Meeresboden besser genutzt
Die Kontroverse rundum den Phosphatabbau bringt ein Umdenken
Von Frank Steffen, Windhoek/Swakopmund
Die NWG hatte in den letzten Monaten des Jahres 2016 wiederholt in Windhoek Diskussionsrunden zu dem umstrittenen Thema des maritimen Phosphatabbaus abgehalten. Die Meinungen der Besucher sowie der Diskussionsteilnehmer liefen dabei weit auseinander. Jeder Befürworter sowie die Gegner des Abbaus, schienen ihre eindeutigen Meinungen zu haben, ohne irgendein Maß an Toleranz gegenüber weiterer Standpunkte (AZ berichtete). In Swakopmund hat eine Abteilung des Fischereiministeriums, die sogenannte „Integrated Coastal Zone Management - Subdivision Environment“, sich der Sache bei einer öffentlichen Versammlung am Anfang Dezember 2016, auf eine versöhnliche Art angenommen. Wie der Name der Abteilung verspricht, sucht sie eine Umweltverträgliche Lösung, wobei sie nicht grundsätzlich nur dem Fischereisektor die Fahne hält, sondern das namibische Küstengebiet mitsamt anliegendem Atlantischem Ozean neu betrachtet.
Der Fischereiminister hatte sich bei der Ausstellung der Unbedenklichkeitsbescheinigung seitens des Umweltkommissars im September 2016, eindeutig auf die Seite der Fischereiindustrie begeben, während sich Umwelt- sowie Bergbauminister im Kreuzfeuer der Öffentlichkeit wiederfanden. Nun befasst sich Namibia zum ersten Mal mit dem Thema „Marine Spatial Planning“ (MSP), welches sich seit geraumer Zeit bei der Unesco als Schlagwort eingeschlichen hat. Namibia ist Teilnehmer dieser Initiative, wodurch man Meeresboden-Nutzungspläne entwickelt. Ziel ist, den Meeresboden dahingehend zu verwalten, dass das Meeresleben geschützt wird und Meeresfrüchte trotzdem nachhaltig und maximal genutzt werden können. Es gibt bereits einige Studien zur Unterstützung von Grundsatz-MSPs, welche sich mit den Auswirkungen der maritimen Verkehrswege und -mittel befassen, sowie dem maritimen Abbau von Diamanten, Phosphat, Öl und Gas, erneuerbarer Energieversorgung, Fischerei auf kommerzieller Basis sowie für den Eigenbedarf, maritimer Fischhaltung und letztendlich der Wissenschaft und Forschung. Man möchte den Erhalt der Meerestiere und der Ozeane gewährleisten, wodurch der Tourismussektor, mitsamt seiner Freizeitaktivitäten, zusätzlich gestärkt werden soll.
Dabei müssen die Eigenschaften der verschieden Meere, und die damit verbundenen Temperaturunterschiede, beachtet werden. Darum soll die Mitgliedschaft breitgefächert sein, damit die verschiedenen Öko-Systeme, mit Berücksichtigung der Migrationswege verschiedener Tierarten, erhalten bleiben. Es geht nicht nur um die Gegenwart, sondern um Voraussicht und Planung, damit man sich zeitig umstellt. Namibia erkennt mittlerweile die Rolle der weiteren Interessenträger außerhalb der betroffenen Industrien an, weswegen sich idealerweise eine drei-parteiische Arbeitsgruppe entwickelt, nämlich Staat, betroffene Industriezweige und Interessenträger. Letztere in Form von Forschern, privater- und halbstaatlicher Umweltorganisationen, Lokalgemeinschaften und Ähnlichem. Der Staat möchte durch dies Forum das nötige Vertrauen erwecken. Alle Interessenträger sollen mitwirken können, bevor Entschlüsse zum Tragen kommen. Somit käme ein besseres Verständnis beiderseits zustande. Der erste Schritt sei durch das Treffen getan, nun müsse man die Teilnehmer bestimmen und das Engagement genauer definieren, bevor man letztendlich den offenen Informationsaustausch mit den Interessenträgern formalisiert.
