Mehr Wachstum als ursprünglich erwartet
Wirtschaft legt 2016 rund 1,1 Prozent zu – Baugewerbe schrumpft um 26,5 Prozent
Von Clemens von Alten, Windhoek
Die vorläufige Ziffer von 0,2 Prozent Wachstum für 2016, die im März dieses Jahres veröffentlicht wurde, ist überholt. Das aktuellere, offizielle Ergebnis liegt 0,9 Prozent-Punkte höher, wie das Statistikamt gestern in Windhoek mitteilte: „Die Konjunktur hat sich von den sechs Prozent Wachstum 2015 auf 1,1 Prozent im vergangenen Jahr verlangsamt.“ Dieser beachtliche Rückgang sei nachwievor auf den starken Rückgang im Baugewerbe, der noch schwachen Primärproduktion sowie einer spürbaren Verlangsamung im tertiären Wirtschaftssektor zurückzuführen.
„Die Wertschöpfung im Primärsektor ist im vergangenen Jahr um zwei Prozent zurückgegangen, was der vierte Jahresrückgang in Folge ist“, erklärte gestern der Wirtschaftsverband EAN schriftlich. Der Bergbau sei aufgrund negativer Werte in der Diamantförderung (-9,6%) sowie anderen Aktivitäten (-19,8%) um insgesamt 5,7 Prozent zurückgegangen. In der Landwirtschaft sei ein kleines Wachstum von 0,8 Prozent registriert worden, derweil die Fischerei um 7,7 Prozent zugelegt habe.
„Der Rückgang im Sekundärsektor (-7,8%) ist in erster Linie eine Folge des Baugewerbes, das um 26,5 Prozent eingebrochen ist“, schreibt die Statistikbehörde. Wie EAN gestern hinzufügte, habe die Branche in den Jahren 2013/14 vor allem von erhöhten Bauaktivitäten profitiert. „Die Bauindustrie ist in diesen drei Jahren im Schnitt um 32,4 Prozent gewachsen“, heißt es. Doch der darauffolgende Einsturz habe auch andere Bereiche wie die Metallproduktion (-1,1%) beeinträchtigt. Beachtliche Rückgänge habe es ferner in der Fleischverarbeitung (-2,1%), in der Getränkeherstellung (-1,6%) sowie in sonstiger Anfertigung (-13,9%) gegeben.
Indes habe sich auch die Leistung im Dienstleistungssektor 2016 weiter verlangsamt: Für den Berichtszeitraum gibt die NSA ein Wachstum von 3,9 Prozent an, verglichen zu 7,7 und 7,6 Prozent der Vorjahre 2014 und 2015. „Diese gesunkene Wertschöpfung ist auf die Ergebnisse der folgenden Unternehmensbereiche zurückzuführen: Groß- und Einzelhandel (+3,4%), Gastgewerbe (+5,1%), Immobilien- und Geschäftsdienste (+2,5%), öffentliche Verwaltung und Verteidigung (+3,3%), Bildung (+3,5%) sowie Gesundheit (+10,5%) zurückzuführen.
Die vorläufige Ziffer von 0,2 Prozent Wachstum für 2016, die im März dieses Jahres veröffentlicht wurde, ist überholt. Das aktuellere, offizielle Ergebnis liegt 0,9 Prozent-Punkte höher, wie das Statistikamt gestern in Windhoek mitteilte: „Die Konjunktur hat sich von den sechs Prozent Wachstum 2015 auf 1,1 Prozent im vergangenen Jahr verlangsamt.“ Dieser beachtliche Rückgang sei nachwievor auf den starken Rückgang im Baugewerbe, der noch schwachen Primärproduktion sowie einer spürbaren Verlangsamung im tertiären Wirtschaftssektor zurückzuführen.
„Die Wertschöpfung im Primärsektor ist im vergangenen Jahr um zwei Prozent zurückgegangen, was der vierte Jahresrückgang in Folge ist“, erklärte gestern der Wirtschaftsverband EAN schriftlich. Der Bergbau sei aufgrund negativer Werte in der Diamantförderung (-9,6%) sowie anderen Aktivitäten (-19,8%) um insgesamt 5,7 Prozent zurückgegangen. In der Landwirtschaft sei ein kleines Wachstum von 0,8 Prozent registriert worden, derweil die Fischerei um 7,7 Prozent zugelegt habe.
„Der Rückgang im Sekundärsektor (-7,8%) ist in erster Linie eine Folge des Baugewerbes, das um 26,5 Prozent eingebrochen ist“, schreibt die Statistikbehörde. Wie EAN gestern hinzufügte, habe die Branche in den Jahren 2013/14 vor allem von erhöhten Bauaktivitäten profitiert. „Die Bauindustrie ist in diesen drei Jahren im Schnitt um 32,4 Prozent gewachsen“, heißt es. Doch der darauffolgende Einsturz habe auch andere Bereiche wie die Metallproduktion (-1,1%) beeinträchtigt. Beachtliche Rückgänge habe es ferner in der Fleischverarbeitung (-2,1%), in der Getränkeherstellung (-1,6%) sowie in sonstiger Anfertigung (-13,9%) gegeben.
Indes habe sich auch die Leistung im Dienstleistungssektor 2016 weiter verlangsamt: Für den Berichtszeitraum gibt die NSA ein Wachstum von 3,9 Prozent an, verglichen zu 7,7 und 7,6 Prozent der Vorjahre 2014 und 2015. „Diese gesunkene Wertschöpfung ist auf die Ergebnisse der folgenden Unternehmensbereiche zurückzuführen: Groß- und Einzelhandel (+3,4%), Gastgewerbe (+5,1%), Immobilien- und Geschäftsdienste (+2,5%), öffentliche Verwaltung und Verteidigung (+3,3%), Bildung (+3,5%) sowie Gesundheit (+10,5%) zurückzuführen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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