Mehr Technik für Entbuschung
Arbeitsvorgang soll durch entsprechende Geräte vereinfacht werden
Von Nina Cerezo
Windhoek
Schätzungsweise 5000 Arbeiter sind laut Colin Lindeque, Geschäftsführer der namibischen Biomasse-Industriegruppe (N-BiG) täglich in Namibia im Einsatz, um Büsche zu roden und daraus Holzkohle herzustellen. Für Lindeque eine Arbeit, die er auf Dauer nicht ausüben wolle, weil sie körperlich sehr anstrengend sei und auch soziale Herausforderungen auf den oftmals abgelegenen Farmflächen berge. Das Roden ließe sich laut dem N-BiG-Geschäftsführer jedoch vereinfachen, „wenn mehr technische Geräte in den Prozess integriert werden“, erläuterte Lindeque am Montag bei einer Konferenz zu Investitionsmöglichkeiten im Biomassesektor in Windhoek.
Beispielsweise würde sich durch den Einsatz einer hydraulischen Schneidemaschine nicht nur der Ertrag steigern sondern auch die Bedingungen für die Arbeiter verbessern. Einen Prototypen eines solchen Geräts wurde laut Lindeque bereits von Studenten der Universität für Wissenschaft und Technik (NUST) entwickelt, der speziell für die namibischen Bedingungen angepasst sei. „Denn die Buschvegetation hier ist äußerst dicht gewachsen und das Holz hart“, erläuterte der Experte, der sich weiter dazu aussprach, die Verwendung eines solchen Geräts von Seiten N-BiGs weiter bestärken zu wollen. Die Ertragserhöhung durch das halb-mechanisierte Verfahren schätzt Lindeque zudem auf rund 20 Prozent.
Eine weitere Steigung sei schließlich die Verwendung von Walzen mit Hilfe eines Zugfahrzeugs. Mit diesen könnten täglich bis zu 20 Hektar gerodet werden, jedoch sei das Verfahren „auch sehr viel teurer“. Darüber hinaus weist Lindeque auch auf mechanische Probleme hin, die immer wieder vorkommen könnten und Fachwissen benötigten. „Und diese Kenntnisse gibt es meist nicht direkt auf der Farm und manchmal sogar nur auf der anderen Seite der Welt“, erklärte der N-BiG-Geschäftsführer. Darüber hinaus verweist er auch auf die enormen Benzinkosten.
„Der Holzkohlesektor wird aber weiter wachsen“, fasste Lindeque abschließend zusammen und beteuerte die Vielfalt an Investitionsmöglichkeiten. Beispielsweise hat auch der staatliche Energieversorger NamPower auf der Konferenz sein Projekt eines Biomasse-Kraftwerks in der Nähe von Tsumeb vorgestellt. Derzeit werde eine entsprechende Machbarkeitsstudie durchgeführt. NamPower spricht dabei von 20 bis 40 Megawatt (MW), die hier produziert werden könnten, wobei das Kraftwerk eine Lebensdauer von 25 Jahren hätte. 2022 könnte die Anlage ans Netz gehen.
Windhoek
Schätzungsweise 5000 Arbeiter sind laut Colin Lindeque, Geschäftsführer der namibischen Biomasse-Industriegruppe (N-BiG) täglich in Namibia im Einsatz, um Büsche zu roden und daraus Holzkohle herzustellen. Für Lindeque eine Arbeit, die er auf Dauer nicht ausüben wolle, weil sie körperlich sehr anstrengend sei und auch soziale Herausforderungen auf den oftmals abgelegenen Farmflächen berge. Das Roden ließe sich laut dem N-BiG-Geschäftsführer jedoch vereinfachen, „wenn mehr technische Geräte in den Prozess integriert werden“, erläuterte Lindeque am Montag bei einer Konferenz zu Investitionsmöglichkeiten im Biomassesektor in Windhoek.
Beispielsweise würde sich durch den Einsatz einer hydraulischen Schneidemaschine nicht nur der Ertrag steigern sondern auch die Bedingungen für die Arbeiter verbessern. Einen Prototypen eines solchen Geräts wurde laut Lindeque bereits von Studenten der Universität für Wissenschaft und Technik (NUST) entwickelt, der speziell für die namibischen Bedingungen angepasst sei. „Denn die Buschvegetation hier ist äußerst dicht gewachsen und das Holz hart“, erläuterte der Experte, der sich weiter dazu aussprach, die Verwendung eines solchen Geräts von Seiten N-BiGs weiter bestärken zu wollen. Die Ertragserhöhung durch das halb-mechanisierte Verfahren schätzt Lindeque zudem auf rund 20 Prozent.
Eine weitere Steigung sei schließlich die Verwendung von Walzen mit Hilfe eines Zugfahrzeugs. Mit diesen könnten täglich bis zu 20 Hektar gerodet werden, jedoch sei das Verfahren „auch sehr viel teurer“. Darüber hinaus weist Lindeque auch auf mechanische Probleme hin, die immer wieder vorkommen könnten und Fachwissen benötigten. „Und diese Kenntnisse gibt es meist nicht direkt auf der Farm und manchmal sogar nur auf der anderen Seite der Welt“, erklärte der N-BiG-Geschäftsführer. Darüber hinaus verweist er auch auf die enormen Benzinkosten.
„Der Holzkohlesektor wird aber weiter wachsen“, fasste Lindeque abschließend zusammen und beteuerte die Vielfalt an Investitionsmöglichkeiten. Beispielsweise hat auch der staatliche Energieversorger NamPower auf der Konferenz sein Projekt eines Biomasse-Kraftwerks in der Nähe von Tsumeb vorgestellt. Derzeit werde eine entsprechende Machbarkeitsstudie durchgeführt. NamPower spricht dabei von 20 bis 40 Megawatt (MW), die hier produziert werden könnten, wobei das Kraftwerk eine Lebensdauer von 25 Jahren hätte. 2022 könnte die Anlage ans Netz gehen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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