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Mehr Ovimariva für Putzbrigaden

Das is mos bekannt. Nachtwachen und Patrouillenmänner sowie Putzfrauen - im Zeitalter der Emanzipation und Gleichheit der Geschlechter/Djender Ikwallitie - auch Putzmänner sind wrachtach arme Schlucker. Für die Wachmänner haben sich die Gewerkschaften schon stark gemacht. Die kriegen schon 'nen Mindestlohn für langweilige Stunden, in denen nix passiert, aber bleddy plötzlich das Messer gezogen wird und blaue Bohnen fliegen.
Nachdem vor gut zehn Jahren schon einmal eine Studie über die Hausbediensteten angefertigt wurde, die wie die Berichte der Untersuchungskommissionen von Omupräsidente in den Regalen der Staatskanzlei oder sonstiger Amtsstuben Staub ansammelt, hat der aufsteigende Gewerkschaftsboss Omushamane Comräd Alfred Angula, der nochall gut Otjindoitji versteht und spricht, das Hauspersonal zum Objekt einer Hilfsaktion gemacht. Die Gewerkschaftsbürokratie verschafft sich jetzt Zugriff auf Küche, Hausflur und Wäschekammer. Und auf den En-Suite-Master-Bedroom, wenn Ihr so wollt, denn auch dort muss die Bedienstete am Morgen das aufgewühlte Nest ordentlich herrichten, so dass die Herrschaften am Abend wieder auf geglättetem Laken liegen können. Warum heißt der Master Bedroom im Vormarsch der Frauenrechte eigentlich nich En-Suite-Mistress Bedroom? Sind die femininen Rechte in den Gefilden denn immer noch nicht hergestellt? Aber wir kommen hier vom Thema ab.
Das Logo der Putzkraft, das Omushamane Angula für seine Kampagne für Mindestlohn verwendet, lässt maklik erkennen, dass er davon ausgeht, dass die Mehrzahl der Hausbediensteten nach wie vor weiblich is. Warum das so is, is mos 'ne andere Story. Aber es geht um die Definition, wer alles in den Genuss des Mindestlohns für Plackerei im Haushalt kommen soll. Also die Missies isses schon mal nich, denn die schläft ja mit dem Baas. Isses die Hausbedienstete, die Hausgehilfin, die Putzfrau, die Zugehfrau, die Küchenfee, die Raumpflegerin, die Zofe, die Oussie , die (schöne) Maid oder die Mäid (auch geschrieben meid) ? Jong check moi - zwischen Maid und Mäid iss'n politischer Unterschied, aber den brauchen wir Euch nach 21 Jahren Befreiung mos nich mehr zu erklären.
Derweil es stimmt, dass die Putzfrauen net nich zuviel verdienen, können wir jetzt schon eine Garantie liefern. Wenn der Mindestlohn in Küche und Hausflur ankommt, steht wie auf den Farmen schnell ein Teil der Putzkräfte auf der Straße. Manch Bewohner, der im Haus und Flat haust, greift zum Besen und macht sein' Dreck alleene.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-19

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