Loading svg Please wait while we translate the article
Mbidi: „Bin mit Situation im Reinen“
Mbidi: „Bin mit Situation im Reinen“

Mbidi: „Bin mit Situation im Reinen“

Ehemaliger NFA-Präsident begrüßt Einführung des FIFA-Normalisierungskomitees
Sportredakteur
Von Joël Grandke,

Windhoek

Anfang der Woche hat das vom Weltfußballverband FIFA einberufene Normalisierungskomitee die Geschicke der zerrütteten NFA-Führung übernommen. Das Gremium - bestehend aus Hilda Basson-Namundjebo, Franco Cosmos, Matti Mwandingi, Gaby Ahrens und Vivienne Katjiuongua - kümmert sich in den nächsten vier Monaten um die Alltagsgeschäfte der NFA und ist damit beauftragt, in dieser Zeit schnelle und reibungslose Wahlen eines neuen Exekutivkomitees durchzuführen. Die FIFA sah sich zur Einberufung dieses Übergangsgremiums gezwungen, da die vorherige NFA-Führung, aus deren Reihen viele Amtszeiten bereits im Dezember letzten Jahres ausliefen, keine Neuwahlen durchführte. Zu diesem Schwebezustand trug der interne Konflikt zwischen Ex-Präsident Frans Mbibi und Ex-Generalsekretär Barry Rukoro, der am Dienstag offiziell seines Amtes enthoben wurde (AZ berichtete), einen erheblichen Teil bei. Die FIFA beschreibt eine „Lähmung des namibischen Fußballs“ durch den Zwist beider Parteien.

Mbibi gab sich im Gespräch mit der „Namibian Sun“ nun versöhnlich. Er begrüßt die Einführung des neuen FIFA-Komitees. In der namibischen Fußball-Szene kommen bereits kritische Stimmen auf, die anzweifeln, ob die Mitglieder dieses Gremiums die Voraussetzungen mitbringen, um den Fußball wieder zu strukturieren. Die Skepsis liegt darin begründet, dass die meisten von ihnen bislang keine spezielle Verbindung zum Fußball mitbringen würden. Demnach könnte es sein, dass externe Leute Einfluss nehmen könnten, die sich in der Branche besser auskennen. Mbidi sieht die Situation deutlich gelassener. Aus seiner Sicht würden die Mitglieder durchaus die Fähigkeiten mitbringen, um den Verband wieder zu beruhigen und zu stabilisieren: „Ich glaube nicht, dass es Dinge kompliziert, nur weil viele von ihnen keinen Fußball-Hintergrund haben. Der namibische Staatspräsident hat bei bestimmten Themen auch schon Berater aus anderen Branchen herangezogen, was gut funktioniert hat. Wir sollten die Mitglieder des FIFA-Komitees nicht unterschätzen. Sie sind fähig und bringen gute Führungsqualitäten mit.“

Mbidi selbst hegt keinen Groll gegen die Leute, die ihn im vergangenen Jahr aus dem Amt gedrängt haben. „Ich bin mit mir und der Situation im Reinen“, gibt er sich versöhnlich. Er versicherte in diesem Zuge, sich zukünftig in keine Position zu drängen, solange ihn die Leute dort nicht haben wollten. „Ich bin auch ohne das Amt gut beschäftigt. Ich habe geschäftlich viel zu tun und plane mein Leben nach all der NFA-Zeit.“ Eine nachträgliche Abrechnung mit den Kollegen, mit denen er lange Zeit im Streit stand, liege ihm mittlerweile fern. „Ich möchte nicht in der Abwesenheit der Personen über sie reden, aber kann sagen, dass ich meinen Frieden mit all den Kämpfen innerhalb der NFA gemacht habe. Es ist nun an der Zeit, dass wir alle weiter friedlich weitergehen.“

Der namibischen Nationalmannschaft wünscht Mbidi auf diesem Wege viel Erfolgt bei ihrem entscheidenden Afrika-Cup-Qualifikationsspiel gegen Sambia, das im März stattfindet.

Rukoro geht in Offensive

Anders als Mbibi gibt sich Ex-NFA-Generalsekretär Rukoro alles andere als versöhnlich. Nach seinem Rausschmiss unter Polizeibegleitung in der letzten Woche kündigt er nun rechtliche Schritte gegen den Verband an, da bei seiner Entlassung keine ordnungsgemäßen Wege genutzt worden wären. Sein scharfes Vorgehen sei die Reaktion auf die Art und Weise, wie das neue Normalisierungskomitee ihn behandelt. „Ihr Handeln wird mein Handeln beeinflussen“, erklärte er. „Es müssen gewisse Vorgehensweise geachtet werden. Es geht auch darum, wie man mit anderen Menschen umgeht.“ Er habe auf ein angekündigtes Treffen mit dem Komitee gewartet, zu dem aber keiner des Gremiums erschienen sei. „Ich werde nun sehen, welche rechtlichen Möglichkeiten ich habe. Wir leben hier im wilden Westen, in dem Räuber und Gendarm gespielt wird.“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 23° | 38° Rundu: 24° | 35° Eenhana: 23° | 35° Oshakati: 25° | 34° Ruacana: 24° | 35° Tsumeb: 22° | 33° Otjiwarongo: 20° | 32° Omaruru: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Gobabis: 23° | 34° Henties Bay: 15° | 19° Swakopmund: 15° | 16° Walvis Bay: 14° | 23° Rehoboth: 21° | 34° Mariental: 21° | 36° Keetmanshoop: 18° | 36° Aranos: 22° | 36° Lüderitz: 15° | 26° Ariamsvlei: 18° | 36° Oranjemund: 14° | 22° Luanda: 24° | 25° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 34° Mbabane: 18° | 32° Maseru: 15° | 32° Antananarivo: 17° | 29° Lilongwe: 22° | 35° Maputo: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Cape Town: 16° | 23° Durban: 20° | 26° Johannesburg: 18° | 33° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 36° Harare: 20° | 31° #REF! #REF!