Mehr gebohrt, mehr gewusst
Windhoek/Swakopmund - So legt der Rössing-Sprecher Jerome Mutumba die Mitteilung der Rio-Tinto-Bergbaugruppe aus, in der kürzlich die Entdeckung, bzw. Bestätigung größerer Vorkommen an Uranoxid zur Neuigkeit geworden ist. "Je mehr Du bohrst, desto gewisser wird die Einschätzung", so Mutumba. Mit 1500 Vollzeitbeschäftigten bearbeitet die Mine seit 1976 den größten Tagebau Namibias. Das Minengelände nimmt 20 Quadratkilometer ein, worauf der Tagebau, Aufbereitungsanlagen sowie Erz- und Abraumhalden gelegen sind. Rössing/Rio Tinto verfügt insgesamt über eine exklusive Konzessionsfläche von 180 km" Namib-Boden.
Im Kernsatz mit der Botschaft größerer bestätigter Vorkommen unterscheidet Rio Tinto zwischen "Mineralressourcen" und "abbauwürdigen Erzreserven". Mutumba differenziert zwischen beiden Begriffen wie folgt: "Die jährliche Einschätzung auf dem jüngsten Stand von 2010 ergibt mehr als eine Verdoppelung vorhandener Mineralressourcen, eine Steigerung um 164%. Dadurch werden im Vergleich zu 2009 die abbauwürdigen Erzvorkommen zu 8% mehr abgebaut. Die 2010 zusätzlich erfassten Ressourcen grenzen direkt unter und neben dem bestehenden Abbau an." Diese Gewissheit leitet der Rössing-Geschäftsführer Mike Leech von intensiven Bohrungen ab.
Der Energie-Chef von Rio Tinto, Doug Ritchie, ergänzt: "Dieser Fund verstärkt die bestehende Erkenntnis, dass es sich um einen Erzkörper von Weltrang handelt." Rio Tinto und Rössing wollen auf der Grundlage den anwachsenden und langfristigen Bedarf an Uranoxid befriedigen. Die Frage, die den Laien und die Geschäftswelt der zentralen Küste besonders beschäftigt, haben Ritchie und Leech jedoch nicht beantwortet: Bis in welches Jahr über die bisherige Frist 2023 hinaus verlängert sich die Lebensdauer der Mine?
Rössing nennt sich laut eigener Aussage "drittgrößte Uranmine der Welt". Der Tagebau allein misst eine Länge von drei Kilometern bei 1,2 Kilometern mit einer Tiefe von 390 Metern. Die Mine beschäftigt 1500 fest angestellte Kräfte, derweil zuliefernde Vertragspartner und Dienstleister weitere 1700 Arbeiter löhnen.
In seiner Mitteilung nennt der Rio-Tinto-Konzern seinen Anteil an Rössing als 68,6 Prozent. Dass der Iran auch mit Aktien an der Mine beteiligt ist, gilt in manchen Kreisen als kontrovers. Seit Beginn der Produktion von Uranoxid im Jahr 1976 hat die Mine 260 Mio. Pfund des begehrten Energiestoffs produziert. Rössing berechnet seine Uranvorkommen ab der Schnittstelle 100 ppm (parts per million). Im Gegensatz dazu setzt der Konkurrent Areva bei Trekkopje den Maßstab zu Berechnung seiner Vorkommen unter Anderem bei 40 ppm an.
Der Ausbau von Rössing hat schon etliche Jahre vor dem ersten Absatz von Uranoxid (auch yellow cake genannt) begonnen und die Förderung lief daher lange vor der Souveränität Namibias auf vollen Touren. Obwohl Rössing zu der Zeit eine im Vergleich zu anderen Arbeitgebern des Landes unter der südafrikanischen Verwaltung eine eher progressive Arbeitspolitik verfolgte, wurde das Unternehmen sowohl von der UNO als auch von der damaligen Exil-SWAPO und ihren Bündnispartnern scharf angegriffen. Der Angriff war auf dem UN-Dogma begründet, dass keinerlei Unternehmen Rohstoffe aus dem damaligen SWA/Namibia exportieren dürfe. Dass bei konsequenter Durchsetzung des Verbots Tausende von Namibiern arbeitslos geworden wären, störte die Exil-Politiker und die UNO nicht.
