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Mehr als Postkarten-schön: Landschaftsfotografie von Camargo
Mehr als Postkarten-schön: Landschaftsfotografie von Camargo

Mehr als Postkarten-schön: Landschaftsfotografie von Camargo

Windhoek - Namibia war ein Katalysator für seine künstlerische Arbeit, sagt der brasilianische Hobby-Fotograf Alfredo Camargo. Seine Landschaftsfotografie ist seit gestern Abend in einer Ausstellung in der Nationalgalerie in Windhoek zu sehen. Camargo, ehemals leitender Mitarbeiter der brasilianischen Botschaft in Windhoek, ist heute Konsul der Botschaft in Kapstadt - und seine Versetzung dorthin kam nicht von ungefähr. Namibias Landschaften hätten ihn nie losgelassen, erklärt der Diplomat. Er habe in Südafrika Station beziehen wollen, um so oft wie möglich wieder in die Namibwüste reisen zu können.

Camargos großformatige Fotografien erinnern an die Arbeiten von namibischen Kolleginnen wie Amy Schoemann und Helga Kohl, und der Hobby-Künstler nennt ihre Namen ohne Neid. Vor allem Dünen und Himmel sind seine Motive, hier und da hat er auch alte Schiffswracks, Details der alten Diamanten-Bergwerke im Sperrgebiet oder Innenräume der Geisterstadt Kolmanskuppe abgelichtet. In einem Bilderband mit dem minimalistischen Titel "Alfredo Camargo" stellt er die Landschaften Namibias denen von Bolivien gegenüber: die Parallelen sind verblüffend.

Von 1995 bis 1999 war Camargo in Windhoek stationiert, und dank seinen Beziehungen zum Ministerium für Umwelt und Tourismus konnte er die Skelettküste und andere Naturschutzgebiete Namibias besuchen, zu denen die Öffentlichkeit normalerweise keinen Zutritt hat. Das Zugeständnis des Ministeriums hatte seinen Preis: Die Bilder dürfen nicht veräußert werden, und so ist die Ausstellung in der Nationalgalerie auch keine Verkaufsausstellung.

"Fotografie ist ein sehr teures Hobby für mich", gibt Camargo unumwunden zu. Doch er freue sich, dem Land auf diese Weise etwas zurückgeben zu können. Denn obwohl er sich als Autodidakt schon seit 1973 intensiv mit Fotografie beschäftigte, habe erst sein Aufenthalt in Namibia ihm klargemacht, dass er sich in all den Jahren zuvor als Künstler nicht weiterentwickelt habe. "Ich habe Postkartenfotos gemacht", sagt Camargo rückblickend. "Doch die Landschaften und das Licht in der Namib haben mir gezeigt, dass es in der Fotografie um mehr geht als nur um 'schöne' Bilder."

Schön sind sie trotzdem, die Bilder des brasilianischen Fotografen, aber eben mehr als Postkarten-schön. Eine sehenswerte Ausstellung: bis zum 15. Dezember in der Nationalgalerie.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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