Mediensprache Deutsch ausgegrenzt
Windhoek - Beim jährlichen Wettbewerb namibischer Medien 2008 haben die Veranstalter vom Medieninstitut des Südlichen Afrika (MISA) und ihre Juroren in diesem Jahr ohne Erläuterung deutsche Medientexte ausgegrenzt. Dieser Sachverhalt stellte sich bei der Preisverleihung am vergangenen Freitagabend heraus. Die sprachlich limitierte Jury hat aber offensichtlich verstanden, Fotographien und Bilder eines deutschsprachigen Teilnehmers anzuschauen (sie Bericht nebenan). Gleichzeitig haben die Veranstalter jedoch am Freitagabend bedauert, dass sich nicht alle namibischen Medienorganisationen am Wettbewerb beteiligt hätten. Sie sprachen die Hoffnung aus, dass im nächsten Jahr mehr Medienschaffende teilnehmen.
Weder die MISA-Vorsitzende Sandra Williams, die die Gäste begrüßte, noch die anderen Redner, die auf die Normen der Beurteilung der Teilnehmer und Preisbewerber eingegangen sind, haben eine Erklärung angeboten, aus welchem Grund eine der ältesten und ständig präsenten Mediensprachen Namibias von MISA ausgegrenzt wurde. Angeblich hat MISA es versäumt, beizeiten deutschsprachige Jurymitglieder zu werben, beziehungsweise ist den Veranstaltern die Mühe zu groß gewesen, mehrsprachige Juroren in die Beurteilung einzubinden, so dass sie lediglich Schriften und Rundfunkreportagen in der Amtssprache Englisch und der Nationalsprache Afrikaans beurteilt haben.
Im vergangenen Jahr hatte die MISA Preisverleihung bereits ein schlimmes Nachspiel, als die Veranstalter die Rangordnung der Preisverleihung in mehreren Kategorien wegen organisatorischer Verwirrung nachträglich korrigieren mussten. Etliche als "ausgezeichnet" ausgerufene Journalisten mussten ihren Rang wieder abgeben und auf das angesagte Preisgeld verzichten. Selbst die Schecks der übrigen Gewinner waren noch Wochen lang storniert. In diesem Jahr hat MISA deutsche Medientexte zwar angenommen, aber danach ohne Erklärung oder Rechtfertigung einseitig beschlossen, sie nicht zu beurteilen.
Weder die MISA-Vorsitzende Sandra Williams, die die Gäste begrüßte, noch die anderen Redner, die auf die Normen der Beurteilung der Teilnehmer und Preisbewerber eingegangen sind, haben eine Erklärung angeboten, aus welchem Grund eine der ältesten und ständig präsenten Mediensprachen Namibias von MISA ausgegrenzt wurde. Angeblich hat MISA es versäumt, beizeiten deutschsprachige Jurymitglieder zu werben, beziehungsweise ist den Veranstaltern die Mühe zu groß gewesen, mehrsprachige Juroren in die Beurteilung einzubinden, so dass sie lediglich Schriften und Rundfunkreportagen in der Amtssprache Englisch und der Nationalsprache Afrikaans beurteilt haben.
Im vergangenen Jahr hatte die MISA Preisverleihung bereits ein schlimmes Nachspiel, als die Veranstalter die Rangordnung der Preisverleihung in mehreren Kategorien wegen organisatorischer Verwirrung nachträglich korrigieren mussten. Etliche als "ausgezeichnet" ausgerufene Journalisten mussten ihren Rang wieder abgeben und auf das angesagte Preisgeld verzichten. Selbst die Schecks der übrigen Gewinner waren noch Wochen lang storniert. In diesem Jahr hat MISA deutsche Medientexte zwar angenommen, aber danach ohne Erklärung oder Rechtfertigung einseitig beschlossen, sie nicht zu beurteilen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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