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Mehr Frieden in Namibia
Mehr Frieden in Namibia

Mehr Frieden in Namibia

Land steigt im globalen Index – weltweit Verschlechterung verzeichnet
Nina Cerezo
Von Nina Cerezo, Windhoek

Namibia gehört zu den 71 Staaten, die in dem vom Institut für Wirtschaft und Frieden (IEP) veröffentlichten Weltfriedensindex (GPI) im Bewertungszeitraum 2016/17 in der Rangliste gestiegen sind. 92 Länder haben sich gemäß dem Bericht hingegen verschlechtert, was insgesamt zu einem Abstieg des globalen Friedensniveaus um 0,27 Prozent führe, so der Index. „Das bedeutet bereits zum vierten Mal in Folge einen Abfall“, heißt es weiter.

SADC und Subsahara-Afrika

Namibia wird insgesamt in der zweitbesten Kategorie als „sicher“ eingestuft und belegt von allen SADC-Ländern Platz vier. Am friedlichsten gilt gemäß dem Bericht Mauritius (Weltrangplatz 20), gefolgt von Botswana (Platz 29) und Madagaskar (Platz 38). Angola liegt beispielsweise auf Platz 83, Simbabwe auf Platz 124 und Südafrika auf Rang 125. Als schlechtestes SADC-Mitglied schneidet die Demokratische Republik Kongo auf Platz 156 ab. Dies schreibt der Index der „Weigerung des Präsidenten Joseph Kabila, sein Amt verfassungsgemäß Ende 2016 abzulegen“ zu, was zu einer zunehmenden Gewalt im Land geführt habe.

Insgesamt stellt der Bericht aber auch dar, dass „vier der fünf größten Verbesserungen“ in Subsahara-Afrika gemessen wurden. Gambia sei dabei um 35 Plätze auf Rang 76 gestiegen, Liberia um 27 Stufen auf Platz 63 sowie sich auch Burundi und Senegal positiv entwickelt hätten.

Weltweites Friedensniveau

„Diejenigen Länder, die sich im vergangen Jahrzehnt in ihrem Friedensniveau verbessert haben, können generell eine Bruttoinlandsprodukts-Wachstumsrate aufweisen, die bis zu sieben Mal höher ist als der Durchschnitt“, lautet es weiter unter den Kernaussagen im Bericht. Dort wird auch festgehalten, dass die Zahl der Kriegsopfer in den vergangenen zehn Jahren um 264 Prozent gewachsen sei. So seien anhaltende Spannungen, Konflikte und Krisen in den vergangenen zehn Jahren, insbesondere im Nahen Osten, für einen „allmählichen und nachhaltenden“ Rückgang des weltweiten Friedensniveaus verantwortlich. Besonders rückläufige Werte seien dabei in den Kategorien gewalttätige Demonstrationen, Flüchtlinge und Vertriebene sowie politischer Terror gemessen worden, während es in den Rubriken Terrorismus, Wahrnehmung von Kriminalität, Gewaltverbrechen und Militarisierung die deutlichsten Verbesserungen gegeben habe.

Top-Plätze

Angeführt wird die insgesamt 163 Staaten umfassende Liste von Island, gefolgt von Neuseeland, Österreich, Portugal und Dänemark. Während es hier „sehr sicher“ sei, bilden Somalia, Irak, Südsudan, Afghanistan und Syrien mit einem „sehr geringen Friedensniveau“ die Schlusslichter.

Der Weltfriedensindex wird seit 2007 von der unabhängigen und gemeinnützigen Organisation IEP mit Sitz in Sydney, Australien, in Kooperation mit der britischen Zeitschrift The Economist erstellt. Verantwortlich ist nach eigenen Angaben ein internationales Gremium bestehend aus Friedensexperten, Friedensinstituten, Expertenkommissionen und dem Zentrum für Frieden und Konfliktstudien der Universität Sydney.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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