Mehr Pep aus dem Äther
In diesen Tagen arbeiten die Mitarbeiter des deutschen Hörfunks der NBC auf Hochtouren
Denn am 1. September startet ein neues Programm - mit neuen Zeiten, neuen Sendungen und neuen Stimmen an den Mikrofonen. "Keine Revolution, aber eine ganz klare Reform", wie Programmorganisatorin Michaela Jaeger meint.
Windhoek - Grundlage dieser Reform ist eine Veränderung beim nationalen Programm sowie bei allen acht Sprachdiensten des staatlichen Senders NBC, die per 1. September in Kraft tritt. "Das wurde vom Management entschieden und soll den Sprachdiensten mehr Eigenständigkeit garantieren", erklärt Jaeger. Seit April wurde auf dieses neue Programm hingearbeitet, für das es strukturelle Vorgaben gab. "Inhaltlich sollen Gesundheit (auch HIV/Aids), Wirtschaft, Politik, Soziales und auch Themen für ältere Leute eine Rolle spielen. Wir haben also ein Rahmenwerk erhalten, in dem wir uns frei bewegen können", so Jaeger.
Die erste und wichtigste Änderung ist die Sendezeit: Von 6 bis 21 Uhr senden fortan alle Sprachdienste durchgehend eigenständig, womit der zeitweilige Wechsel auf das einheitliche, nationale Programm (in englischer Sprache) entfällt. "Wir haben schon gemerkt, dass einige Hörer abgeschaltet haben, wenn umgestellt wurde", erzählt Frau Jaeger aus der Vergangenheit. Damit ist es ab 1. September vorbei.
Mehr Sendezeit bedeutet auch mehr Beiträge. Die neuen Inhalte/Sendungen an den Wochentagen werden im nebenstehenden Kasten erläutert. Ganz wichtig für das neue Programm: die Musik. Auch sie wird sich ab Montag ändern. "50 Prozent", so versichert Michaela Jaeger, "bleibt deutsche Musik, also Schlager, Volksmusik und Pop". Die andere Hälfte beeinhaltet den größeren Mix und setzt sich aus hauptsächlich englischen Titeln, gemischt mit namibischen Songs sowie Liedern in italienisch, spanisch und afrikaans zusammen. Auch ein paar Country-Titel sollen gespielt werden. Die Moderatoren - auch das ist neu - können sich die Musim für ihre Sendung selbst auswählen, allerdings nach gewissen Vorgaben. Sie haben dennoch mehr Entscheidungsfreiheit. "Jeder zweite Titel bleibt in deutsch, aber wir werden ein bisschen jünger", versucht Jaeger den schwierigen Spagat zwischen dem Anspruch langjähriger und potenzieller Hörer zu schaffen. Und: "Wir haben versucht, unser Programm zugänglicher zu machen. Montag bis Freitag mindestens von 6 bis 20 Uhr erlebt der Hörer Liveradio."
Die neue Struktur beim deutschen Dienst sei nach den Ideen aller Kollegen entworfen worden und beziehe sich auch auf die Ergebnisse der Marktforschung aus dem Jahr 2001. Dennoch sei dies kein Dogma. "Alle unsere Sendungen sind ausbaufähig, wir nehmen gerne Anregungen von Hörern auf", so die Programmorganisatorin. Und weiter: "Wir wollen auch aktiver in der Gemeinschaft werden. So werden wir mehr rausfahren und uns vor Ort präsentieren. Und Ende des Jahres werden wir zwei Wochen lang aus Swakopmund berichten und senden", kündigt Jaeger an. Trotz des enormen Drucks, dem das Team (nach personeller Aufstockung sieben fest Angestellte, ein Vertragsmitarbeiter sowie Freischaffende) in den letzten Wochen und Monaten standhalten musste, ist die Programmdirektorin optimistisch. "Die Motivation und der Wille sind da, und wir freuen uns auf das neue Programm", sagt sie und wünscht sich leise, dass die Hörer ab Montag nicht nur Erwartungen, sondern auch etwas Nachsicht haben.
