Mehr digitale Fairness

Windhoek (nic) – Der heutige internationale Tag der Verbraucherrechte steht unter dem Thema „den digitalen Marktplatz fairer gestalten“. Hierauf verweist die namibische Verbraucherschutzgruppe (NCPG) in einer schriftlichen Mitteilung und führt aus, dass hierbei auf die Kampagne #BetterDigitalWorld aufgebaut wird, mit dem Ziel, „digitale Marktplätze leichter zugänglich, sicherer und fairer für Konsumenten“ zu gestalten. So kämen mit den positiven Eigenschaften des Online-Handels auch Faktoren wie Betrug oder mangelnde Sicherheit dazu.

Die 2009 gegründete Gruppe NCPG nutzt den Welttag auch, um auf ihre Enttäuschung hinsichtlich des Verbraucherschutz-Gesetzes auszudrücken. Im Jahr 2010 habe der damalige Handelsminister Hage Geingob in einer Rede versprochen, den Entwurf binnen eines Jahres ins Parlament einzubringen, was seitdem nicht geschehen sei. NCPG setze nun die Hoffnung in den neu bestellten Minister Tjekero Tweya, dieses Versäumnis nachzuholen. Denn aktuell würde der namibische Konsument „nicht den rechtlichen Schutz erhalten, der ihm eigentlich zusteht“.

Als Beispiel nennt NCPG die Übertragbarkeit von Rufnummern, der sich die namibische Kommunikations-Kontrollbehörde (CRAN) in den kommenden zwölf Monaten widmen wolle. Denn, so heißt es, selbst nach sieben Jahren Überfälligkeit sei die Mitnahme von Telefonnummern sowohl für Festnetzanschlüsse als auch für Mobiltelefone noch nicht möglich.