Mensch-Tier-Konflikte besser lösen
Windhoek - Der Einsatz zahlreicher Namibier bei der Erhaltung der Artenvielfalt und bei der Wildhege hat zur Folge gehabt, dass sich die Bestände sehr gut erholt und vermehrt haben. Mit den steigenden Wildzahlen hätten sich nicht nur die Habitate der einzelnen Arten erweitert, sondern seien auch die Kosten für die Gemeinschaften gestiegen, die mit den wilden Tieren leben müssen. Aus diesem Grunde habe laut Presseerklärung das Kabinett auf seiner Sitzung am 23. Juni dieses Jahres die nationalen Richtlinien zur Lösung der Mensch-Tier-Konflikte, die vom Ministerium für Umwelt und Tourismus erarbeitet wurden, gutgeheißen.
Am Mittwoch dieser Woche stellte die Umweltministerin, Netumbo Nandi-Ndaitwah die neuen Broschüren und Informationsblätter über Namibias Nationalparks und Naturschutzgebiete vor. " Ich möchte diese Informationen nicht nur an Touristen und Besucher der Parks verteilt sehen, sondern auch an Schulen, denn dort besteht das Potenzial Namibier umweltfreundlicher denken zu lehren. Wenn unsere jungen Menschen die biologische Vielfalt des Landes kennen, werden sie einen Grund haben diese zu beschützen", sagte Nandi-Ndaitwah.
Die überarbeiteten nationalen Richtlinien zur Mensch-Tier-Konfliktlösung beinhalten eine bessere Planung der Landnutzung und dass Kommunen lernen die natürlichen Ressourcen selbst zu verwalten. "Farmer und Gemeinschaften müssen Methoden finden ihre Wasserstellen zu beschützen, damit diese nicht von Elefanten oder anderen Wildtieren beschädigt werden können. Wildfreundliche Wasserstellen müssten geschaffen werden oder Tränken, die nur den wilden Tieren zur Verfügung stehen", sagte der Direktor der Naturschutzbehörde Ben Beytell. Die Kommunen und Farmer sollen selbstständiger werden und sich gegen Schäden durch wilde Tiere versichern. Ein Teil der Einnahmen durch z.B. Trophäenjagd sollte für derartige Versicherungen zur Verfügung stehen, um etwaige Verluste zu decken. Farmen oder Kommunalgebiete, die direkt an Nationalparks oder Naturschutzgebiete grenzen, sollten ihre Art der Bodennutzung ändern, um Konflikte zu vermeiden. "Wer Melonen direkt neben einem Park mit Elefanten anpflanzt, muss damit rechnen, dass die Dickhäuter diese Melonen fressen werden. Hier sollten der Farmer oder die Gemeinschaft eher ihren Lebensunterhalt im Bereich des Tourismus bestreiten", sage Beyell. Die Naturschutzbehörde würde sich bemühen sogenannte Problemtiere entweder schießen zu lassen oder diese umzusiedeln. Die dadurch eingenommenen Gelder würden entweder dem Hegegebiet direkt oder der Gemeinschaft durch den Wildtierprodukte-Treuhand-Fonds (Game Products Trust Fund) zugute kommen. Die Naturschutzbehörde hat für Problemtiere Mindestpreise für Trophäenjäger festgelegt, da nicht alle Problemtiere unbedingt reife Trophäentiere seien. Für Elefanten werde 20000 N$, für Kaffernbüffel 5000 N$, Mähnenlöwe 10000 N$, Löwin 5000 N$, Leopard 5000 N$, Flusspferd 10000 N$ Tüpfelhyäne 5000 N$, Rappen- und Pferdeantilope 10000 N$ sowie 5000 N$ für jede andere Antilopenart verlangt. Familien, die ein Mitglied durch ein wildes Tier verloren haben, werde ein gewisser Betrag für die Beerdigungskosten ausgezahlt.
Am Mittwoch dieser Woche stellte die Umweltministerin, Netumbo Nandi-Ndaitwah die neuen Broschüren und Informationsblätter über Namibias Nationalparks und Naturschutzgebiete vor. " Ich möchte diese Informationen nicht nur an Touristen und Besucher der Parks verteilt sehen, sondern auch an Schulen, denn dort besteht das Potenzial Namibier umweltfreundlicher denken zu lehren. Wenn unsere jungen Menschen die biologische Vielfalt des Landes kennen, werden sie einen Grund haben diese zu beschützen", sagte Nandi-Ndaitwah.
Die überarbeiteten nationalen Richtlinien zur Mensch-Tier-Konfliktlösung beinhalten eine bessere Planung der Landnutzung und dass Kommunen lernen die natürlichen Ressourcen selbst zu verwalten. "Farmer und Gemeinschaften müssen Methoden finden ihre Wasserstellen zu beschützen, damit diese nicht von Elefanten oder anderen Wildtieren beschädigt werden können. Wildfreundliche Wasserstellen müssten geschaffen werden oder Tränken, die nur den wilden Tieren zur Verfügung stehen", sagte der Direktor der Naturschutzbehörde Ben Beytell. Die Kommunen und Farmer sollen selbstständiger werden und sich gegen Schäden durch wilde Tiere versichern. Ein Teil der Einnahmen durch z.B. Trophäenjagd sollte für derartige Versicherungen zur Verfügung stehen, um etwaige Verluste zu decken. Farmen oder Kommunalgebiete, die direkt an Nationalparks oder Naturschutzgebiete grenzen, sollten ihre Art der Bodennutzung ändern, um Konflikte zu vermeiden. "Wer Melonen direkt neben einem Park mit Elefanten anpflanzt, muss damit rechnen, dass die Dickhäuter diese Melonen fressen werden. Hier sollten der Farmer oder die Gemeinschaft eher ihren Lebensunterhalt im Bereich des Tourismus bestreiten", sage Beyell. Die Naturschutzbehörde würde sich bemühen sogenannte Problemtiere entweder schießen zu lassen oder diese umzusiedeln. Die dadurch eingenommenen Gelder würden entweder dem Hegegebiet direkt oder der Gemeinschaft durch den Wildtierprodukte-Treuhand-Fonds (Game Products Trust Fund) zugute kommen. Die Naturschutzbehörde hat für Problemtiere Mindestpreise für Trophäenjäger festgelegt, da nicht alle Problemtiere unbedingt reife Trophäentiere seien. Für Elefanten werde 20000 N$, für Kaffernbüffel 5000 N$, Mähnenlöwe 10000 N$, Löwin 5000 N$, Leopard 5000 N$, Flusspferd 10000 N$ Tüpfelhyäne 5000 N$, Rappen- und Pferdeantilope 10000 N$ sowie 5000 N$ für jede andere Antilopenart verlangt. Familien, die ein Mitglied durch ein wildes Tier verloren haben, werde ein gewisser Betrag für die Beerdigungskosten ausgezahlt.
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Allgemeine Zeitung
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