Mensch-Tier-Konflikt beleuchtet
Ministerium greift ein - Chili und Trommeln gegen Elefanten
Von Brigitte Weidlich, Windhoek
Der umstrittene Verkauf von 170 freilebenden namibischen Elefanten befindet sich in einer „Phase der Diskussion und Verhandlung von Verträgen“, um die Elefantenpopulation in bestimmten Brennpunkt-Gebieten zu verringern und den Konflikt mit Elefanten zu minimieren. Das teilte der Umweltminister, Pohamba Shifeta, in einer ministeriellen Erklärung der Nationalversammlung mit. Er informierte die Abgeordneten über Fortschritte bei der Handhabung von Konflikten zwischen Menschen und Wildtiereren. Welche Händler und Institutionen die Elefanten erhalten, sagte er nicht.
„Während unsere Mitarbeiter in den Regionen Anweisungen zur Unterstützung von Gemeinschaften und Farmern erhalten, empfehlen wir Einwohnern in ländlichen Gebieten, Draht mit Dosen um Getreidefelder zu spannen, die Lärm verursachen, der wilde Tiere wie Elefanten und Büffel vertreiben kann“, so Shifeta. „Familien und Gemeinschaften sollten traditionelle Methoden wie Trommeln, Peitschen, Vuvuzelas und laute Geräusche anwenden“, empfahl er. Auch sei die nächtliche Bewachung von Getreidefeldern wichtig. Weiterhin werde die Verwendung von Chili-Pfeffer für Zäune und sogenannte Chili-Bomben empfohlen. Nach Möglichkeit sollten zudem Gräben um Getreidefelder gegraben werden, da wilde Tiere wie Elefanten und Flusspferde diese nicht überspringen können.
„Wir haben alternative Wasserstellen für Elefanten in einiger Entfernung von Gehöften oder Dörfern bei Omatjette in der Erongo-Region und Ehirovipuka in Kunene eingerichtet“, erklärte Shifeta. „In diesem Jahr planen wir dasselbe in Gebieten rund um den Etoscha-Nationalpark in den Regionen Omusati, Oshana und Oshikoto. Abhängig von den verfügbaren Mitteln wird dieses Projekt auf Gebiete rund um den Khaudom-Nationalpark in Kavango-Ost und Teilen der Region Kavango-West ausgedehnt.“ Mit Unterstützung des Game Product Trust Funds soll Gemeinschaften und kommunalen Farmern ihre durch Elefanten beschädigten Wassertanks ersetzt werden. Die Bevölkerung sollte jedoch ihre Wasserinfrastruktur vor Elefanten schützen.
Andere Maßnahmen sind laut dem Minister Halsbänder für einzelne Elefanten verschiedener Herden mit Peilsendern zur Überwachung ihrer Bewegungen und zur Alarmierung von Gemeinschaften in einigen Gebieten bei Kamanjab, Musese in Kavango-West, Tsumkwe und Bwabwata.
Problemtiere
Manche wilden Tiere sollen in Nationalparks oder Gebiete umgesiedelt werden, in denen sie keine Probleme verursachen können. So sollen beispielsweise die wilden Hunde im Salambala-Hegegebiet eingefangen und im Bwabwata Nationalpark in den Kerngebieten für Wildtiere weit weg von Menschen gebracht werden. Falls erforderlich, werden bestimmte deklarierte problematische Tiere getötet. Kürzlich seien drei Löwen in der Omusati-Region getötet worden, da sie die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt und ihr Vieh in der Region gerissen hätten. Zwei Krokodile in der Sambesi-Region wurden ebenfalls getötet, wo sie Probleme verursachten.
Langfristige Pläne
Minister Shifeta teilte der Nationalversammlung ferner mit, dass langfristig Wildtierkorridore eingerichtet werden sollen, um die Bewegungsbereiche von Wildtieren zu bestimmen oder bekannt zu machen, um Konflikte zwischen Mensch und Wildt zu verhindern. „Die Strategie für Wildtierkorridore in der Sambesi-Region wurde fertiggestellt und wird in Kürze eingeführt“, so der Minister. „Wir arbeiten derzeit an der Fertigstellung für Wildtierkorridore in Kunene, Erongo und Omusati. Danach folgen die Regionen Kavango-West und -Ost.“
Das Ministerium entwickelt auch Reaktionspläne für bestimmte Wildtierarten, die das langfristige Management von Arten vorgeben, einschließlich der Handhabung der durch diese Arten verursachten Konflikte mit Menschen. Der Elefanten-Managementplan wurde gerade fertiggestellt. In diesem Jahr will das Ministerium solche Pläne für Löwen, wilde Hunde und Büffel Priorität einräumen.
