Mehr Freiheit für Elefanten in Sambesi
Umweltministerium startet Wildschutzprogramm in der Sambesi-Region
Lea Dillmann
Katima Mulilo
Zum Start eines neuen Wildschutzprogramms hat Umweltminister Pohomba Shifeta am Donnerstag, 21. Oktober, Equipment im Wert von rund 800 000 N$ an Schutztruppen übergeben. Dieses wurde von Geldern der deutschen Regierung im Zuge eines Covid-19 Förderprogramms mitfinanziert. Insgesamt fünf Millionen Euro stellte Deutschland gemeinsam mit der deutschen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) dem namibischen Nationalpark Programm (NamParks) in den vergangenen zwei Jahren zur Verfügung. Davon wurden unter anderem 500 Matratzen im Wert von 697 000 N$ und 14 Kühlschränke im Wert von rund 104 000 N$ gekauft, die in den Stationen der namibischen Nationalparks verteilt werden.
Die Zeremonie fand im Bwabwata Nationalpark in der Sambesi-Region statt. Im Rahmen dieser waren auch der General der namibischen Polizei, Sebastian H. Ndeitunga, der Gouverneur der Sambesi-Region, Lawrence A. Sampofu, sowie der Regionalrat des Kreises
Judea Lyaboloma, Humphrey Divai, anwesend. „Wir sind verpflichtet, unsere Streitkräfte zu unterstützen und dafür zu sorgen, dass sie im Kampf gegen illegale Wilderei das haben, was sie benötigen“, sagte General Ndeitunga und bedankte sich bei den anwesenden Männern und Frauen für ihren Einsatz. Diese patrouillieren in den von NamParks geförderten Nationalparks und setzen sich für den Schutz von Mensch und Tier ein. Zudem sollen sie für einen geregelten Abschuss von Wild sorgen. In Sambesi ist die Jagd auf Wild unter bestimmten Voraussetzungen noch immer erlaubt und stellt ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor dar.
Das im Jahr 2019 gestartete Projekt von NamParks gibt Richtlinien im Umgang mit Wild vor, die in den vier Gebieten in Namibia Anwendung finden sollen, in den Elefanten leben. Die Strategie wurde in verschiedenen Handbüchern festgehalten. Diese liefern die Grundlage für eine Verbesserung der Lebensumstände von Mensch und Tier sowie dem Erhalt von Natur, sagte Shifeta. Alle Maßnahmen seien gemeinsam mit lokalen Vertretern entwickelt worden, um sicherzustellen, dass diese im Sinne der ansässigen Bevölkerungen sind. Darin besteht laut Shifeta auch der wesentliche Unterschied zu bisherigen Projekten.
Der Minister überreichte im Namen von Namparks Gouverneur Sampofu die Handbücher, darunter ein Dokument, welches die von Wild bevorzugten Gebiete in der Sambesi-Region aufzeigt. Dieses soll künftig in Zusammenarbeit mit vor Ort ansässigen Gemeinschaften hinzugezogen werden, wenn es um Ausbau von Infrastruktur geht. Das ist laut Shifeta notwendig, um langfristig Konflikte zwischen Wild und Mensch zu vermeiden. „Wenn wir uns künftig weiter in Gebieten niederlassen, die Tiere – insbesondere Elefanten – durchqueren, wird weiterhin Eigentum zerstört werden“, erklärt Shifeta. Denn die Elefanten würden keine Rücksicht auf das Land der Menschen nehmen und ihre gewohnten Routen einschlagen. Letztere gilt es zu respektieren, so Shifeta weiter.
Minister Shifeta verwies auf den bisherigen Erfolg von NamParks, welches im Jahr 2006 gegründet wurde und in den Nationalparks Bwabwata, Khaudum, Mudumu und Nkasa Rupara im Nordosten Namibias Anwendung findet. Während im Jahr 1995 noch um die 7 000 Elefanten in Namibia lebten, wurden in den Jahren 2015 und 2016 an die 24 000 gezählt.
„Wir erwarten, dass Wilderei in unserer Region weiter abnimmt“, ergänzte Regionalrat Divai. Das sei nur durch die Unterstützung der deutschen Regierung möglich gewesen, die bereits seit der Gründung von NamParks verschiedene Projekte unterstützt. Ein Vertreter von KfW konnte im Rahmen der Feier nicht anwesend sein.
