Mehr Strom aus Simbabwe
Windhoek - "Das kommt zur rechten Zeit", kommentierte John Kaimu, Specher des Energieversorgers NamPower, am vergangenen Freitag auf AZ-Nachfrage die Erhöhung der Lieferung aus Hwange mit Bezug auf den bevorstehenden Winter und den damit verbundenen höheren Energieverbrauch. "Laut Vertrag (zwischen NamPower und dem simbabwischen Stromversorger ZESA, die Red.) wird die Stromlieferung an Namibia ab 1. Juni auf 80 MW erhöht", führte Kaimu aus. Voraussetzung dafür ist, dass eine weitere sanierte Einheit (bestehend aus Kessel und Generator) des mit Steinkohle betriebenen Kraftwerks in Betrieb genommen wird.
Der erhöhte Strombezug löse jedoch nicht die Energiekrise in Namibia, warnte der NamPower-Sprecher. Bislang gab es zwar noch keine gezielten Abschaltungen (load shedding), das aber sei "durch verschiedene Faktoren begünstigt" gewesen. Als Beispiele nannte Kaimu die Vereinbarungen mit Großverbrauchern in der Industrie zur flexiblen Produktionszeit, die Ausgabe von kostenlosen Energiesparlampen, die Tariferhöhung für den Stromverbrauch und den hohen Wasserpegel des Kunene, der die Turbinen des Ruacana-Wasserkraftwerks antreibt.
Der sparsame Umgang mit Energie sei auch deshalb notwendig, weil man das Van-Eck-Kraftwerk in Windhoek, das maximal 120 MW liefern kann, so wenig wie möglich belasten wolle. Denn wegen veralteter Technik sowie durch den Benzinpreis bedingte steigende Transportkosten der Kohle von Südafrika nach Namibia sei der Betrieb dieses Kraftwerks ein finanzielles Verlustgeschäft. "Der Verkaufspreis für eine Kilowattstunde liegt bei 25% der Generierungskosten", erklärte der NamPower-Sprecher. Wie er weiter ausführte, laufe das Van-Eck-Kraftwerk derzeit mit einer Kapazität von 50 bis 70 Prozent.
Vor dem Hintergrund der Maßgabe von Präsident Pohamba, der vergangene Woche die Unabhängigkeit von ausländischem Stromimport binnen drei Jahren gefordert hatte, sagte Kaimu. "Selbstversorgung ist ein schöner Traum, aber mit den Projekten, die derzeit laufen, sollte er erfüllbar sein." Bis dahin gelte es, "verantwortungsvoll mit Energie umzugehen".
Ferdinand Diener, Leiter der Elektrizitätsabteilung der Stadtverwaltung Windhoek, meint, dass man sich "auf Abschaltungen einstellen" müsse. Die Stadt plane deshalb die nötigen Installationen, um weitere 3000 Durchlauferhitzer (Geyser) zentral zu steuern. Mittels dieser Steuerung können derzeit schon rund 20000 Durchlauferhitzer in der Hauptstadt per Knopfdruck abgeschaltet werden. Die Kosten für die weiteren Installationen (ca. N$ 1000 pro Geyser) sind im städtischen Etat enthalten, über den in den nächsten Wochen entschieden wird.
Der erhöhte Strombezug löse jedoch nicht die Energiekrise in Namibia, warnte der NamPower-Sprecher. Bislang gab es zwar noch keine gezielten Abschaltungen (load shedding), das aber sei "durch verschiedene Faktoren begünstigt" gewesen. Als Beispiele nannte Kaimu die Vereinbarungen mit Großverbrauchern in der Industrie zur flexiblen Produktionszeit, die Ausgabe von kostenlosen Energiesparlampen, die Tariferhöhung für den Stromverbrauch und den hohen Wasserpegel des Kunene, der die Turbinen des Ruacana-Wasserkraftwerks antreibt.
Der sparsame Umgang mit Energie sei auch deshalb notwendig, weil man das Van-Eck-Kraftwerk in Windhoek, das maximal 120 MW liefern kann, so wenig wie möglich belasten wolle. Denn wegen veralteter Technik sowie durch den Benzinpreis bedingte steigende Transportkosten der Kohle von Südafrika nach Namibia sei der Betrieb dieses Kraftwerks ein finanzielles Verlustgeschäft. "Der Verkaufspreis für eine Kilowattstunde liegt bei 25% der Generierungskosten", erklärte der NamPower-Sprecher. Wie er weiter ausführte, laufe das Van-Eck-Kraftwerk derzeit mit einer Kapazität von 50 bis 70 Prozent.
Vor dem Hintergrund der Maßgabe von Präsident Pohamba, der vergangene Woche die Unabhängigkeit von ausländischem Stromimport binnen drei Jahren gefordert hatte, sagte Kaimu. "Selbstversorgung ist ein schöner Traum, aber mit den Projekten, die derzeit laufen, sollte er erfüllbar sein." Bis dahin gelte es, "verantwortungsvoll mit Energie umzugehen".
Ferdinand Diener, Leiter der Elektrizitätsabteilung der Stadtverwaltung Windhoek, meint, dass man sich "auf Abschaltungen einstellen" müsse. Die Stadt plane deshalb die nötigen Installationen, um weitere 3000 Durchlauferhitzer (Geyser) zentral zu steuern. Mittels dieser Steuerung können derzeit schon rund 20000 Durchlauferhitzer in der Hauptstadt per Knopfdruck abgeschaltet werden. Die Kosten für die weiteren Installationen (ca. N$ 1000 pro Geyser) sind im städtischen Etat enthalten, über den in den nächsten Wochen entschieden wird.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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