojekt geht davon aus, dass die Schildkröten nicht durch menschliche Einflüsse verendet sind. Es wird auch ausgeschlossen, dass sie von anderen Tieren wie Schwertwalen, gejagt oder getötet wurden. „Die derzeit wahrscheinlichste Ursache ist „natürlich“ - entweder sind die Schildkröten verhungert oder an einer Algentoxine verendet“, so NDP.
„In unseren Gewässern stimmt etwas nicht“, teilte das Umweltprojekt Lüderitz Marine Research indes mit. Es handele sich wohlmöglich um das größte verzeichnete Massensterben der bedrohten Lederschildkröte in Namibia. „Dieses Massensterben folgt einem ungewöhnlichen Absterben von Kaptölpel (Cape gannet) in der Nähe von Swakopmund vor rund zwei Wochen“, heißt es. Auch dafür gibt es bislang keine Erklärung.
Bereits in den Jahren 2009 bzw. 2010 wurden mehrere verendete Lederschildkröten an Stränden in Namibia gemeldet. „Auch damals konnte die Ursache nicht festgestellt werden“, erklärte NDP.
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Allgemeine Zeitung
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