Mehr Tiere, weniger Spenden
Swakopmunder Tierschutzverein seit Coronakrise „überrannt“
Von Erwin Leuschner, Swakopmund
„Auch an unserem Tierschutzverein Swakopmund (SPCA) ist die Corona-Pandemie nicht spurlos vorübergegangen“, teilte Peter Witt, der Vorsitzende der gemeinnützigen Organisation, auf Anfrage der AZ mit. „Und dabei hatten wir uns gut vorbereitet.“
Laut Witt wurden viele Institutionen und Firmen während der ersten Ausgangsbeschränkung geschlossen und haben ihre Aktivitäten komplett eingestellt. „Unser Tierheim hingegen, welches schon vor der Coronakrise sehr beschäftigt war, wurde von dann an nahezu überrannt“, erklärte er. Es seien eine besonders hohe Anzahl Tiere, darunter Hunde und Katzen, auf den Straßen gefunden und beim SPCA abgegeben worden. Viele davon seien in großer Not gewesen und hätten die Behandlung eines Tierarztes benötigt.
„Ganz besonders bedauerlich war zu beobachten, dass seit dem Lockdown sehr viele Haustierbesitzer ihre Tiere bei uns abgegeben haben. Das sind Tiere, die aus den unterschiedlichsten Gründen von ihren Eigentümern zu uns gebracht wurden“, sagte Witt weiter. Viele Einwohner könnten wegen Geldmangels oder eines Umzugs in eine kleinere Wohnung ihre Haustiere nicht mehr behalten. Der letzte Ausweg habe die Abgabe im Tierheim dargestellt. „Unser Personal musste dabei oft den Psychologen spielen, weil es zu herzzerreißenden, emotionalen Szenen kommt“, so Witt.
Auch in den sogenannten „Klappen“ des Tierschutzvereins seien mehr Haustiere als gewohnt abgegeben worden. In den Klappen können Einwohner Haustiere zu irgendeinem Zeitpunkt anonym abgeben, wo ausreichend Wasser und Futter bereit steht. „Leider ist es so, dass wir bei diesen Fällen keine hilfreiche Information über das Haustier bekommen. Unsere Bitte dazu: Wenn Personen sich nicht zu erkennen geben möchten, sollten sie dennoch Informationen zu ihrem Tier liefern, was uns in Folge bei der Unterbringung und Betreuung im Tierheim und einer möglichen Vermittlung helfen wird“, so Witt.
Indes sind seit Beginn der Coronakrise die Anzahl Spenden für den inzwischen 50 Jahre alten Tierschutzverein deutlich zurückgegangen. Das stelle auch das Tierheim vor mehreren Herausforderungen, da der SPCA ausschließlich von Spenden lebe und daher kein durchgehendes Tierheim darstellen könne. Aus diesem Grund seien wie bereits beim vergangenen vollständigen Lockdown die Öffnungszeiten geändert und das Personal in neue Schichten abwechselnd zur Arbeit eingeteilt worden. Darüber hinaus würden nur Tiere, die auf der Straße gefunden oder in einer der Klappen abgegeben worden seien, dort aufgenommen. „Natürlich werden die bereits existierenden „Bewohner“ des Tierheimes, unabhängig von dieser neuen Situation, stets liebevoll gepflegt, gefüttert und bei Bedarf tierärztlich versorgt. Dass die Zwinger weiterhin eine tägliche, sorgfältige Reinigung erfahren ist selbstverständlich”, erklärte Witt.
Derweil sich Witt für Unterstützung bedankt, hofft er trotz der Krise auf weitere Geldspenden: Tierschutzverein Swakopmund (S.P.C.A.); Nedbank Swakopmund; Branche: 461 052; Acc.: 11 000 435343.
„Auch an unserem Tierschutzverein Swakopmund (SPCA) ist die Corona-Pandemie nicht spurlos vorübergegangen“, teilte Peter Witt, der Vorsitzende der gemeinnützigen Organisation, auf Anfrage der AZ mit. „Und dabei hatten wir uns gut vorbereitet.“
Laut Witt wurden viele Institutionen und Firmen während der ersten Ausgangsbeschränkung geschlossen und haben ihre Aktivitäten komplett eingestellt. „Unser Tierheim hingegen, welches schon vor der Coronakrise sehr beschäftigt war, wurde von dann an nahezu überrannt“, erklärte er. Es seien eine besonders hohe Anzahl Tiere, darunter Hunde und Katzen, auf den Straßen gefunden und beim SPCA abgegeben worden. Viele davon seien in großer Not gewesen und hätten die Behandlung eines Tierarztes benötigt.
„Ganz besonders bedauerlich war zu beobachten, dass seit dem Lockdown sehr viele Haustierbesitzer ihre Tiere bei uns abgegeben haben. Das sind Tiere, die aus den unterschiedlichsten Gründen von ihren Eigentümern zu uns gebracht wurden“, sagte Witt weiter. Viele Einwohner könnten wegen Geldmangels oder eines Umzugs in eine kleinere Wohnung ihre Haustiere nicht mehr behalten. Der letzte Ausweg habe die Abgabe im Tierheim dargestellt. „Unser Personal musste dabei oft den Psychologen spielen, weil es zu herzzerreißenden, emotionalen Szenen kommt“, so Witt.
Auch in den sogenannten „Klappen“ des Tierschutzvereins seien mehr Haustiere als gewohnt abgegeben worden. In den Klappen können Einwohner Haustiere zu irgendeinem Zeitpunkt anonym abgeben, wo ausreichend Wasser und Futter bereit steht. „Leider ist es so, dass wir bei diesen Fällen keine hilfreiche Information über das Haustier bekommen. Unsere Bitte dazu: Wenn Personen sich nicht zu erkennen geben möchten, sollten sie dennoch Informationen zu ihrem Tier liefern, was uns in Folge bei der Unterbringung und Betreuung im Tierheim und einer möglichen Vermittlung helfen wird“, so Witt.
Indes sind seit Beginn der Coronakrise die Anzahl Spenden für den inzwischen 50 Jahre alten Tierschutzverein deutlich zurückgegangen. Das stelle auch das Tierheim vor mehreren Herausforderungen, da der SPCA ausschließlich von Spenden lebe und daher kein durchgehendes Tierheim darstellen könne. Aus diesem Grund seien wie bereits beim vergangenen vollständigen Lockdown die Öffnungszeiten geändert und das Personal in neue Schichten abwechselnd zur Arbeit eingeteilt worden. Darüber hinaus würden nur Tiere, die auf der Straße gefunden oder in einer der Klappen abgegeben worden seien, dort aufgenommen. „Natürlich werden die bereits existierenden „Bewohner“ des Tierheimes, unabhängig von dieser neuen Situation, stets liebevoll gepflegt, gefüttert und bei Bedarf tierärztlich versorgt. Dass die Zwinger weiterhin eine tägliche, sorgfältige Reinigung erfahren ist selbstverständlich”, erklärte Witt.
Derweil sich Witt für Unterstützung bedankt, hofft er trotz der Krise auf weitere Geldspenden: Tierschutzverein Swakopmund (S.P.C.A.); Nedbank Swakopmund; Branche: 461 052; Acc.: 11 000 435343.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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