Die NWG hatte in den letzten Monaten des Jahres 2016 wiederholt in Windhoek Diskussionsrunden zu dem umstrittenen Thema des maritimen Phosphatabbaus abgehalten. Die Meinungen der Besucher sowie der Diskussionsteilnehmer liefen dabei weit auseinander. Jeder Befürworter sowie die Gegner des Abbaus, schienen ihre eindeutigen Meinungen zu haben, ohne irgendein Maß an Toleranz gegenüber weiterer Standpunkte (AZ berichtete). In Swakopmund hat eine Abteilung des Fischereiministeriums, die sogenannte „Integrated Coastal Zone Management - Subdivision Environment“, sich der Sache bei einer öffentlichen Versammlung am Anfang Dezember 2016, auf eine versöhnliche Art angenommen. Wie der Name der Abteilung verspricht, sucht sie eine Umweltverträgliche Lösung, wobei sie nicht grundsätzlich nur dem Fischereisektor die Fahne hält, sondern das namibische Küstengebiet mitsamt anliegendem Atlantischem Ozean neu betrachtet.
Der Fischereiminister hatte sich bei der Ausstellung der Unbedenklichkeitsbescheinigung seitens des Umweltkommissars im September 2016, eindeutig auf die Seite der Fischereiindustrie begeben, während sich Umwelt- sowie Bergbauminister im Kreuzfeuer der Öffentlichkeit wiederfanden. Nun befasst sich Namibia zum ersten Mal mit dem Thema „Marine Spatial Planning“ (MSP), welches sich seit geraumer Zeit bei der Unesco als Schlagwort eingeschlichen hat. Namibia ist Teilnehmer dieser Initiative, wodurch man Meeresboden-Nutzungspläne entwickelt. Ziel ist, den Meeresboden dahingehend zu verwalten, dass das Meeresleben geschützt wird und Meeresfrüchte trotzdem nachhaltig und maximal genutzt werden können. Es gibt bereits einige Studien zur Unterstützung von Grundsatz-MSPs, welche sich mit den Auswirkungen der maritimen Verkehrswege und -mittel befassen, sowie dem maritimen Abbau von Diamanten, Phosphat, Öl und Gas, erneuerbarer Energieversorgung, Fischerei auf kommerzieller Basis sowie für den Eigenbedarf, maritimer Fischhaltung und letztendlich der Wissenschaft und Forschung. Man möchte den Erhalt der Meerestiere und der Ozeane gewährleisten, wodurch der Tourismussektor, mitsamt seiner Freizeitaktivitäten, zusätzlich gestärkt werden soll.
Dabei müssen die Eigenschaften der verschieden Meere, und die damit verbundenen Temperaturunterschiede, beachtet werden. Darum soll die Mitgliedschaft breitgefächert sein, damit die verschiedenen Öko-Systeme, mit Berücksichtigung der Migrationswege verschiedener Tierarten, erhalten bleiben. Es geht nicht nur um die Gegenwart, sondern um Voraussicht und Planung, damit man sich zeitig umstellt. Namibia erkennt mittlerweile die Rolle der weiteren Interessenträger außerhalb der betroffenen Industrien an, weswegen sich idealerweise eine drei-parteiische Arbeitsgruppe entwickelt, nämlich Staat, betroffene Industriezweige und Interessenträger. Letztere in Form von Forschern, privater- und halbstaatlicher Umweltorganisationen, Lokalgemeinschaften und Ähnlichem. Der Staat möchte durch dies Forum das nötige Vertrauen erwecken. Alle Interessenträger sollen mitwirken können, bevor Entschlüsse zum Tragen kommen. Somit käme ein besseres Verständnis beiderseits zustande. Der erste Schritt sei durch das Treffen getan, nun müsse man die Teilnehmer bestimmen und das Engagement genauer definieren, bevor man letztendlich den offenen Informationsaustausch mit den Interessenträgern formalisiert.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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