Mensch-ärgere-dich-nicht am Strand
Jede Sommerferien ärgern sich die Küstenbewohner und Umweltaktivisten über „rücksichtslose“ Besucher aus dem Inland oder aus Südafrika, die sich mit ihren Allradfahrzeugen und mitgebrachten Quad-Bikes an der Küste breitmachen und ohne jegliche Rücksicht die Strände hoch- und runterjagen, bzw. jede erdenkliche Düne mit ihren Reifenspuren verunzieren. Ganz abgesehen von der unwahrscheinlichen Dreistigkeit und Rücksichtslosigkeit, mit der manche die Strandbesucher terrorisieren.
Indessen erkennen Umweltschützer die rücksichtslose Vernichtung tausender Mikrosysteme und sonstiger Biomasse, jedes Mal wenn ein Fahrzeug am Strand entlang - zwischen Hoch- und Tiefwassermarke - fährt.
Somit bleibt die Frage, ob die Besucher nicht auch eine berechtigte Beschwerde anbringen, wenn sie sich hinters Licht geführt sehen, nachdem ihnen vorher ein Besuch mit dem Angebot von offenen Stränden, Fischfang und eben auch Strandfahrten schmackhaft gemacht wurde. Sie kommen, weil sie sich endlich am Strand und in der Wüste mit ihren vierrad-angetrieben Fahrzeugen austoben können.
Kann da nicht endlich ein Kompromiss gefunden werden? Unsere Küste ist knapp 1570 Kilometer lang und die Namib ist etwa 95000 km² groß. Sind wir so naiv, dass wir glauben, dass die Damara-Seeschwalbe auch dann noch ihr geschütztes Stück Strand behalten darf, wenn Swakopmund aus den Nähten platzt und neue Vororte benötigt? Spätestens dann wird sie dem Menschen weichen und Hand aufs Herz, diese Schwalbe überlebt nicht wegen dem einzelnen Hektar, den wir nun krampfhaft schützen - so edel sich das anhören mag.
Warum wird nicht endlich in der Namib ein „Spielplatz für Erwachsene“ geschaffen - weg von den restlichen Besuchern, die nicht gestört werden wollen, aber nah und groß genug , dass sich Leute mit ihren Allradfahrzeugen und Hobbys amüsieren können? Idealerweise wäre sogar ein Stück Strand dabei und dann hätte die liebe Seele Ruh, statt diesem alljährlichen Mensch-ärgere-dich-nicht am namibischen Strand.
Von Frank Steffen
Indessen erkennen Umweltschützer die rücksichtslose Vernichtung tausender Mikrosysteme und sonstiger Biomasse, jedes Mal wenn ein Fahrzeug am Strand entlang - zwischen Hoch- und Tiefwassermarke - fährt.
Somit bleibt die Frage, ob die Besucher nicht auch eine berechtigte Beschwerde anbringen, wenn sie sich hinters Licht geführt sehen, nachdem ihnen vorher ein Besuch mit dem Angebot von offenen Stränden, Fischfang und eben auch Strandfahrten schmackhaft gemacht wurde. Sie kommen, weil sie sich endlich am Strand und in der Wüste mit ihren vierrad-angetrieben Fahrzeugen austoben können.
Kann da nicht endlich ein Kompromiss gefunden werden? Unsere Küste ist knapp 1570 Kilometer lang und die Namib ist etwa 95000 km² groß. Sind wir so naiv, dass wir glauben, dass die Damara-Seeschwalbe auch dann noch ihr geschütztes Stück Strand behalten darf, wenn Swakopmund aus den Nähten platzt und neue Vororte benötigt? Spätestens dann wird sie dem Menschen weichen und Hand aufs Herz, diese Schwalbe überlebt nicht wegen dem einzelnen Hektar, den wir nun krampfhaft schützen - so edel sich das anhören mag.
Warum wird nicht endlich in der Namib ein „Spielplatz für Erwachsene“ geschaffen - weg von den restlichen Besuchern, die nicht gestört werden wollen, aber nah und groß genug , dass sich Leute mit ihren Allradfahrzeugen und Hobbys amüsieren können? Idealerweise wäre sogar ein Stück Strand dabei und dann hätte die liebe Seele Ruh, statt diesem alljährlichen Mensch-ärgere-dich-nicht am namibischen Strand.
Von Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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