Medieninstitut begrüßt Ende von Zeitungsboykott
Windhoek - Das hiesige Büro des Medieninstituts für das südliche Afrika (MISA Namibia) hat die Rücknahme des vor zehn Jahren verhängten Anzeigen- und Leseboykotts der Regierung gegen die Tageszeitung "The Namibian" begrüßt. Man "gratuliere" der Regierung zur "Aufhebung des unpopulären Boykotts", heißt es in einer Erklärung von gestern. Das Kabinett hatte eine entsprechende Entscheidung getroffen, die am Dienstag von Informationsminister Joel Kaapanda öffentlich gemacht wurde (AZ berichtete).
Marbeline Mwashekele, Landesdirektorin von MISA Namibia, drückte ihre "Zufriedenheit" über die aktuelle Entwicklung aus. "Das Recht auf Wissen, Zugang zu Informationen oder Freiheit der Information sind ein grundlegendes Menschenrecht für alle Bürger", führte sie aus.
In der Erklärung von Minister Kaapanda vom Dienstag wird die Tageszeitung nicht genannt. Es wird nur allgemein erklärt, dass Ministerien sowie staatliche Betriebe und Agenturen angehalten seien, für Ausschreibungen (in Form von Anzeigen) "auf wettbewerbsfähiger Grundlage alle hiesigen Zeitungen und Publikationen sowie elektronische Medien" zu nutzen. Das Kabinett habe überdies beschlossen, dass "alle hiesigen Zeitungen" als Quelle für politische Amtsträger und Senior-Regierungsangestellte entsprechenden derer Bedürfnisse herangezogen werden sollten. Damit wurde auch das Leseverbot des "Namibian" für Staatsangestellte aufgehoben, das zusammen mit dem Boykott für das Platzieren von Regierungsanzeigen in der genannten Zeitung im Jahr 2001 von Präsident Sam Nujoma verhängt worden war.
Marbeline Mwashekele, Landesdirektorin von MISA Namibia, drückte ihre "Zufriedenheit" über die aktuelle Entwicklung aus. "Das Recht auf Wissen, Zugang zu Informationen oder Freiheit der Information sind ein grundlegendes Menschenrecht für alle Bürger", führte sie aus.
In der Erklärung von Minister Kaapanda vom Dienstag wird die Tageszeitung nicht genannt. Es wird nur allgemein erklärt, dass Ministerien sowie staatliche Betriebe und Agenturen angehalten seien, für Ausschreibungen (in Form von Anzeigen) "auf wettbewerbsfähiger Grundlage alle hiesigen Zeitungen und Publikationen sowie elektronische Medien" zu nutzen. Das Kabinett habe überdies beschlossen, dass "alle hiesigen Zeitungen" als Quelle für politische Amtsträger und Senior-Regierungsangestellte entsprechenden derer Bedürfnisse herangezogen werden sollten. Damit wurde auch das Leseverbot des "Namibian" für Staatsangestellte aufgehoben, das zusammen mit dem Boykott für das Platzieren von Regierungsanzeigen in der genannten Zeitung im Jahr 2001 von Präsident Sam Nujoma verhängt worden war.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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