Nach der Unabhängigkeit haben sich Rössing und die neue Regierung arrangiert.
Im Kernsatz mit der Botschaft größerer bestätigter Vorkommen unterscheidet Rio Tinto zwischen "Mineralressourcen" und "abbauwürdigen Erzreserven". Mutumba differenziert zwischen beiden Begriffen wie folgt: "Die jährliche Einschätzung auf dem jüngsten Stand von 2010 ergibt mehr als eine Verdoppelung vorhandener Mineralressourcen, eine Steigerung um 164%. Dadurch werden im Vergleich zu 2009 die abbauwürdigen Erzvorkommen zu 8% mehr abgebaut. Die 2010 zusätzlich erfassten Ressourcen grenzen direkt unter und neben dem bestehenden Abbau an." Diese Gewissheit leitet der Rössing-Geschäftsführer Mike Leech von intensiven Bohrungen ab.
Der Energie-Chef von Rio Tinto, Doug Ritchie, ergänzt: "Dieser Fund verstärkt die bestehende Erkenntnis, dass es sich um einen Erzkörper von Weltrang handelt." Rio Tinto und Rössing wollen auf der Grundlage den anwachsenden und langfristigen Bedarf an Uranoxid befriedigen. Die Frage, die den Laien und die Geschäftswelt der zentralen Küste besonders beschäftigt, haben Ritchie und Leech jedoch nicht beantwortet: Bis in welches Jahr über die bisherige Frist 2023 hinaus verlängert sich die Lebensdauer der Mine?
Rössing nennt sich laut eigener Aussage "drittgrößte Uranmine der Welt". Der Tagebau allein misst eine Länge von drei Kilometern bei 1,2 Kilometern mit einer Tiefe von 390 Metern. Die Mine beschäftigt 1500 fest angestellte Kräfte, derweil zuliefernde Vertragspartner und Dienstleister weitere 1700 Arbeiter löhnen.
In seiner Mitteilung nennt der Rio-Tinto-Konzern seinen Anteil an Rössing als 68,6 Prozent. Dass der Iran auch mit Aktien an der Mine beteiligt ist, gilt in manchen Kreisen als kontrovers. Seit Beginn der Produktion von Uranoxid im Jahr 1976 hat die Mine 260 Mio. Pfund des begehrten Energiestoffs produziert. Rössing berechnet seine Uranvorkommen ab der Schnittstelle 100 ppm (parts per million). Im Gegensatz dazu setzt der Konkurrent Areva bei Trekkopje den Maßstab zu Berechnung seiner Vorkommen unter Anderem bei 40 ppm an.
Der Ausbau von Rössing hat schon etliche Jahre vor dem ersten Absatz von Uranoxid (auch yellow cake genannt) begonnen und die Förderung lief daher lange vor der Souveränität Namibias auf vollen Touren. Obwohl Rössing zu der Zeit eine im Vergleich zu anderen Arbeitgebern des Landes unter der südafrikanischen Verwaltung eine eher progressive Arbeitspolitik verfolgte, wurde das Unternehmen sowohl von der UNO als auch von der damaligen Exil-SWAPO und ihren Bündnispartnern scharf angegriffen. Der Angriff war auf dem UN-Dogma begründet, dass keinerlei Unternehmen Rohstoffe aus dem damaligen SWA/Namibia exportieren dürfe. Dass bei konsequenter Durchsetzung des Verbots Tausende von Namibiern arbeitslos geworden wären, störte die Exil-Politiker und die UNO nicht.
Nach der Unabhängigkeit haben sich Rössing und die neue Regierung arrangiert.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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