Mehr Info zur Kolonialepoche
Windhoek/München - Mit dem Antrag der Linken, die materielle Wiedergutmachung für koloniale Kriegsschäden der Herero und Nama demnächst im deutschen Bundestag zu diskutieren, hat die Partei auch die Gründung einer Stiftung vorgeschlagen. Diese soll das historische Bewusstsein der Deutschen über die Kolonialpolitik stärken und den bilateralen Austausch insbesondere auf der Ebene der Jugend- und Bildungsarbeit zwischen Namibia und Deutschland intensivieren, wie der Korrespondent Henning Hintze der AZ mitteilt. "Politische Beobachter rechnen aufgrund der ablehnenden Haltung der CDU/CSU und der SPD nicht damit, dass der Antrag im Bundestag eine Mehrheit findet", so Hintze.
Die Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul habe sich wiederholt gegen Wiedergutmachungsleistungen ausgesprochen. Der Antrag könne allerdings neue Diskussion in Kirchen, Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen über die Forderung auf Wiedergutmachung zur Folge haben.
Die Informationsstelle Südliches Afrika, ISSA, mit Sitz in Bonn und Dr. Henning Melber im Vorstand, hat den Antrag der Linksfraktion begrüßt. Versöhnung müsse Entschädigung einschließen.
Die Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul habe sich wiederholt gegen Wiedergutmachungsleistungen ausgesprochen. Der Antrag könne allerdings neue Diskussion in Kirchen, Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen über die Forderung auf Wiedergutmachung zur Folge haben.
Die Informationsstelle Südliches Afrika, ISSA, mit Sitz in Bonn und Dr. Henning Melber im Vorstand, hat den Antrag der Linksfraktion begrüßt. Versöhnung müsse Entschädigung einschließen.
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Allgemeine Zeitung
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