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Mehr Kontrolle über Taxis

Windhoek - Die Initiative zur Registrierung der Taxis geht vom Arbeitskreis zur Prävention von Kriminalität gegen Touristen in Windhoek aus, der gestern seine jüngste Beratung hatte. Die Federführung liegt bei der Stadtverwaltung. Damit reagieren die Teilnehmer des Arbeitskreises auf die chaotischen Zustände im Taxigewerbe, da ein Handeln des Gesetzgebers bislang ausgeblieben ist. Denn das Transportgesetz weise "einige Lücken" auf, was Anforderungen und Regeln für das Taxigewerbe betrifft, erklärte Adam Eiseb von der Stadtpolizei. Solange eine Gesetzesänderung und somit die - übrigens auch von der Namibischen Bus- und Taxivereinigung, NABTA - gewünschte Strukturierung dieser Branche (inklusive farblicher Vereinheitlichung der Fahrzeuge) nicht vorliegt, wolle man selbst handeln.

Es gebe zwei Arten von Taxis: diejenigen mit Funkgerät und eventuell Taxameter (Radio Taxi) und die "generellen Taxis, die uns Probleme bereiten", brachte es Eiseb auf den Punkt. Da (illegale) Taxis oft in Raub- und Diebstahlsdelikte verwickelt sind sowie Touristen immer wieder abgezockt und ausgeraubt werden, soll jetzt mit der Auflistung von bekannten Taxiunternehmen begonnen werden. Dazu zählen u.a. die bei der Namibischen Flughafengesellschaft (NAC) registrierten Unternehmen, die allein das Recht haben, ihre Dienste den Fluggästen am Hosea-Kutako-Flughafen anzubieten. "Wir kennen die Leute, alles ist nachvollziehbar", erklärte William Pule, Chef der NAC-Sicherheitsabteilung. Wie er ankündigte, solle am genannten Flughafen auch ein Informationsschalter eingerichtet werden, an dem sich jeder Besucher über die Tarife der Taxidienstleistungen informieren könne. Die Übersicht mit den aufgelisteten Taxiunternehmen soll auch an Beherbergungsbetriebe weitergereicht werden, damit diese ihren Gästen entsprechende Empfehlungen machen können.

In der gestrigen Beratung einigten sich die Anwesenden ebenfalls darauf, ein Infoblatt mit Sicherheitstipps für ausländische Besucher anzufertigen. Dieses soll neben Polizei-Notrufnummern auch Hinweise zum sicheren Fahrverhalten geben. Der Flyer soll in mindestens vier Sprachen hergestellt werden und am Flughafen sowie in Unterkünften und bei Autovermietungen erhältlich sein.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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