Mehr Geld und gutes Personal

Windhoek - Die Änderung des Gesetzes zur Bekämpfung von organisierten Verbrechen stand gestern im Vordergrund der Sitzung der Nationalversammlung - und bekam in zweiter Lesung die Zustimmung.

"Man kann organisierte Kriminalität nicht bekämpfen, wenn man nicht die geeigneten Finanzen hat", erklärte Jhonny Haikella, Abgeordneter aus der Omusati-Region. Er wies darauf hin, dass Verbrecher immer fortschrittlicher seien und moderne Technik nutzen würden. "Wir brauchen HiTech-Ausrüstung und hochausgebildetes Personal, das diese Technik bedienen kann", fuhr er fort und verwies auch auf die jüngsten Anschläge in Bombay. "Darauf muss man vorbereitet sein", sagte Heikella und rief auch die Öffentlichkeit sowie die Geschäftswelt auf, sich an Vorbeugung und Bekämpfung von Kriminalität zu beteiligen. "Das ist nicht nur eine staatliche Angelegenheit", so der Abgeordnete. Bernard Sibalatani, Gouverneur der Caprivi-Region, pflichtete ihm bei. "Die bösen Jungs haben das ganze Geld und keine Regeln, während die guten Jungs zwar die Regeln, aber kein Geld haben", sagte er. Und weiter: "Wenn man organisierte Kriminalität vermeiden will, muss man selbst organisiert sein."

Ebenfalls gestern hat der Nationalrat in 3. Lesung dem Gesetz zum Schutz von Wildtierprodukten sowie der Änderung des Bergbaugesetzes zugestimmt. Die Abgeordneten tagen heute zum letzten Mal in der diesjährigen Sitzungsperiode, dann beginnt die Sommerpause.