Katima Mulilo
Zum Start eines neuen Wildschutzprogramms hat Umweltminister Pohomba Shifeta am Donnerstag, 21. Oktober, Equipment im Wert von rund 800 000 N$ an Schutztruppen übergeben. Dieses wurde von Geldern der deutschen Regierung im Zuge eines Covid-19 Förderprogramms mitfinanziert. Insgesamt fünf Millionen Euro stellte Deutschland gemeinsam mit der deutschen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) dem namibischen Nationalpark Programm (NamParks) in den vergangenen zwei Jahren zur Verfügung. Davon wurden unter anderem 500 Matratzen im Wert von 697 000 N$ und 14 Kühlschränke im Wert von rund 104 000 N$ gekauft, die in den Stationen der namibischen Nationalparks verteilt werden.
Die Zeremonie fand im Bwabwata Nationalpark in der Sambesi-Region statt. Im Rahmen dieser waren auch der General der namibischen Polizei, Sebastian H. Ndeitunga, der Gouverneur der Sambesi-Region, Lawrence A. Sampofu, sowie der Regionalrat des Kreises
Judea Lyaboloma, Humphrey Divai, anwesend. „Wir sind verpflichtet, unsere Streitkräfte zu unterstützen und dafür zu sorgen, dass sie im Kampf gegen illegale Wilderei das haben, was sie benötigen“, sagte General Ndeitunga und bedankte sich bei den anwesenden Männern und Frauen für ihren Einsatz. Diese patrouillieren in den von NamParks geförderten Nationalparks und setzen sich für den Schutz von Mensch und Tier ein. Zudem sollen sie für einen geregelten Abschuss von Wild sorgen. In Sambesi ist die Jagd auf Wild unter bestimmten Voraussetzungen noch immer erlaubt und stellt ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor dar.
Das im Jahr 2019 gestartete Projekt von NamParks gibt Richtlinien im Umgang mit Wild vor, die in den vier Gebieten in Namibia Anwendung finden sollen, in den Elefanten leben. Die Strategie wurde in verschiedenen Handbüchern festgehalten. Diese liefern die Grundlage für eine Verbesserung der Lebensumstände von Mensch und Tier sowie dem Erhalt von Natur, sagte Shifeta. Alle Maßnahmen seien gemeinsam mit lokalen Vertretern entwickelt worden, um sicherzustellen, dass diese im Sinne der ansässigen Bevölkerungen sind. Darin besteht laut Shifeta auch der wesentliche Unterschied zu bisherigen Projekten.
Der Minister überreichte im Namen von Namparks Gouverneur Sampofu die Handbücher, darunter ein Dokument, welches die von Wild bevorzugten Gebiete in der Sambesi-Region aufzeigt. Dieses soll künftig in Zusammenarbeit mit vor Ort ansässigen Gemeinschaften hinzugezogen werden, wenn es um Ausbau von Infrastruktur geht. Das ist laut Shifeta notwendig, um langfristig Konflikte zwischen Wild und Mensch zu vermeiden. „Wenn wir uns künftig weiter in Gebieten niederlassen, die Tiere – insbesondere Elefanten – durchqueren, wird weiterhin Eigentum zerstört werden“, erklärt Shifeta. Denn die Elefanten würden keine Rücksicht auf das Land der Menschen nehmen und ihre gewohnten Routen einschlagen. Letztere gilt es zu respektieren, so Shifeta weiter.
Minister Shifeta verwies auf den bisherigen Erfolg von NamParks, welches im Jahr 2006 gegründet wurde und in den Nationalparks Bwabwata, Khaudum, Mudumu und Nkasa Rupara im Nordosten Namibias Anwendung findet. Während im Jahr 1995 noch um die 7 000 Elefanten in Namibia lebten, wurden in den Jahren 2015 und 2016 an die 24 000 gezählt.
„Wir erwarten, dass Wilderei in unserer Region weiter abnimmt“, ergänzte Regionalrat Divai. Das sei nur durch die Unterstützung der deutschen Regierung möglich gewesen, die bereits seit der Gründung von NamParks verschiedene Projekte unterstützt. Ein Vertreter von KfW konnte im Rahmen der Feier nicht anwesend sein.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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