Mehr als 15 Elefantenstoßzähne bei Razzia beschlagnahmt

Windhoek/Katima Mulilo (nic) • In einer Gemeinschaftsaktion gegen die Wilderei konnten das Umwelt- und Tourismusministerium und die namibische Polizei gleich mehrere Erfolge verzeichnen: So fanden am Wochenende verschiedene Einsätze in der Sambesi-Region statt, bei denen am Sonntag insgesamt fünf Personen festgenommen und über 15 Elefantenstoßzähne sowie zwei lebende Schuppentiere konfisziert wurden. Dies teilte der Pressesprecher des Ministeriums, Romeo Muyunda, Montagabend schriftlich mit. Muyunda zufolge wurden bei einem Einsatz in dem Stadtteil Choto in Katima Mulilo zwei Männer verhaftet, nachdem in ihrer Hütte insgesamt elf Elefantenstoßzähne gefunden worden waren. Die Tatverdächtigen seien 27 und 32 Jahre alt, heißt es.

Weiter hätten die Beamten im Dorf Sachona bei Kongola zwei jugendliche Mädchen im Alter von 16 und 17 Jahren mit lebendigen Schuppentieren vorgefunden und daraufhin festgenommen. Die jungen Frauen hätten angegeben, die Tiere von einem Mann erhalten zu haben, der jedoch nicht identifiziert werden konnte.

Im Dorf Lubuta habe es ebenfalls eine Festnahme gegeben. Dort sei ein 28-jähriger Simbabwer verhaftet worden, nachdem die Polizisten bei ihm fünf Stücke Elefantenstoßzähne gefunden hätten. Drei weiteren Personen sei allerdings die Flucht gelungen, während der Einsatz stattgefunden habe.

Alle festgenommenen Tatverdächtigen seien noch gestern dem Haftrichter in Katima Mulilo vorgeführt worden, so Muyunda. Im ersten Fall habe es eine Vertagung auf den 24. Juli gegeben, Kaution sei nicht gewehrt worden. Die beiden minderjährigen Frauen seien aufgrund ihres Alters ihren Eltern übergeben worden. Der dritte Fall soll am 24. Juni weiterverhandelt werden. Auch hier wurde Kaution verweigert.