Denn am 1. September startet ein neues Programm - mit neuen Zeiten, neuen Sendungen und neuen Stimmen an den Mikrofonen. "Keine Revolution, aber eine ganz klare Reform", wie Programmorganisatorin Michaela Jaeger meint.
Windhoek - Grundlage dieser Reform ist eine Veränderung beim nationalen Programm sowie bei allen acht Sprachdiensten des staatlichen Senders NBC, die per 1. September in Kraft tritt. "Das wurde vom Management entschieden und soll den Sprachdiensten mehr Eigenständigkeit garantieren", erklärt Jaeger. Seit April wurde auf dieses neue Programm hingearbeitet, für das es strukturelle Vorgaben gab. "Inhaltlich sollen Gesundheit (auch HIV/Aids), Wirtschaft, Politik, Soziales und auch Themen für ältere Leute eine Rolle spielen. Wir haben also ein Rahmenwerk erhalten, in dem wir uns frei bewegen können", so Jaeger.
Die erste und wichtigste Änderung ist die Sendezeit: Von 6 bis 21 Uhr senden fortan alle Sprachdienste durchgehend eigenständig, womit der zeitweilige Wechsel auf das einheitliche, nationale Programm (in englischer Sprache) entfällt. "Wir haben schon gemerkt, dass einige Hörer abgeschaltet haben, wenn umgestellt wurde", erzählt Frau Jaeger aus der Vergangenheit. Damit ist es ab 1. September vorbei.
Mehr Sendezeit bedeutet auch mehr Beiträge. Die neuen Inhalte/Sendungen an den Wochentagen werden im nebenstehenden Kasten erläutert. Ganz wichtig für das neue Programm: die Musik. Auch sie wird sich ab Montag ändern. "50 Prozent", so versichert Michaela Jaeger, "bleibt deutsche Musik, also Schlager, Volksmusik und Pop". Die andere Hälfte beeinhaltet den größeren Mix und setzt sich aus hauptsächlich englischen Titeln, gemischt mit namibischen Songs sowie Liedern in italienisch, spanisch und afrikaans zusammen. Auch ein paar Country-Titel sollen gespielt werden. Die Moderatoren - auch das ist neu - können sich die Musim für ihre Sendung selbst auswählen, allerdings nach gewissen Vorgaben. Sie haben dennoch mehr Entscheidungsfreiheit. "Jeder zweite Titel bleibt in deutsch, aber wir werden ein bisschen jünger", versucht Jaeger den schwierigen Spagat zwischen dem Anspruch langjähriger und potenzieller Hörer zu schaffen. Und: "Wir haben versucht, unser Programm zugänglicher zu machen. Montag bis Freitag mindestens von 6 bis 20 Uhr erlebt der Hörer Liveradio."
Die neue Struktur beim deutschen Dienst sei nach den Ideen aller Kollegen entworfen worden und beziehe sich auch auf die Ergebnisse der Marktforschung aus dem Jahr 2001. Dennoch sei dies kein Dogma. "Alle unsere Sendungen sind ausbaufähig, wir nehmen gerne Anregungen von Hörern auf", so die Programmorganisatorin. Und weiter: "Wir wollen auch aktiver in der Gemeinschaft werden. So werden wir mehr rausfahren und uns vor Ort präsentieren. Und Ende des Jahres werden wir zwei Wochen lang aus Swakopmund berichten und senden", kündigt Jaeger an. Trotz des enormen Drucks, dem das Team (nach personeller Aufstockung sieben fest Angestellte, ein Vertragsmitarbeiter sowie Freischaffende) in den letzten Wochen und Monaten standhalten musste, ist die Programmdirektorin optimistisch. "Die Motivation und der Wille sind da, und wir freuen uns auf das neue Programm", sagt sie und wünscht sich leise, dass die Hörer ab Montag nicht nur Erwartungen, sondern auch etwas Nachsicht haben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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