Mehr als 130 Selbstmorde in vier Monaten
Namibia liegt im afrikaweiten Vergleich über der durchschnittlichen Suizidrate
Windhoek (nic) – Insgesamt 131 Menschen haben sich von April bis einschließlich Juli landesweit das Leben genommen. Dies berichtete die stellvertretende Gesundheitsministerin Juliet Kavetuna am Montag bei einer Pressekonferenz anlässlich des Welttags zur Suizidprävention im Windhoeker Ministeriumsgebäude. Unter Berufung auf Angaben des Sicherheitsministeriums haben sich laut Kavetuna im April dieses Jahres 35 Personen, im Mai 41, im Juni 27 und im Juli 28 Menschen das Leben genommen. Die meisten Suizide seien dabei in der Erongo-Region vermeldet worden (48), gefolgt von der Kavango-Region (38), der Oshikoto-Region (25) und der Ohangwena-Region (23), wobei sich diese Zahlen auf das erste Quartal des Jahres beziehen würden. Am wenigsten Freitode habe es in der Kunene-Region (5) gegeben, sowie in der Omaheke-Region (7) und der Hardap-Region (9).
„In Namibia – wie überall auf der Welt – ist die gegen sich selbst gerichtete Gewalt eine ernste soziale, wirtschaftliche und gesundheitliche Herausforderung“, erläuterte die stellvertretende Ministerin. Sie sagte weiter, dass Namibia mit 22,1 Selbstmorden pro 100000 Einwohnern im weltweiten Vergleich auf Platz elf sowie im afrikaweiten Vergleich auf Platz vier der höchsten Suizidrate liege.
Während sich diese Zahlen laut der Vizeministerin auf das Jahr 2012 beziehen, zeigen Statistiken der Weltgesundheitsorganisation (WHO) andere Ziffern: Auf deren Homepage wird Namibia aktuell eine Rate von 8,7 pro 100000 Einwohner zugeschrieben, was Platz 18 im afrikaweiten Vergleich ausmacht. Als regionalen Durchschnitt nennt die WHO 7,4, als weltweiten Durchschnitt 10,6.
Weiter berichtet Kavetuna von einer nationalen Studie zur Erörterung zum Vorkommen von Suizid und den durchgeführten Präventionsmaßnahmen im Jahr 2016. Die Ergebnisse dieser Analyse sollen im Oktober dieses Jahres veröffentlicht werden.
„In Namibia – wie überall auf der Welt – ist die gegen sich selbst gerichtete Gewalt eine ernste soziale, wirtschaftliche und gesundheitliche Herausforderung“, erläuterte die stellvertretende Ministerin. Sie sagte weiter, dass Namibia mit 22,1 Selbstmorden pro 100000 Einwohnern im weltweiten Vergleich auf Platz elf sowie im afrikaweiten Vergleich auf Platz vier der höchsten Suizidrate liege.
Während sich diese Zahlen laut der Vizeministerin auf das Jahr 2012 beziehen, zeigen Statistiken der Weltgesundheitsorganisation (WHO) andere Ziffern: Auf deren Homepage wird Namibia aktuell eine Rate von 8,7 pro 100000 Einwohner zugeschrieben, was Platz 18 im afrikaweiten Vergleich ausmacht. Als regionalen Durchschnitt nennt die WHO 7,4, als weltweiten Durchschnitt 10,6.
Weiter berichtet Kavetuna von einer nationalen Studie zur Erörterung zum Vorkommen von Suizid und den durchgeführten Präventionsmaßnahmen im Jahr 2016. Die Ergebnisse dieser Analyse sollen im Oktober dieses Jahres veröffentlicht werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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