Mehr Wettbewerb im Banksektor
Windhoek - "Obwohl wir vier Banken im Land haben, benimmt sich der Markt, als ob er ein Monopolmarkt wäre. Deshalb brauchen wir in diesem Bereich mehr Wettbewerb", sagte Schlettwein auf AZ-Nachfrage und erklärte, dass dies der Grund für die Änderung des Bankengesetzes (Banking Act) sei. Ziel sei die Zulassung von ausländischen Banken, die dann in diesem Land Filialen ohne die bislang erforderliche namibische Banklizenz eröffnen dürften. Die Novellierung des Gesetzes soll dem Parlament nach der Winterpause vorgelegt und möglichst noch dieses Jahr verabschiedet werden.
Weiteren Handlungsbedarf im Finanzbereich sehe die Regierung in der Entwicklung des so genannten Schattenmarktes, der neben den Finanzmärkten im öffentlichen und im privaten Sektor existiere. "Die Menschen dieses Bereiches gehen nicht zu Banken und an die Börse, das schränkt natürlich den Markt ein. Deshalb müssen wir den Schattenmarkt ausleuchten und einbeziehen", so der Staatssekretär.
Generell habe die Branche in Namibia einen guten Stand, führte Schlettwein aus. "Wir sollten stolz darauf sein, was der Finanzdienstleistungssektor erreicht hat", sagte er. Der Sektor wachse ständig weiter und zeige "einen Reifegrad, der in unserer Region nicht oft zu finden ist". Der Staatssekretär verwies darauf, dass der Finanzsektor dieses Landes das zweitschnellste Wachstum (nach dem Bergbau) zeige - zwischen 2001 und 2006 durchschnittlich 9,8 Prozent pro Jahr. Die zeige, welches Potenzial in dieser Branche stecke. Diese habe zudem im Jahr 2006 mit vier Prozent zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) beigetragen. Damit nicht genug: Die Eröffnung von Bankfilialen in abgelegenen Gebieten, Kontomöglichkeiten mit minimalen oder ohne Gebühren für Geringverdiener zur Etablierung einer Sparkultur, Krankenversicherungs-Programme und weitere Transparenz in Dienstleistungen seien "willkommene Entwicklungen, die vom Finanzministerium geschätzt werden". Es gebe allerdings noch Handlungsbedarf. So seien die Bankgebühren im internationalen Vergleich noch sehr hoch und hätte ein Großteil der Bevölkerung keinen Zugang zu Bankdienstleistungen.
Die größte Bedrohung für den Wohlstand sei momentan die Inflation. Gegen die globalen Entwicklungen sei man jedoch machtlos. Indes habe die globale Kreditkrise "noch nicht zu irgendeiner Bankkrise hier in Namibia" geführt, so der Staatssekretär.
"Finanzen und die Ökonomie insgesamt betreffen Jedermanns Leben", sagte Schlettwein. "Ob man Pensionär, Reinigungskraft oder Geschäftsführer ist, beschäftigt oder arbeitslos ist, man muss Entscheidungen treffen, was man mit dem Geld, das man hat, für das eigene Wohlbefinden und das der Familie in der Zukunft macht." Die neue Broschüre "Namibian Financial Sector Review" sei eine Stimme der Branche und ermöglicht es Namibiern, sich mit Finanzinformationen zu versorgen, um "kluge Entscheidungen für ihr ökonomisches Leben" zu treffen. Die Publikation ist jetzt in zweiter Auflage erschienen und stellt den Finanzsektor dieses Landes dar, z.B. Kapitalverwaltung und -anlagen, Immobilien und andere Investitionsmöglichkeiten, Börsengeschäfte sowie Versicherungen. 5000 Stück wurden nach Angaben des Herausgebers gedruckt und werden nun über Unternehmen aus dem Finanzsektor, Ministerien und andere Firmen an die Öffentlichkeit gebracht. Die Publikation ist gratis erhältlich.
Weiteren Handlungsbedarf im Finanzbereich sehe die Regierung in der Entwicklung des so genannten Schattenmarktes, der neben den Finanzmärkten im öffentlichen und im privaten Sektor existiere. "Die Menschen dieses Bereiches gehen nicht zu Banken und an die Börse, das schränkt natürlich den Markt ein. Deshalb müssen wir den Schattenmarkt ausleuchten und einbeziehen", so der Staatssekretär.
Generell habe die Branche in Namibia einen guten Stand, führte Schlettwein aus. "Wir sollten stolz darauf sein, was der Finanzdienstleistungssektor erreicht hat", sagte er. Der Sektor wachse ständig weiter und zeige "einen Reifegrad, der in unserer Region nicht oft zu finden ist". Der Staatssekretär verwies darauf, dass der Finanzsektor dieses Landes das zweitschnellste Wachstum (nach dem Bergbau) zeige - zwischen 2001 und 2006 durchschnittlich 9,8 Prozent pro Jahr. Die zeige, welches Potenzial in dieser Branche stecke. Diese habe zudem im Jahr 2006 mit vier Prozent zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) beigetragen. Damit nicht genug: Die Eröffnung von Bankfilialen in abgelegenen Gebieten, Kontomöglichkeiten mit minimalen oder ohne Gebühren für Geringverdiener zur Etablierung einer Sparkultur, Krankenversicherungs-Programme und weitere Transparenz in Dienstleistungen seien "willkommene Entwicklungen, die vom Finanzministerium geschätzt werden". Es gebe allerdings noch Handlungsbedarf. So seien die Bankgebühren im internationalen Vergleich noch sehr hoch und hätte ein Großteil der Bevölkerung keinen Zugang zu Bankdienstleistungen.
Die größte Bedrohung für den Wohlstand sei momentan die Inflation. Gegen die globalen Entwicklungen sei man jedoch machtlos. Indes habe die globale Kreditkrise "noch nicht zu irgendeiner Bankkrise hier in Namibia" geführt, so der Staatssekretär.
"Finanzen und die Ökonomie insgesamt betreffen Jedermanns Leben", sagte Schlettwein. "Ob man Pensionär, Reinigungskraft oder Geschäftsführer ist, beschäftigt oder arbeitslos ist, man muss Entscheidungen treffen, was man mit dem Geld, das man hat, für das eigene Wohlbefinden und das der Familie in der Zukunft macht." Die neue Broschüre "Namibian Financial Sector Review" sei eine Stimme der Branche und ermöglicht es Namibiern, sich mit Finanzinformationen zu versorgen, um "kluge Entscheidungen für ihr ökonomisches Leben" zu treffen. Die Publikation ist jetzt in zweiter Auflage erschienen und stellt den Finanzsektor dieses Landes dar, z.B. Kapitalverwaltung und -anlagen, Immobilien und andere Investitionsmöglichkeiten, Börsengeschäfte sowie Versicherungen. 5000 Stück wurden nach Angaben des Herausgebers gedruckt und werden nun über Unternehmen aus dem Finanzsektor, Ministerien und andere Firmen an die Öffentlichkeit gebracht. Die Publikation ist gratis erhältlich.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen