Mehr Qualität in Amtsstuben
Windhoek - Das Institut sei eine "willkommene Entwicklung vor dem Hintergrund der Initiativen zur Reform des öffentlichen Dienstes", sagte die Abgeordnete Ruth Nhinda (SWAPO) gestern im Nationalrat. Dort wurde der Gesetzentwurf (Namibia Institute of Public Administration and Management Bill) zur Gründung dieses Instituts behandelt.
Laut Nhinda leide der inzwischen auf 80000 Angestellte angewachsene öffentliche Dienst unter einem "Mangel an wesentlichen technischen und betriebswirtschaftlichen Kompetenzen und Führungsqualitäten". Training und Weiterbildung von Mitarbeitern seien überdies nur "fragmentiert und unkoordiniert", sagte die Abgeordnete. Diese Maßnahmen seien zudem "zu teuer und zu theoretisch", sie würden nicht auf die drängenden und aktuellen Bedürfnisse der Bevölkerung eingehen.
Eine Ausbildungseinrichtung wie NIPAM würde zudem die Fähigkeit der Staatsangestellten entwickeln und stärken, mit den Herausforderungen der Globalisierung umzugehen, so Nhinda. Schließlich werde vom öffentlichen Dienst auch erwartet, wie die Privatwirtschaft zu funktionieren, wenn es um die Ansprüche "Wert fürs Geld" und "Reaktionsfreudigkeit auf Kundenbedürfnisse" gehe. Die Abgeordnete hob lobend hervor, dass sich die Verantwortlichen zur Gründung von NIPAM Erfahrungen von Weiterbildungsinstituten in Botswana, Ghana, Frankreich, Irland, Kanada, Indien und Malaysia geholt hätten.
Auch Margaret Mensah-Williams, Vizevorsitzende des Nationalrates, sprach sich für die Bildung dieses Instituts aus. In einer emotionalen und flammenden Rede appellierte sie zunächst an die Angestellten des öffentlichen Dienstes, ihre "Arbeit und Politik zu trennen". Wer in der Politik mitmischen wolle, soll sich von einer Partei als Kandidat aufstellen lassen und dann einen Wahlkampf führen. Als Staatsangestellter habe man nur eine Dienstleistung zu erbringen, führte die SWAPO-Abgeordnete aus.
Sie sprach zugleich ihre Hoffnung und die Notwendigkeit aus, dass das Institut auch finanzielle Unterstützung bekomme, um "seine Arbeit und Funktion verantwortungsvoll auszuführen". Die Notwendigkeit einer professionellen Weiterbildung von Staatsdienern begründete sie wie folgt: "Wir frustrieren kompetente Angestellte durch das System selbst so sehr, dass sie kündigen. Wenn es frustrierte Mitarbeiter gibt, leidet am Ende der Bürger darunter. Deshalb müssen wir den öffentlichen Dienst attraktiver machen und dazu unsere Einstellung ändern."
Die Debatte zu dem Gesetz bzw. zur Gründung des Instituts wurde auf heute vertagt.
Laut Nhinda leide der inzwischen auf 80000 Angestellte angewachsene öffentliche Dienst unter einem "Mangel an wesentlichen technischen und betriebswirtschaftlichen Kompetenzen und Führungsqualitäten". Training und Weiterbildung von Mitarbeitern seien überdies nur "fragmentiert und unkoordiniert", sagte die Abgeordnete. Diese Maßnahmen seien zudem "zu teuer und zu theoretisch", sie würden nicht auf die drängenden und aktuellen Bedürfnisse der Bevölkerung eingehen.
Eine Ausbildungseinrichtung wie NIPAM würde zudem die Fähigkeit der Staatsangestellten entwickeln und stärken, mit den Herausforderungen der Globalisierung umzugehen, so Nhinda. Schließlich werde vom öffentlichen Dienst auch erwartet, wie die Privatwirtschaft zu funktionieren, wenn es um die Ansprüche "Wert fürs Geld" und "Reaktionsfreudigkeit auf Kundenbedürfnisse" gehe. Die Abgeordnete hob lobend hervor, dass sich die Verantwortlichen zur Gründung von NIPAM Erfahrungen von Weiterbildungsinstituten in Botswana, Ghana, Frankreich, Irland, Kanada, Indien und Malaysia geholt hätten.
Auch Margaret Mensah-Williams, Vizevorsitzende des Nationalrates, sprach sich für die Bildung dieses Instituts aus. In einer emotionalen und flammenden Rede appellierte sie zunächst an die Angestellten des öffentlichen Dienstes, ihre "Arbeit und Politik zu trennen". Wer in der Politik mitmischen wolle, soll sich von einer Partei als Kandidat aufstellen lassen und dann einen Wahlkampf führen. Als Staatsangestellter habe man nur eine Dienstleistung zu erbringen, führte die SWAPO-Abgeordnete aus.
Sie sprach zugleich ihre Hoffnung und die Notwendigkeit aus, dass das Institut auch finanzielle Unterstützung bekomme, um "seine Arbeit und Funktion verantwortungsvoll auszuführen". Die Notwendigkeit einer professionellen Weiterbildung von Staatsdienern begründete sie wie folgt: "Wir frustrieren kompetente Angestellte durch das System selbst so sehr, dass sie kündigen. Wenn es frustrierte Mitarbeiter gibt, leidet am Ende der Bürger darunter. Deshalb müssen wir den öffentlichen Dienst attraktiver machen und dazu unsere Einstellung ändern."
Die Debatte zu dem Gesetz bzw. zur Gründung des Instituts wurde auf heute vertagt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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