Mehr Baupläne 2017 genehmigt
IJG-Marktforscher: Gewerbe kämpft aber weiter mit Auftragsflaute
Von Clemens von Alten, Windhoek
Der deutliche Anstieg bei den von der Stadtverwaltung bewilligten Bauvorhaben lasse etwas Optimismus zu. Allerdings warnen die Marktforscher der Finanzberaterfirma JG Securities vor zu viel Zuversicht: „Die Anzahl genehmigter Baupläne verzerrt das Bild des Baugewerbes in der Hauptstadt“, heißt es im IJG-Bericht zum Jahresabschluss 2017. „Lassen wir diese Zahlen außen vor, würden wir im Berichtsjahr im Vergleich zu 2016 einen Rückgang sehen.“
Mehr geplante Arbeiten
Insgesamt habe die Stadtverwaltung im vergangenen Jahr 1923 Bauvorhaben mit einem Investitionsaufwand von nahezu 2,2 Milliarden N$ genehmigt. Wie die Marktforscher bzw. IJG Research erklärt, sind das 162 Baupläne mehr als im Jahr davor; das Auftragsvolumen liege elf Prozent über dem von 2016.
Der Großteil der im vergangenen Jahr genehmigten Projekte sei auf geplante bauliche Ergänzungen (1583 Vorhaben im Wert von 1,07 Mrd. N$) zurückzuführen. An zweiter Stelle stünden neue Wohnimmobilien, die zwar in der Anzahl 26 Pläne mehr als im Vorjahr seien, sich vom Wert her aber ein Rückgang von 25 Prozent abzeichne. „Indes wurden 2017 in Windhoek 50 Baupläne (2016: 79) für neue kommerzielle Immobilien genehmigt, mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 697 Millionen N$ (2016: 482 Mio. N$)“, erklärt IJG. Allerdings gingen mehr als 500 Mio. N$ auf das Konto eines einziges Bauvorhabens, das im Mai 2017 grünes Licht erhalten habe.
Wirtschaft unter Druck
Der auf der Wirtschaft lastende Druck mache sich stärker bei den vollendeten Arbeiten bemerkbar: „Im vergangenen Jahr wurden 532 Bauvorhaben fertiggestellt – das sind zwar 25,5 Prozent mehr als die 424 Projekte im Vorjahr, allerdings liegt der Wert mit 591 Millionen N$ nur 0,7 Prozent über der Investitionssumme von 2016“, so IJG.
„Obwohl bei bewilligten Bauplänen eine Verbesserung zu sehen ist, klingt die Anzahl der genehmigten Vorhaben seit dem Hoch im Jahr 2013 immer weiter ab“, erklären die Marktforscher weiter. Demnach deute die gebremste Kreditvergabe an den Privatsektor und andere Indikatoren auf ein gesunkenes Vertrauen von Seiten der Verbraucher und der Unternehmer hin. „Unternehmen haben sich gegen die Kapitalprojekte entschlossen, die benötigt werden, um der Konjunktur auf die Beine zu helfen“, heißt es in dem IJG-Bericht. „Dabei hatte der Sektor ohnehin mit (staatlichen, die Red.) Zahlungsrückständen zu kämpfen, die viele Unternehmen aus der Bahn geworfen und zu Entlassungen in der Baubranche geführt haben.“
Im Urlaubsmonat Dezember sind laut dem Bericht von der Windhoeker Stadtverwaltung 116 Baupläne mit einem Finanzvolumen von 100 Millionen N$ bewilligt worden; fertiggestellt wurden im letzten Monat des vergangenen Jahres 86 mit einem Investitionsaufwand von 137,5 Mio. N$.
Der deutliche Anstieg bei den von der Stadtverwaltung bewilligten Bauvorhaben lasse etwas Optimismus zu. Allerdings warnen die Marktforscher der Finanzberaterfirma JG Securities vor zu viel Zuversicht: „Die Anzahl genehmigter Baupläne verzerrt das Bild des Baugewerbes in der Hauptstadt“, heißt es im IJG-Bericht zum Jahresabschluss 2017. „Lassen wir diese Zahlen außen vor, würden wir im Berichtsjahr im Vergleich zu 2016 einen Rückgang sehen.“
Mehr geplante Arbeiten
Insgesamt habe die Stadtverwaltung im vergangenen Jahr 1923 Bauvorhaben mit einem Investitionsaufwand von nahezu 2,2 Milliarden N$ genehmigt. Wie die Marktforscher bzw. IJG Research erklärt, sind das 162 Baupläne mehr als im Jahr davor; das Auftragsvolumen liege elf Prozent über dem von 2016.
Der Großteil der im vergangenen Jahr genehmigten Projekte sei auf geplante bauliche Ergänzungen (1583 Vorhaben im Wert von 1,07 Mrd. N$) zurückzuführen. An zweiter Stelle stünden neue Wohnimmobilien, die zwar in der Anzahl 26 Pläne mehr als im Vorjahr seien, sich vom Wert her aber ein Rückgang von 25 Prozent abzeichne. „Indes wurden 2017 in Windhoek 50 Baupläne (2016: 79) für neue kommerzielle Immobilien genehmigt, mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 697 Millionen N$ (2016: 482 Mio. N$)“, erklärt IJG. Allerdings gingen mehr als 500 Mio. N$ auf das Konto eines einziges Bauvorhabens, das im Mai 2017 grünes Licht erhalten habe.
Wirtschaft unter Druck
Der auf der Wirtschaft lastende Druck mache sich stärker bei den vollendeten Arbeiten bemerkbar: „Im vergangenen Jahr wurden 532 Bauvorhaben fertiggestellt – das sind zwar 25,5 Prozent mehr als die 424 Projekte im Vorjahr, allerdings liegt der Wert mit 591 Millionen N$ nur 0,7 Prozent über der Investitionssumme von 2016“, so IJG.
„Obwohl bei bewilligten Bauplänen eine Verbesserung zu sehen ist, klingt die Anzahl der genehmigten Vorhaben seit dem Hoch im Jahr 2013 immer weiter ab“, erklären die Marktforscher weiter. Demnach deute die gebremste Kreditvergabe an den Privatsektor und andere Indikatoren auf ein gesunkenes Vertrauen von Seiten der Verbraucher und der Unternehmer hin. „Unternehmen haben sich gegen die Kapitalprojekte entschlossen, die benötigt werden, um der Konjunktur auf die Beine zu helfen“, heißt es in dem IJG-Bericht. „Dabei hatte der Sektor ohnehin mit (staatlichen, die Red.) Zahlungsrückständen zu kämpfen, die viele Unternehmen aus der Bahn geworfen und zu Entlassungen in der Baubranche geführt haben.“
Im Urlaubsmonat Dezember sind laut dem Bericht von der Windhoeker Stadtverwaltung 116 Baupläne mit einem Finanzvolumen von 100 Millionen N$ bewilligt worden; fertiggestellt wurden im letzten Monat des vergangenen Jahres 86 mit einem Investitionsaufwand von 137,5 Mio. N$.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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