Der umstrittene Verkauf von 170 freilebenden namibischen Elefanten befindet sich in einer „Phase der Diskussion und Verhandlung von Verträgen“, um die Elefantenpopulation in bestimmten Brennpunkt-Gebieten zu verringern und den Konflikt mit Elefanten zu minimieren. Das teilte der Umweltminister, Pohamba Shifeta, in einer ministeriellen Erklärung der Nationalversammlung mit. Er informierte die Abgeordneten über Fortschritte bei der Handhabung von Konflikten zwischen Menschen und Wildtiereren. Welche Händler und Institutionen die Elefanten erhalten, sagte er nicht.
„Während unsere Mitarbeiter in den Regionen Anweisungen zur Unterstützung von Gemeinschaften und Farmern erhalten, empfehlen wir Einwohnern in ländlichen Gebieten, Draht mit Dosen um Getreidefelder zu spannen, die Lärm verursachen, der wilde Tiere wie Elefanten und Büffel vertreiben kann“, so Shifeta. „Familien und Gemeinschaften sollten traditionelle Methoden wie Trommeln, Peitschen, Vuvuzelas und laute Geräusche anwenden“, empfahl er. Auch sei die nächtliche Bewachung von Getreidefeldern wichtig. Weiterhin werde die Verwendung von Chili-Pfeffer für Zäune und sogenannte Chili-Bomben empfohlen. Nach Möglichkeit sollten zudem Gräben um Getreidefelder gegraben werden, da wilde Tiere wie Elefanten und Flusspferde diese nicht überspringen können.
„Wir haben alternative Wasserstellen für Elefanten in einiger Entfernung von Gehöften oder Dörfern bei Omatjette in der Erongo-Region und Ehirovipuka in Kunene eingerichtet“, erklärte Shifeta. „In diesem Jahr planen wir dasselbe in Gebieten rund um den Etoscha-Nationalpark in den Regionen Omusati, Oshana und Oshikoto. Abhängig von den verfügbaren Mitteln wird dieses Projekt auf Gebiete rund um den Khaudom-Nationalpark in Kavango-Ost und Teilen der Region Kavango-West ausgedehnt.“ Mit Unterstützung des Game Product Trust Funds soll Gemeinschaften und kommunalen Farmern ihre durch Elefanten beschädigten Wassertanks ersetzt werden. Die Bevölkerung sollte jedoch ihre Wasserinfrastruktur vor Elefanten schützen.
Andere Maßnahmen sind laut dem Minister Halsbänder für einzelne Elefanten verschiedener Herden mit Peilsendern zur Überwachung ihrer Bewegungen und zur Alarmierung von Gemeinschaften in einigen Gebieten bei Kamanjab, Musese in Kavango-West, Tsumkwe und Bwabwata.
Problemtiere
Manche wilden Tiere sollen in Nationalparks oder Gebiete umgesiedelt werden, in denen sie keine Probleme verursachen können. So sollen beispielsweise die wilden Hunde im Salambala-Hegegebiet eingefangen und im Bwabwata Nationalpark in den Kerngebieten für Wildtiere weit weg von Menschen gebracht werden. Falls erforderlich, werden bestimmte deklarierte problematische Tiere getötet. Kürzlich seien drei Löwen in der Omusati-Region getötet worden, da sie die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt und ihr Vieh in der Region gerissen hätten. Zwei Krokodile in der Sambesi-Region wurden ebenfalls getötet, wo sie Probleme verursachten.
Langfristige Pläne
Minister Shifeta teilte der Nationalversammlung ferner mit, dass langfristig Wildtierkorridore eingerichtet werden sollen, um die Bewegungsbereiche von Wildtieren zu bestimmen oder bekannt zu machen, um Konflikte zwischen Mensch und Wildt zu verhindern. „Die Strategie für Wildtierkorridore in der Sambesi-Region wurde fertiggestellt und wird in Kürze eingeführt“, so der Minister. „Wir arbeiten derzeit an der Fertigstellung für Wildtierkorridore in Kunene, Erongo und Omusati. Danach folgen die Regionen Kavango-West und -Ost.“
Das Ministerium entwickelt auch Reaktionspläne für bestimmte Wildtierarten, die das langfristige Management von Arten vorgeben, einschließlich der Handhabung der durch diese Arten verursachten Konflikte mit Menschen. Der Elefanten-Managementplan wurde gerade fertiggestellt. In diesem Jahr will das Ministerium solche Pläne für Löwen, wilde Hunde und Büffel Priorität einräumen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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